Mit dem IBM FlashSystem 5200 erweitert das Unternehmen die FlashSystem-Familie um die Unterstützung für IBM Cloud Satellite und baut damit die Hybrid-Cloud-Funktionen weiter aus.

Flash-Speichersysteme der Einstiegsklasse sowie Updates für seine Hybrid-Cloud und Container hat IBM angekündigt, die Unternehmen den einfachen Zugang zu Flash-Speicher-Lösungen der Enterprise-Klasse ermöglichen. Der Bedarf an kosteneffizientem Speicher mit hoher Kapazität steigt, da das weltweite Datenaufkommen laut IDC bis 2024 auf 143 Zettabyte ansteigen wird.

Speicherung leicht gemacht

Obwohl das FlashSystem 5200 über mehr Leistung und Kapazität als das FlashSystem 5100, sein Vorgänger, verfügt, ist der Grundpreis des neuen 5200 im Durchschnitt 20 Prozent günstiger – je nach Konfiguration. Weitere wichtige Attribute sind:

  • Hybrid-Cloud & Container: Das IBM FlashSystem 5200 unterstützt, wie das gesamte IBM Flash-Speicherportfolio, Red Hat OpenShift, Container Storage Interface (CSI), Ansible-Automatisierung sowie Integration in den VMware-Stack.
  • Enterprise-Funktionen: Das System ist außerdem mit dem kostenfreien IBM Storage Insights ausgestattet, das Anwendern einen Überblick über komplexe Speicherumgebungen verschafft und ihnen hilft KI-unterstützte Entscheidungen zu treffen. Als Speichermedien können IBM eigen entwickelte FlashCore Module (FCM), NVMe SSDs oder SCM (Storage Class Memory) eingesetzt werden. IBM FlashCore Module bieten im Vergleich zu Standard-SSDs den Vorteil, dass sie Daten ohne Perfomance-Verlust komprimieren und verschlüsseln.
  • Als Betriebssystem kommt IBMs Spectrum Virtualize zum Einsatz, das es Anwendern ermöglicht, Speicher zu virtualisieren und so zu verwalten, als handele es sich um einen einzigen Pool. Ebenfalls enthalten sind Funktionen zur Datenausfallsicherheit wie IBM HyperSwap, das ein automatisches Failover im Falle eines Standortvorfalls unterstützt oder zu einem Drei-Standort-Mirroring-Konzept ausgebaut werden kann.
  • Kapazität: Das FlashSystem 5200 beginnt mit einer Datenkapazität von 38 TByte und kann durch Scale-out Technlogie auf bis zu 1,7 PB [2] in kompakten 1U-Formfaktoren für Umgebungen mit begrenztem Platzangebot anwachsen. Durch diesen Ansatz steigt die Speicherkapazität linear mit der Performance. Darüber hinaus können weitere Expansion-Einheiten angeschlossen werden.
  • Geschwindigkeit: Obwohl das FlashSystem 5200 nur halb so groß ist wie herkömmliche Speichersysteme, bietet bis zu 66% mehr Input/Output-Leistung als sein Vorgänger und 40 % [3] mehr Datendurchsatz bei 21 GB/s.

Neben dem FlashSystem 5200 kündigte IBM auch zwei weitere Modelle der Serie an, die eine verbesserte Leistung bieten sollen: Das FlashSystem 5015 und 5035, beides 2U-Systeme, die für Unternehmen mit weniger anspruchsvollen Leistungs- und Wachstumsanforderungen entwickelt wurden, aber über die gleichen umfangreichen Funktionen von IBM Spectrum Virtualize und IBM Storage Insights verfügen.

Hybrid-Cloud weiter vorantreiben

Zusätzlich zu den neuen FlashSystem-Modellen kündigte IBM an, die Hybrid-Cloud-Fähigkeiten in seinem gesamten Speicherportfolio weiter voranzutreiben. Mit der allgemeinen Verfügbarkeit ab Mitte Februar 2021 wird das Unternehmen das FlashSystem-Portfolio, IBM SAN Volume Controller, IBM Elastic Storage System und IBM Spectrum Scale um die Unterstützung für IBM Cloud Satellite erweitern.

IBM Cloud Satellite wurde entwickelt, um es Unternehmen zu ermöglichen, Cloud-Services überall – in jeder Public Cloud, vor Ort und im Edge-Bereich – schnell und einfach zu erstellen, bereitzustellen und zu verwalten. IBM Cloud Satellite wird als As-a-Service über ein einziges Panel bereitgestellt und über die IBM Public Cloud verwaltet. Es befindet sich derzeit in der Beta-Phase.

Darüber hinaus kündigte IBM Pläne zur Aktualisierung von IBM Spectrum Virtualize for Public Cloud an, einer Software, die es Kunden ermöglicht, Daten aus heterogenen Speichersystemen zwischen On-Premises-Umgebungen und der IBM Cloud oder Amazon Web Services zu replizieren oder zu migrieren. IBM plant, die gleichen Funktionen auf Microsoft Azure zu erweitern, beginnend mit einem Beta-Programm im dritten Quartal 2021. (rhh)

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