Der Bereich Human Resources, kurz HR, befindet sich nicht nur aufgrund neuartiger Arbeitsmodelle im Umbruch. Im Interview mit Midrange.de (MM) verdeutlicht der Geschäftsführende Gesellschafter der Summit IT Consult GmbH, Lothar Steyns, die Vorteile von spezialisierten Lösungen.

MM: Warum erfreut sich die Outsourcing-Thematik im HR-Umfeld derzeit so großer Akzeptanz?
Steyns: Hier gibt es ein ganzes Portfolio von Gründen, die in den letzten Jahren zu einem massiven Umbruch im Personalwesen geführt haben. Ausgehend vom Fachkräftemangel in der Personalabteilung, über die gestiegenen Anforderungen an die Personalsachbearbeiter in Bezug auf Personalbindung, Personalentwicklung, bis hin zum Recruitment haben sich die Vorzeichen geändert.

MM: Was genau hat sich geändert?
Steyns: Die Zeiten, in denen die klassische Entgeltabrechnung im Fokus der Mitarbeiter im Personalbereich stand, ist bereits seit Jahren vorbei. Die Mitarbeitenden und die Firmenlenker erwarten eine pünktliche und korrekte Abrechnung, aber dieser Bereich zählt seit Langem nicht mehr zu den wertschöpfenden Themen eines Unternehmens und ist daher ein klassischer Outsourcing Bereich, den ein Dienstleister schneller und kostengünstiger erledigen kann.

MM: Das allein reicht aber doch nicht aus…

Quelle: SUMMIT IT CONSULT GmbH

Prinzip einer gesamtheitliche HR-Lösung

Steyns: … richtig, ein weiterer Punkt ist die Softwarelandschaft. Im klassischen Mittelstand findet man sehr häufig noch Insellösungen vor. Die Personalzeitwirtschaft ist nicht mit der Entgeltabrechnung gekoppelt oder die Bewerbungssoftware läuft autark usw. Für die Personaler bedeutet dies einen viel zu hohen manuellen Aufwand, für das Unternehmen höhere Kosten und keinen effizienten und effektiven Einsatz der knappen Personalressourcen. Und hier ist der erste große Hebel, um mit einer gesamtheitlichen HR-Lösung die Schlagkraft zu erhöhen und den nötigen Freiraum für die strategische und wertschöpfende Personalarbeit zu schaffen.

MM: Welche Stufen bieten sich beim HR-Outsourcing an?
Steyns: Das Outsourcing Umfeld im HR teilt sich in drei Bereiche, Application Service Poviding (ASP), Business Service Providing (BSP) und Full Service Providing (FSP), wobei der mittlere Bereich eigentlich zu vernachlässigen ist, da es in der Praxis in der Regel nur die erste oder die letzte Variante gibt. Im ASP-Bereich stellt der Dienstleister die Software zur Verfügung, kümmert sich um Updates, Release-Wechsel, Datensicherungen und Datensicherheit und stellt sicher, dass sie quasi rund um die Uhr mit der Lösung arbeiten können.

Quelle: SUMMIT IT CONSULT GmbHMM: Was kennzeichnet den Ansatz eines Full Service Providers?
Steyns: Der Leistungsumfang aus dem ASP-Bereich bildet die Basis für die FSP-Variante. Bei ihr übernimmt der Dienstleister zusätzlich die Abrechnungen für Sie. Hier kommt es quasi zu einer Aufgabenteilung. Die firmeneigenen Personalsachbearbeiter führen Personalgespräche, vereinbaren Gehaltsveränderungen, Weiterbildungsmaßnahmen etc. und kümmern sich um die korrekten Buchungen in der Personalzeitwirtschaft. Voraussetzung für eine solche leistungsstarke und effiziente Prozesslösung sind natürlich die zur Verfügung stehenden Softwareprogramme. Das A und O einer erfolgreichen Personalarbeit ist das richtige „Handwerkszeug“, also die richtige Software und die aufeinander abgestimmten HR-Prozesse.

Rainer Huttenloher

SUMMIT IT CONSULT GmbH

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