MIDRANGE 09/2016 - page 34

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SCHWERPUNKT
INDUSTRIE 4.0
MIDRANGE
MAGAZIN · 09/2016
Große Datenmassen treffen auf komplexe Funktionalitäten
Luftige Aussichten
Staub, Dämpfe und Rauch: Etwa beim Arbeiten mit Lasersystemen, bei Schleifprozessen oder
beim Einsatz von Schweißgeräten entstehen diese Begleiter produktionsbedingt. Darin ver-
steckt sind ultrafeine Partikel, die sich bei den Bearbeitungsprozessen ihren Weg in die Luft
bahnen. Doch so winzig die Teilchen auch sind, umso größer ist deren Wirkung. Auf lange
Sicht können sie schädlich für Maschinen sowie Arbeitsgeräte sein. Allem voran geht es aber
um die Mitarbeiter in den Betrieben, die erheblichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind.
S
eit 1994 macht sich die ULT AG mit
der Entwicklung sowie Fertigung
von Absaug- und Filtertechnologien
für Produktionsprozesse einen Namen,
denn am Standort Kittlitz bei Löbau
arbeiten inzwischen 70 Mitarbeiter an
Lösungen für saubere Luft um Mensch
und Maschine. Diese Lösungen umfas-
sen in Fertigungslinien oder für Ein-
zelarbeitsplätze intergrierbare Anlagen
sowie komplette Hallenabsaugungen.
„Unser Repertoire ist für verschiedenste
Prozesse ausgelegt, beispielsweise für
die Laserbearbeitung, für Lötauf-
gaben, Schweißarbeiten oder zur
Beseitigung von Gasen, Stäuben,
Gerüchen sowie Öl- und Emulsi-
onsnebel“, beschreibt Dr. Christian
Jakschik, Vorstand der ULT AG, das
Aufgabenfeld des Unternehmens.
Sauberer Einstieg
Damit werden Branchen wie der
Maschinenbau, die Elektronik-
fertigung, die Metallbearbeitung
und die Medizintechnik angespro-
chen. Denn gerade dort werden
durch die stetige Entwicklung von
Produktionsverfahren mit neuen
Werkstoffen auch zusätzliche Sub-
stanzen ausgestoßen. „Schadstoffe
werden nicht nur immer kleiner,
sondern auch zunehmend exoti-
scher und aggressiver“, erklärt
Jakschik. Die ULT AG hat sich also
optimale Arbeitsbedingungen in
Produktionsbetrieben auf die Fahne ge-
schrieben. Die Ingenieure und Entwick-
ler des Kittlitzer Arbeitgebers planen
bereits bei der Auswahl der Absaug-
und Filtertechnologie die spezifischen
Umstände jedes einzelnen Arbeitsplat-
zes in die Lösung mit ein.
Genau diesen Wunsch nach Pass-
genauigkeit, aber auch nach Struktur
und Transparenz wollte sich die ULT
AG mit einer neuen Software erfüllen.
„Um intern die Arbeitsprozesse trans-
parenter auszurichten, entschlossen
wir uns 2010, in ein neues System zu
investieren“, erklärt Mirko Brandt, IT-
Administrator bei ULT. „Die bis dahin
verwendete Software war mit denwach-
senden Anforderungen nicht mehr ver-
einbar und für unsere Bedürfnisse zu
begrenzt“, fügt er hinzu. Die Wahl fiel
eindeutig auf DELECO, denn vor allem
die nützlichen Funktionen sowie die
zahlreichen Erweiterungs- und indivi-
duellen Anpassungsmöglichkeiten des
ERP-Systems haben überzeugt. Der
saubere Einstieg mit der neuen Soft-
ware hat die Entscheidung zusätz-
lich bestätigt. „Bei der Einführung
konnten alle Firmen- und Artikel-
stammdaten reibungslos aus dem
Altsystem übernommen werden“,
erinnert sich Mirko Brandt. Durch
praxisorientierte und logisch auf-
gebaute Schulungen konnte schon
bald rund die Hälfte aller Mitar-
beiter täglich mit dem Komplett-
system arbeiten. Das gleicht schon
einer kleinen Erfolgsstory, wenn
man bedenkt, dass DELECO alle
Abläufe von der Warenwirtschaft
bis hin zur Produktion abdeckt
und somit als wahrer Softwarerie-
se bezeichnet werden kann – große
Datenmassen treffen auf komplexe
Funktionalitäten.
Von der Anfrage bis zur Produk-
tion: Jedes der einzelnen Module –
wie Verkauf, Einkauf, Zeiterfassung
oder Arbeitsvorbereitung und Ferti-
© ULT AG
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