Immer wieder tendieren Entscheider dazu, die bewährte IBM i sowie ihre langgediente und für die Geschäftsprozesse bestens optimierte Business-ERP-Software aufzugeben, um auf eine scheinbar modernere „PC-basierte Lösung“ zu migrieren – der wirtschaftliche Nutzen einer solchen Entscheidung ist nicht immer nachvollziehbar, oft stehen Argumente wie Optik, vermeintliche Zukunftsfähigkeit oder Benutzerakzeptanz im Vordergrund.

Viele Entscheider lassen völlig außer Betracht, dass die IBM i eine der modernsten und zukunftssichersten Plattformen überhaupt ist. Zudem belegt es die Praxis, dass es mit einfachen Mitteln möglich ist, vorhandene RPG- oder Cobol-Software um modernste Funktionalität zu erweitern und in die aktuelle IT-Welt zu integrieren.

Eine Migration zwingt dazu, wertvolle Vermögenswerte aufzugeben und auf neue Technologien umzustellen. Es ist ein einmaliger Sprung vom Bestehenden zum Neuen und kann zu einer teuren Angelegenheit werden. Dabei gilt es einige zentrale Herausforderungen zu klären: Sind die von der neuen Software vorgegebenen Prozesse tatsächlich mit den Abläufen im Geschäftsbetrieb kompatibel? Was kostet die Erneuerung der internen Netzwerkstruktur? Wie hoch sind die Schulungskosten? Fragen über Fragen, die eindeutig geklärt sein sollten, bevor ein Umstieg in Betracht gezogen wird.

Aufbauen auf vorhandenen Assets

Die Modernisierung dagegen baut auf vorhandenen Ressourcen auf und ermöglicht einen schrittweisen Übergang zu neuen Technologien. Bieten bestehende Anwendungen immer noch Nutzen für den Geschäftsbetrieb, wurden sie vielleicht sogar über Jahre optimal an die Prozesse im Unternehmen angepasst? Wenn ja, sollte eine Modernisierung favorisiert werden.

Unternehmen haben über Jahrzehnte hinweg erheblich in ihre IT-Assets investiert und so einen Mehrwert für den Geschäftsbetrieb geschaffen. Bei der Modernisierung werden diese Investitionen gesichert, die bewährte Geschäftslogik bleibt unberührt, während die Anwendung zeitgemäß erneuert wird. Des Weiteren werden Nutzbarkeit bestehender Programme auf Web- und Mobilgeräte erweitert, die Benutzeroberfläche nach modernen Standards überarbeitet und auch Webservices und andere externe Schnittstellen integriert.

Und das Schöne ist, dass es Entwicklungswerkzeuge gibt, die diese Modernisierungsschritte optimieren, die einzelnen Prozesse vereinfachen und dazu führen, dass kein Arbeitsschritt umsonst ist, sondern vielmehr in die späteren Abläufe integriert werden kann. Mit einer einzigen übergreifenden Programmiersprache und einer einheitlichen Entwicklungsumgebung können so alle Steps optimal gestaltet und integriert werden.

Refacing-Tools können die Benutzeroberfläche mit geringem Aufwand webfähig machen und eine weitere Bildschirmverbesserung ermöglichen. Mit anderen Tools lassen sich ganze Anwendungen modernisieren oder Funktionen wie die Auftragserfassung in ein neues modernes Framework einbauen. Und es gibt besonders leistungsstarke Tools, die beides integrieren, so dass Unternehmen eine moderne Anwendung schnell auf den Markt bringen können, indem sie die Refacing-Technologie in ein Framework einbinden.

Strategie erforderlich

Sie haben die kluge Entscheidung getroffen, die Software Ihres Unternehmens weiterhin auf der IBM i-Plattform zu betreiben. Dann ist es an der Zeit, Ihre Modernisierungsstrategie aufzustellen und abzusichern. Die Arbeitsschritte der Modernisierung ergeben sich im Prinzip aus diesen Zielen:

  • Dem Benutzer eine grafische Oberfläche (GUI) bieten,
  • diese Benutzer-Oberfläche um neue Elemente und Logik erweitern,
  • Teile der Anwendung auf mobilen Endgeräten zur Verfügung stellen,
  • Integration diverser externer Services, Schnittstellen und Plattformen sowie
  • Entwicklung und Integration neuer Applikationen.

Die Entwicklungs- und Modernisierungs-Tools von Lansa ermöglichen sowohl das Refacing als auch die Programmierung neuer Anwendungen und können diese in einzigartiger Weise miteinander verknüpfen. So wird die Unternehmenssoftware digital transformiert, die IT-Effizienz wird gesteigert und im gleichen Zug sinken die Gesamtbetriebskosten.

Die Low-Code-Entwicklungsplattform von Lansa bietet Ihrem Team mehr Geschwindigkeit, Auswahlmöglichkeit und Kontrolle über Ihre Anwendungsentwicklungsprojekte – bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken, Verzögerungen und Zusatzausgaben. Eine breite Palette von leistungsstarken Modernisierungsoptionen dient sowohl zur Erfüllung kurzfristiger taktischer Anforderungen als auch zum Erreichen langfristiger Ziele.
Mit Axes können vorhandene IBM i-Anwendungen modernisiert werden, 5250-Bildschirme werden webfähig und mobil. Dabei finden Refacing und Funktionserweiterung statt ohne Eingriffe in den Quellcode. Es funktioniert sogar, wenn der Quellcode gar nicht mehr zur Verfügung steht.

Mit der Low-Code-Entwicklungsplattform Visual Lansa erstellen Benutzer ganz einfach Anwendungen – auch für das Web und mobile Endgeräte – mit einer einheitlichen Programmiersprache und ohne dass Spezialkenntnisse in Java, Java Skript, HTML, CSS etc. von Nöten sind. So können mehr Projekte in kürzerer Zeit von denselben Programmierern abgeschlossen werden—mit dem Resultat, dass Anforderungen von Benutzern, Führungskräften und Kunden viel schneller umgesetzt werden.

Die integrierte Entwicklungsplattform ermöglicht ein viel effizienteres Ressourcenmanagement und minimiert die Komplexität in der Programmierung. Die Bereitstellung modernisierter und neuer Apps auf einer Vielzahl verschiedener Schnittstellen, diversen Endgeräten und unterschiedlichen Zielplattformen wird so zu einem leichten Spiel.

Mit Lansa Ramp können Sie die mit Axes modernisierten Bildschirme und die mit Visual Lansa neu erzeugten Programme in einem leistungsfähigen Framework miteinander verbinden. So können Sie die besten Teile Ihrer Bestandssoftware weiter verwenden und den Rest erneuern und um neue Applikationen ergänzen – und so ein komplett neues Anwendungsszenarium erzeugen und andererseits die getätigten Investitionen absichern. Dank der kontinuierlichen Innovation stellt Lansa dem Programmierer stets die aktuellsten Optionen zur Verfügung, die Entwicklungsumgebung wird permanent um die neuesten IT-Standards erweitert.

Jörg Hamacher ist einer der beiden Geschäftsführer der S.M.Hartmann GmbH (SMHsoftware), einem Softwarehaus, das seit 40 Jahren in der IBMi-Welt zu Hause ist. SMHsoftware ist Lansa-Vertriebspartner für den deutschsprachigen Bereich. Jörg Hamacher berät und unterstützt bei allen Fragen zu Softwaremodernisierung und moderner Anwendungsentwicklung.

S.M.Hartmann GmbH