MIDRANGE 10/2016 - page 9

anfragen formulieren zu können und
damit die Systemlast vom Anwendungs-
server in die Datenbank zu verlagern.
Dies erleichtert den Umgang mit ständig
wachsenden Tabellen für alle von SAP
unterstützten Datenbanken und hilft,
Daten für die Ausgabe auf
mobilen Endgeräten mit
verhältnismäßig kleinen
Bildschirmanzeigen auf-
zubereiten (SAP Fiori).
Zur Unterstützung der
Core Data Services wird
der Funktionsumfang von
DB2 für IBM i im Rahmen
der Datenbank-PTF-Grup-
pen in den Releases 7.2
und 7.3 kontinuierlich er-
weitert. Auch die Perfor-
mance wird ständig verbessert, so dass
SAP-Kunden mit IBM i von den SAP-
Erweiterungen in den Core Data Servi-
ces profitieren. Anwender von entspre-
chend aktuellen SAP-Release-Ständen
können Core Data Services in Eigenent-
wicklungen nutzen, oder indem sie die
entsprechenden neuen oder geänderten
SAP-Transaktionen ausführen. Ältere
Eigenentwicklungen können natürlich
weiter genutzt werden, profitieren aber
nicht von den erweiterten CDS-Möglich-
keiten der Datenbank. Während also die
SAP-NetWeaver-basierte Business Suite
für IBM i und andere Plattformen wei-
terentwickelt und SAP-seitig bis min-
destens 2025 unterstützt wird, will SAP
seine Kunden auf die Datenbank SAP
HANA bringen, bzw. auf das angekün-
digte Nachfolgeprodukt S/4 HANA.
Im analytischen Bereich (SAP Busi-
ness Warehouse) kann SAP HANA mit
seiner spaltenorientierten Tabellen-
struktur und der In-Memory-Technolo-
gie Vorteile verbuchen, im transaktio-
nalen Bereich (SAP Business Suite) je-
doch weniger. Während die Datenbank
SAP HANA nur mit dem Betriebssys-
tem Linux unterstützt wird, kann der
Anwendungsserver mit dem Betriebs-
system IBM i laufen.
Für IBM-i-Anwender, die bereits
POWER8-Prozessoren im Einsatz haben
und erste Erfahrungen mit SAP HANA
sammeln möchten, bietet es sich daher
an, eine logische Partition (LPAR) für
die Datenbank SAP HANA einzurich-
ten und diese auf einer gemeinsamen
POWER-Hardware mit den übrigen
IBM-i-Partitionen zu betreiben. Damit
behalten sie nicht nur
ihre gewohnte zuverläs-
sige Umgebung, sondern
können gleichzeitig auch
von der überlegenen Per-
formance der POWER8-
Hardware
profitieren.
Heute kann niemand si-
cher vorhersagen, wohin
sich SAP in den nächsten
zehn Jahren entwickeln
wird. In jedem Falle aber
sind die IBM POWER-
Technologie und IBM i gut vorbereitet,
die Herausforderungen der Zukunft zu
meistern.
Walter Lang
ó
© IBM i
Mehr zu IBM i und SAP:
SAP on IBM POWER Summit
DACH 2016
17. –18. November 2016
in der IBM Hauptverwaltung (Auditorium)
71139 Ehningen, IBM Allee 1
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