Employee Experience ist ein zentrales HR-Trendthema, das den Fokus auf die gesamte Mitarbeiterreise legt – von der ersten Interaktion eines Bewerbers mit dem Unternehmen bis hin zum Austritt. Es geht darum, positive Erlebnisse entlang des gesamten Employee Lifecycles zu schaffen, um die Motivation, Produktivität und Bindung der Mitarbeitenden zu fördern. Die Bedeutung von Employee Experience hat in den letzten Jahren stark zugenommen, da sich Unternehmen zunehmend bewusstwerden, wie sehr das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeiter direkt mit dem Unternehmenserfolg verknüpft sind.
Der Begriff Employee Experience umfasst weit mehr als die üblichen HR-Maßnahmen. Er bezeichnet die Gesamtheit der Eindrücke und Erfahrungen, die Mitarbeitende während ihrer Zeit im Unternehmen sammeln – von der ersten Berührung über den gesamten Lebenszyklus einer Zusammenarbeit hinweg. In einer Zeit, in der der Wettbewerb um Talente härter ist denn je, wird es zum entscheidenden Faktor, dass Unternehmen nicht nur als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden, sondern auch ein Arbeitsumfeld bieten, in dem sich Mitarbeitende langfristig wohlfühlen und entwickeln können.
„Eine positive Employee Experience beginnt schon beim ersten Kontakt mit dem Unternehmen und setzt sich bis zum Austritt fort. Dabei geht es nicht nur darum, die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen, sondern auch die Produktivität und das Engagement der Mitarbeitenden zu fördern“, erklärt Hendrik Antz, MD Corporate bei perview, einem Hamburger Softwareunternehmen für HCM-Software.
Warum ist Employee Experience so wichtig?
Employee Experience hat unmittelbare Auswirkungen auf wichtige Unternehmenskennzahlen wie Mitarbeiterbindung, Zufriedenheit und Produktivität. In einem Arbeitsmarkt, der zunehmend durch Fachkräftemangel und Konkurrenz um Talente geprägt ist, wird es immer essenzieller, dass Unternehmen auch eine positive Arbeitsumgebung schaffen, in der sich Mitarbeitende wertgeschätzt und unterstützt fühlen. Studien zeigen, dass zufriedene Mitarbeitende nicht nur seltener kündigen, sondern auch produktiver und motivierter sind.
„Das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ist ein zentraler Faktor für den Unternehmenserfolg. Wer sich im Unternehmen wohlfühlt, bleibt länger und bringt bessere Leistungen. Das wirkt sich letztlich positiv auf das gesamte Geschäftsergebnis aus“, betont Antz.
Ein gut strukturiertes Onboarding legt den Grundstein – und setzt schon vor dem Einstieg an
Der erste Eindruck zählt – das gilt auch für neue Mitarbeitende. „Ein gut organisiertes, digitales Onboarding ist entscheidend, um neue Talente erfolgreich ins Unternehmen zu integrieren und ihnen von Anfang an das Gefühl zu geben, willkommen zu sein“, erklärt Antz. Daher sollten Onboarding-Module geeigneter HCM-Softwarelösungen wie bspw. perview es unterstützen und erleichtern, neue Mitarbeitende schnell und professionell ins Unternehmen einzuführen. „So werden auch Transparenz und Kontrolle für Führungskräfte geschaffen, die den gesamten Prozess aus der Software heraus zentral verwalten können“, fügt Antz hinzu. Außerdem wird so ermöglicht, dass neue Mitarbeitende sich schnell zurechtfinden und produktiv werden. Dies fördert nicht nur die Zufriedenheit, sondern reduziert auch die Fluktuation und erhöht die Mitarbeiterbindung.
Ein Aspekt, der jedoch häufig vernachlässigt wird, ist das Pre-Onboarding. Hierbei handelt es sich um die Phase zwischen Vertragsunterzeichnung und dem ersten Arbeitstag. Indem Unternehmen neuen Mitarbeitenden bereits in dieser Phase relevante Informationen, Schulungen und Einblicke in die Unternehmenskultur bieten, lassen sich Unsicherheiten reduzieren und eine frühzeitige Integration ermöglichen. „Genau deshalb kommt dem Pre-Onboarding eine so große Bedeutung zu: Es ist eine hervorragende Möglichkeit, neue Mitarbeitende schon vor ihrem ersten Arbeitstag abzuholen und ihnen das Gefühl zu geben, Teil des Teams zu sein. So starten sie gut vorbereitet und motiviert in ihre neue Rolle“, so Antz.
Crossboarding: Interne Mobilität als Erfolgsfaktor
Employee Experience endet allerdings nicht mit der erfolgreichen Integration eines Mitarbeiters. Auch das Crossboarding – der Wechsel von Mitarbeitenden in andere Abteilungen oder Rollen – ist ein wichtiger Bestandteil. Je besser und angenehmer sich ein interner Wechselprozess gestaltet, hat dies auch wiederum Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung. Denn nicht zuletzt fördert auch dies die Motivation und außerdem die interne Mobilität, indem dem Mitarbeitenden Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. „Crossboarding bietet sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen zahlreiche Vorteile. Es ermöglicht den Mitarbeitenden, neue Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Karriere voranzutreiben, während das Unternehmen von einer schnelleren Einarbeitung und höherer Flexibilität profitiert“, so Antz.
Nötig dafür ist, den jeweiligen Abteilungen und Führungskräften alle wichtigen Informationen und Aufgaben in einem zentralen System wie perview gebündelt und strukturiert verfügbar zu machen. Viele Aufgaben des Wechselprozesses lassen sich dadurch automatisieren und in Echtzeit verfolgen und steuern. Dadurch entsteht Transparenz und die Mitarbeitenden erhalten Sicherheit, indem sie durch klare und verständliche Prozesse begleitet werden. Der interne Jobwechsel erfolgt dadurch effizienter und erleichtert sowohl dem Mitarbeitenden als auch den Führungskräften ihre Arbeit, indem administrative Aufwände reduziert werden.
Offboarding: Ein positiver Abschied hinterlässt Eindruck
Auch das Ende des Arbeitsverhältnisses sollte professionell und wertschätzend gestaltet sein. Ein strukturiertes Offboarding stellt sicher, dass scheidende Mitarbeitende das Unternehmen in guter Erinnerung behalten und wertvolles Wissen nicht verloren geht. „Konkret gilt es, z.B. wichtige Dokumente für den Mitarbeiter wie auch für das Unternehmen, gegenseitiges Feedback, Rückgaben von Arbeitsmitteln und Transfers z.T. langjähriger Wissensbestände zu managen, und das möglichst effizient,“ erläutert Antz. Auch hier verschaffen die richtigen Softwaremodule die nötige Arbeitsentlastung, indem wichtige Schritte automatisiert ablaufen.
Von einem reibungslosen Austritt profitiert nicht nur das Employer Branding, sondern kann auch dazu führen, dass ehemalige Mitarbeitende später als Botschafter für das Unternehmen fungieren oder sogar zurückkehren. „Jede Phase einer Zusammenarbeit von Mitarbeiter und Unternehmen sollte als wertvoll angesehen werden – auch der Ausstieg eines Mitarbeiters. Ein geordnetes Offboarding ist daher genauso wichtig wie ein gutes Onboarding. Es zeigt Wertschätzung und Professionalität und sorgt dafür, dass das Unternehmen eine gute Reputation behält“, resümiert Antz.
Fazit
Die Employee Experience stellt somit die Gesamtheit aller Berührungspunkte dar, die Mitarbeitende mit einem Unternehmen haben. Mit einem umfassenden HCM-System wie perview erhalten Unternehmen das Werkzeug in die Hand, alle Aspekte und Prozesse als Erlebnisse über den gesamten Lebenszyklus hinweg für den Mitarbeitenden positiv zu gestalten. On-, Off- und Crossboarding sowie die damit einhergehenden administrativen Schritte lassen sich weitestmöglich automatisieren, was sowohl Führungskräften als auch Mitarbeitenden den Einstieg, Wechsel und Abschied erleichtert. So schaffen Unternehmen ein Umfeld, in dem Mitarbeitende nicht nur stets Bestleistungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten erbringen, sondern auch langfristig motiviert bleiben und sich ans Unternehmen binden. Unternehmen, die die Employee Experience gezielt optimieren, sichern sich dadurch einen klaren Wettbewerbsvorteil im Kampf um die besten Talente.