MIDRANGE 09/2016 - page 44

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MARKTÜBERSICHT
THIN CLIENTS
MIDRANGE
MAGAZIN · 09/2016
Dachser erneuert globale Thin-Client-Struktur
Intelligente Logistik, intelligente IT
Logistikdienstleister DACHSER modernisiert seine Thin-Client-Umgebung sukzessive
mit Hard- und Software von IGEL. Neuerungen beim Remote-Management machen die
Administration 20-mal schneller und steigern die Agilität der riesigen Infrastruktur.
I
ntelligent Logistics – unter diesem
Slogan bietet das Familienunterneh-
men DACHSER weltweit Transportlo-
gistik, Warehousing und kundenin-
dividuelle Services an. Rund 25.000
Mitarbeiter und 437 Standorte ma-
chen das Unternehmen zu einem der
Branchenführer. Mit Europas derzeit
größter IBM-i-Installation und einer
Thin-Client-Umgebung mit rund 11.000
Endgeräten spielt DACHSER auch aus
IT-Sicht in der obersten Liga.
Fortführung der Thin-Client-
Strategie
Die ersten Thin Clients kamen bereits
vor mehr als zehn Jahren ins Unter-
nehmen, um den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern einen möglichst
kosteneffizienten und zuverlässigen
Zugriff auf zentrale Anwendungen
zu gewähren – einerseits auf die an
mehreren Niederlassungen vorhande-
nen IBM-iSeries-Systeme, andererseits
auf die zentrale Citrix-Umgebung. Als
sich Mitte 2013 das Support-Ende des
genutzten
Thin-Client-Betriebssys-
tems Windows CE ankündigte, suchte
DACHSER nach Ersatz. Das Unterneh-
men evaluierte mehrere Modelle des
ursprünglichen Herstellers sowie von
zwei weiteren Anbietern. Das Rennen
gewann die deutsche Firma IGEL –
nicht zuletzt dank einer Migrationslö-
sung, mit der sich die Alt-Thin-Clients
bis zur endgültigen Ablösung in das
neue Workspace-Management einbin-
den ließen.
Ausweitung auf neue
Unternehmensbereiche
Darüber hinaus konnte sich DACHSER
mit der im Lieferumfang enthaltenen
Universal Management Suite (UMS)
einige neue Funktionalitäten zu Nutze
machen, die bislang vermisst wurden.
Damit ließ sich die Thin-Client-Strate-
gie noch auf weitere Unternehmens-
bereiche ausdehnen und der Anteil
an der gesamten Client-Zahl auf rund
zwei Drittel erhöhen. „IGEL konnte uns
insbesondere bei Schwierigkeiten mit
dem Fenster-Management im Zusam-
menhang mit Dualview-Arbeitsplätzen
und Citrix Seamless Applications
weiterhelfen“, erinnert sich Thomas
Sonnenholzner, der bei DACHSER mit
Ausnahme der USA für die weltweite
Client-Betreuung zuständig ist.
Gesamtpaket für Managed
Workspaces
Neben der Verfügbarkeit der obligato-
rischen 5250-Terminalemulation für
einen direkten IBM-i-Zugriff sprachen
laut Thomas Sonnenholzner auch die
Performancetests für die gewählte Lö-
sung: „Das Gesamtsystem aus Hard-
und Software überzeugte uns ebenso
wie die kurzen Kontaktwege und der
IGEL-Support mit direktem Draht zur
Entwicklung.“ Aus technischer Sicht
kam auch das sichere und lizenzkosten-
freie Thin-Client-Betriebssystem IGEL
Linux gut an, das der Migrationssoft-
ware IGEL Universal Desktop Conver-
ter (UDC) zugrunde liegt. Um die Alt-
geräte sinnvoll weiterbetreiben zu kön-
nen, wurden diese vor dem OS-Wechsel
auf 2 GB RAM und 2 GB Flash-Speicher
aufgerüstet. Inklusive UDC-Lizenz be-
trugen die Investitionskosten pro Gerät
damit nur ca. 100 Euro.
Software- oder Hardware-
Thin-Client?
Alternativ konnten sich die einzelnen
Niederlassungen für die verpflichten-
de Umstellung bis Ende 2015 aber
auch für einen Hardware-Thin-Client
vom Typ IGEL UD3 LX entscheiden
und damit die kostenfrei angebotene
Erweiterung der Standard-Hardware-
Garantie auf fünf Jahre in Anspruch
nehmen. Schlussendlich wurden rund
8.000-mal im Einsatz bei DACHSER:
Der Thin Client IGEL UD3
Quelle: Igel
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