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09/2016 ·
MIDRANGE
MAGAZIN
Auch nach 20 Jahren noch von großer Bedeutung
Thin Clients: aktueller denn je
Auch wenn sie schon zwei Jahrzehnte auf dem Buckel haben: Thin Clients haben nichts
von ihrer Bedeutung eingebüßt. Ganz im Gegenteil: Ihre spezifischen Stärken machen sie
zu einer wichtigen Komponente von Client-Virtualisierungsstrategien.
V
or kurzem feierten Thin Clients
ihren 20. Geburtstag. Im Laufe der
letzten beiden Jahrzehnte haben sie
eine grundlegende Weiterentwicklung
durchlaufen: von den ersten Windows-
Terminals hin zu den hochleistungs-
fähigen Geräten von heute. Dennoch
stellt sich angesichts der allgegenwär-
tigen Mobilgeräte die Frage, ob Thin
Clients innerhalb moderner IT-Infra-
strukturen überhaupt noch eine Da-
seinsberechtigung haben. Die Antwort
lautet eindeutig ja. Der Grund dafür ist
der ungebrochene Trend hin zu zentral
bereitgestellten Computing-Ressour-
cen, in deren Rahmen Technologien
wie Server-based Computing, Desktop-
Virtualisierung, Application Streaming
und sicherer Webzugriff einzeln oder
in Mischformen eingesetzt werden. In-
nerhalb dieser Szenarien spielen Thin
Clients aufgrund ihrer spezifischen
Stärken eine wichtige Rolle.
Dazu gehört zum einen die höhere
Sicherheit. Thin Clients haben keine
lokalen Laufwerke und ihre USB-An-
schlüsse lassen sich remote deaktivie-
ren, um das Risiko unautorisierter Da-
tenübertragungen weiter zu reduzieren.
Da Thin und Zero Clients zentral gesteu-
ert werden können, entfällt außerdem
die Notwendigkeit, individuelle Endge-
räte einzeln zu administrieren. Einige
von ihnen sind sogar in der Lage, sich
selbst zu verwalten. Sie holen sich über
ihre Firmware selbstständig die nöti-
gen Images und Konfigurationsdateien
und installieren diese automatisch. Die
Verwaltung von Images, Betriebssyste-
men, Konfigurationen, Zugriffen und
Schnittstellen ist mit Thin und Zero Cli-
ents deshalb erheblich einfacher. Das
IT-Personal kann sich somit verstärkt
strategischen Projekten widmen.
Da die zentrale Steuerung weit we-
niger Ressourcen erfordert, machen
sich Thin und Zero Clients auch bei den
Kosten positiv bemerkbar – ebenso wie
die Tatsache, dass sie weniger Bauteile
enthalten, die von mechanischen Aus-
fällen betroffen sein können. Weitere
nicht zu unterschätzende Vorteile sind
der niedrigere Stromverbrauch der Ge-
räte und ihr geringer Platzbedarf. Ab-
striche bei der Performance müssen
die Unternehmen nicht befürchten.
Dank des technologischen Fortschritts
sind die Geräte heute in der Lage, selbst
bei anspruchsvollen Applikationen wie
CAD-Anwendungen den Anforderun-
gen von Unternehmen und Endnutzern
an Datenzugriff und Leistungsfähigkeit
gerecht zu werden.
Sicherheit, zentrale Verwaltung,
Kostenvorteile und uneingeschränkte
Performance – es besteht kein Zweifel,
dass Thin Clients Unternehmen auch
heute noch große Vorteile bieten kön-
nen und damit die ideale Abrundung
einer Client-Virtualisierungsstrategie
darstellen. Deshalb bilden sie nach
wie vor eine zentrale Komponente in
der IT-Infrastruktur vieler Unterneh-
men – und werden das auch in den
nächsten Jahren tun.
Hagen Dommershausen
ó
Thin Client-Modelle aus
der DellWyse-Gruppe.
© Dell
