MIDRANGE 09/2016 - page 40

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MIDRANGE
MAGAZIN · 09/2016
Thin Clients
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Gegenüberstellung PC versus Thin Client
Ein Vergleich
Thin Clients gibt es nun schon seit knapp 20 Jahren.
Grund genug, einmal in die Anfangszeit zurückzublicken
und die Kosten aus heutiger Sicht mit einer PC-Umgebung
zu vergleichen.
E
s war um die Jahrtausendwende,
als Thin Clients der erste große
Durchbruch gelang. In der PC-Welt
hatte sich gerade Windows NT4 durch-
gesetzt und Anwender bekamen im
Büro eine Oberfläche zu sehen, die sie
vom häuslichen PC mit Windows 95
kannten. Die NT4-Netzwerke liefen gut
und stabil. Microsoft veröffentlichte
sogenannte ServicePacks, die Fehler
im NT4-Betriebssystem behoben bzw.
neue Funktionen hinzufügten. Hierzu
zählten beispielsweise DirectX-Unter-
stützung, das Euro-Zeichen oder auch
der gefürchtete Jahr-2000-Bug.
Microsoft brachte von NT4 auch
eine Terminal Server Edition auf den
Markt, eine zu diesem Zeitpunkt völlig
neue Technologie. Idee war, dass An-
wendungen auf dem Server ausgeführt
werden und der Client sich mit diesem
verbindet – er stellt somit nur eine Art
verlängerte Ein-Ausgabe-Einheit mit
Tastatur, Maus und Bildschirm dar.
Der Funktionsumfang der Microsoft
Terminal Server Edition war anfangs je-
doch noch eingeschränkt. Eine Zusam-
menarbeit von Microsoft mit der Firma
Citrix brachte das Produkt WinFrame
(später Citrix MetaFrame) hervor.
Im Vergleich zu Microsofts RDP-
Protokoll (Remote Desktop) war das
ICA-Protokoll von Citrix schlanker und
gleichzeitig leistungsfähiger. Da die
Gründer von Citrix aus der OS/2- bzw.
Unix-Welt kamen, unterstützte das ICA-
Protokoll auch Client-Anwendungen für
andere Betriebssysteme als Windows,
so zum Beispiel für Unix oder Macin-
tosh – was bis zum heutigen Tage so ist.
Der Terminal-Server-Anwender star-
tete also sein RDP- oder Citrix-Icon und
bekam anschließend eine Windows-Be-
nutzeroberfläche zu sehen, die in Wirk-
lichkeit gar nicht auf dem Gerät unter
dem Schreibtisch ausgeführt wurde,
sondern auf dem Server im Rechenzent-
rum. In diesem Windows konnten dann
ganz normale Anwendungen wie bei-
spielsweise Microsoft Word, Mailclients
oder Warenwirtschaftsanwendungen
ausgeführt werden. Das Ein- und Aus-
gabeverhalten war vergleichbar mit
einem lokalen Windows PC mit eigener
Festplatte.
Die Terminal-Server-Technologie
macht sich ein „sharen“ der Rechen-
leistung zu nutze. Das heißt, auf einem
mit CPU und RAM ordentlich ausge-
statteten Terminal-Server laufen bei-
spielsweise zwanzig Remote-Desktop-
Verbindungen gleichzeitig. Die zur
Verfügung stehende Leistung wird
unter den Anwendern verteilt, muss
allerdings nicht von allen gleichzei-
tig abgerufen werden. Ein Anwender
holt sich einen Kaffee, einer ist kurz
auf der Toilette, der Dritte hat eine
Webseite geöffnet und liest konzent-
riert den dortigen Text. Das Terminal-
Server-System erkennt, dass für einen
kurzen oder langen Moment einzelne
Sitzungen „idle“ sind, und verteilt die
Performance-Ressourcen an diejeni-
gen Remote-Verbindungen, die sie in
diesem Moment gerade benötigen. Das
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