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SCHWERPUNKT
INDUSTRIE 4.0
MIDRANGE
MAGAZIN · 09/2016
Hilfe bei der digitalen Transformation
Mehr Maschine dank Middleware
Wenn der Hamburger Kühlgerätehersteller Pfannenberg in Zukunft wissen möchte, wie
hoch die Temperatur eines von ihm gelieferten Moduls im Werk beispielsweise eines
tschechischen Kunden ist, muss er nicht anrufen oder gar persönlich hinfahren.
Neben Sensoren für Temperatur sind in Pfannenbergs Kühlgeräten weitere Sensoren
verbaut, über die Zustandsdaten ausgelesen werden können und mit deren Hilfe sich
vorhersagen lässt, wie es um die Effizienz einer Anlage bestellt ist und mit welcher
Lebensdauer für sie auf Grund der Messdaten gerechnet werden kann.
D
ie Lösung, die das möglich macht,
kommt ebenfalls aus Hamburg.
Das
Industrie-4.0-Startup-Unterneh-
men Cybus hat mit seiner Middleware
eine Möglichkeit für Gerätehersteller
geschaffen, mit ihren Produkten beim
Kunden in Verbindung zu bleiben.
Dabei werden die Anforderungen
beider Parteien an Sicherheit und
Datenhoheit berücksichtigt – eine
echte IIoT-Lösung also. „IIoT“ steht
für das Industrial Internet of Things,
die internetbasierte Verknüpfung von
Maschinen – auch über Unternehmens
grenzen hinaus.
Große Konzerne
suchen Anschluss
Cybus wächst in diesem noch sehr jun-
gen Technologiesektor bereits in eine
Vorreiterrolle hinein. Vor einiger Zeit
wurde auf Initiative der Fraunhofer-
Gesellschaft zur Schaffung eines siche-
ren Datenraums hin der Industrial Data
Space e. V. gebildet.
Cybus ist Mitglied in diesem In-
dustriekonsortium und engagiert sich
in engem Schulterschluss mit Grö-
ßen wie Bosch, SICK, ThyssenKrupp
und Zeiss für die Definition von
gemeinsamen Regeln für den siche-
ren Datenaustausch zwischen Unter-
nehmen auf Basis einer offenen IT-
Architektur. Das ist ein Signal, dass es
auch die ganz großen der deutschen
Die Cybus-Middleware führt Daten aus der Produktion in Anwendungen über.
Quelle: Cybus
