Um eine größere Anzahl an Aufträgen zu bearbeiten, an Kunden schneller auszuliefern und außerdem das weitere Wachstum des Unternehmens zu sichern, brauchte der Modehändler Omoda ein neues ERP-System. Mit Thinkwise hat das Unternehmen hinter den Kulissen alle geschäftskritischen Anwendungen schrittweise modernisiert.
Mehr Volumen verarbeiten, schneller liefern und dabei mit der gleichen Mitarbeiterzahl wachsen:
Mit diesem klaren Ziel vor Augen hat der niederländische Modehändler Omoda seine Unternehmens-IT in den letzten Jahren konsequent neu aufgestellt. Das Ergebnis ist beeindruckend: Eine umfassende digitale Transformation auf Basis der Thinkwise-Plattform, die Prozesse beschleunigt, Flexibilität schafft und den persönlichen Kundenservice noch weiter verbessert.
Vom regionalen Schuhhändler zur internationalen Fashion-Marke
Mit 31 stationären Geschäften, der Omoda-App und mehreren Online-Shops im Ausland ist Omoda heute ein beliebtes Ziel für Modefans in ganz Europa. Die Leidenschaft für Schuhe und Mode liegt tief in der DNA des traditionsreichen Familienunternehmens aus Zeeland.Rund 750 Mitarbeiter arbeiten in der Zentrale in Zierikzee, den Filialen und der Logistik.
Während Omoda ursprünglich als reiner Schuheinzelhändler begann, hat sich das Sortiment in den letzten Jahren stark erweitert: Neben Schuhen und Accessoires spielt inzwischen auch Bekleidung eine zentrale Rolle – sowohl online als auch zunehmend in physischen Geschäften.
Der Wandel erfordert neue IT
Wie viele Einzelhändler spürte auch Omoda die wachsende Dominanz des Onlinegeschäfts:
„Als ich 2017 bei Omoda anfing, war das Verhältnis zwischen online und offline etwa 50/50. Seitdem hat sich dieses Verhältnis auf 80/20 verschoben. Wir haben eine Reihe von neuen Geschäften eröffnet, so dass wir offline gewachsen sind, aber online haben wir ein noch viel stärkeres Wachstum erlebt.“, erinnert sich IT-Leiter Martijn van der Maas.
Um mit diesem Wachstum Schritt zu halten und weiterhin persönliche Kundenerlebnisse bieten zu können, entschied sich Omoda frühzeitig für umfassende Automatisierung:
- Einführung von Verpackungsmaschinen und automatisierter Kartonentsorgung
- Vereinheitlichung der Kundendienstsysteme für schnelleren Service
- Bewusster Verzicht auf Chatbots zugunsten echter, individueller Kundenansprache
„Wir haben uns bewusst gegen den Einsatz von Bändern oder Chatbots entschieden. Die Automatisierung sollte nicht auf Kosten des Kundenerlebnisses gehen. Das war für uns immer eine wichtige Voraussetzung”, so van der Maas.
Software-Insourcing als Erfolgsstrategie
Ein wichtiger strategischer Schritt war der Aufbau interner IT-Kompetenzen.
Nach durchwachsenen Outsourcing-Erfahrungen setzte Omoda ab 2017 konsequent auf Softwareentwicklung im eigenen Haus.
Van der Maas: „Es selbst zu machen, liegt wirklich in der DNA von Omoda, deshalb machen wir auch den gesamten Vertrieb selbst, das ist unser Unterscheidungsmerkmal. Wir versuchen, so schlank wie möglich zu sein, die Kosten sorgfältig zu überwachen und so wenig wie möglich auszugeben.”
Abschied von der alten Welt: Modernisierung des ERP-Systems
Die größte Herausforderung war jedoch das veraltete ERP-System auf IBM AS/400-Basis.
Komplexe, historisch gewachsene Strukturen, lange Entwicklungszyklen und fehlende Entwickler machten deutlich: Ein grundlegender Systemwechsel war unvermeidlich.
Nach umfassender Marktrecherche entschied sich Omoda gegen klassische Standardlösungen wie SAP oder Dynamics 365 und für die Low-Code-Plattform Thinkwise.
Ausschlaggebend hierfür waren:
- Hohe Anpassungsfähigkeit an individuelle Geschäftsprozesse
- Schnelle Entwicklungszyklen durch Low-Code-Ansatz
- Volle Kontrolle über die Datenbank
- Unterstützung durch den erfahrenen IT-Partner Vanenburg Software
Erfolgreiche Migration und rasche Ergebnisse
Mit dem Partner Vanenburg begann Omoda schrittweise die Migration:
- Zunächst das Bestellmodul (Proof of Value innerhalb von 6 Wochen)
- Danach Logistikprozesse, Teile der Finanzbuchhaltung und die Bestandsverwaltung
Parallel wurde ein eigenes, modernes Produktinformationssystem (PIM) entwickelt und die Einführung eines neuen Warehouse Management Systems (WMS) vorbereitet.
Der Go-Live des neuen ERP-Systems erfolgte im November 2023 – pünktlich vor der Black Friday-Saison – und verlief erstaunlich reibungslos.
Thinkwise als Schlüssel zu mehr Flexibilität
Mit Thinkwise kann Omoda heute:
- Prozesse viel schneller anpassen und neue Funktionen entwickeln
- Mitarbeiter aus den Stores aktiv in die Weiterentwicklung der Systeme einbinden
- Kundendaten besser analysieren und personalisierte Services ausbauen
- Die Time-to-Market für neue Produkte drastisch verkürzen
„Wir können jetzt fast alle Anforderungen der Endanwender erfüllen. Das wäre mit Standardsoftware nie gelungen. Bei einem Standardpaket heißt es oft ‘das ist nicht dabei’ und man muss sich an den Marktstandard halten. Das passt nicht zu Omoda, wir ziehen es vor, maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden zu finden“, so van der Maas.
Ausblick: Wachstum durch Effizienz und Kundennähe
Mit der neuen IT-Architektur ist Omoda bestens aufgestellt, um weiter zu wachsen – sowohl online als auch stationär. Die Kombination aus effizienter Prozessautomatisierung und personalisiertem Kundenerlebnis bleibt dabei das Erfolgsrezept.

IT Manager Omoda
Die neue, leistungsstarke Software trägt zum künftigen Wachstum von Omoda bei, betont van der Maas: „Wir sind dem Wachstum verpflichtet. Nicht nur online, sondern auch im physischen Handel. Wir wollen manuelle Arbeiten so weit wie möglich automatisieren, um mit der gleichen Mitarbeiterzahl auch größere Mengen bearbeiten zu können. Darüber hinaus erhalten wir immer mehr Daten über unsere Kunden und die Bestellprozesse. Dadurch erhalten wir immer mehr Einblick in das, was wirklich einen Mehrwert schafft und was den größten Einfluss auf Umsatz, Kundenerlebnis usw. hat. So entwickeln wir uns weiter.“
Lösungsbereich:
- ERP, Software-Modernisierung
Zielgruppen:
- Unternehmen mit gewachsenen Legacy-Systemen, die zukunftssicher modernisieren wollen
Verfügbare Sprachen:
- Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und weitere
Verfügbar für folgende Plattformen:
- IBM Power i, MS SQL und andere
Branche:
Die Thinkwise-Plattform ist branchenneutral und hat sich z. B. in Branchen wie Groß- und
Einzelhandel, Fertigung, Transport & Logistik sowie Lebensmittel- und Agrarwirtschaft bewährt.

Anbieter:
Thinkwise
Ovenbouwershoek 9
7328 JH Apeldoorn
Niederlande
Allgemeine E-Mail: kontakt@thinkwisesoftware.com
Website: www.thinkwise.de
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