In den ersten drei Teilen dieses Interviews plädierte Lothar Steyns, Geschäftsführender Gesellschafter der Summit IT Consult GmbH für das HR-Outsourcing. Im Gespräch mit Midrange.de (MM) betont er die Relevanz der Sicherheitsaspekte im HR-Umfeld.
MM: Inwieweit lassen sich die Sicherheitsanforderungen eines Unternehmens von einem Full Service HR-Dienstleister erfüllen?
Steyns: Die Sicherheitskriterien bei einem professionellen Outsourcing Anbieter mit eigenem Rechenzentrum innerhalb der BRD sind in den meisten Fällen um ein Vielfaches größer als in einem normalen Unternehmen. Neben Datensicherungsthemen wie Backup-Strategien, externe Auslagerung der Daten etc., spielen andere Punkte wie etwa die Frage „wo liegen Ihre Daten“ und „wie sind die Prozesse zertifiziert“, eine mindestens genauso wichtige Rolle.
MM: Sollte man dazu Zertifizierungen beim Outsourcer nachfragen?
Steyns: Auf alle Fälle – das „Software Hosted in Germany“ Testat des Bundesverband IT Mittelstand, das jährlich erneuert wird, sichert Ihnen beispielsweise zu, dass Ihre Daten die Bundesrepublik Deutschland nicht verlassen; ein sehr wichtiges Kriterium, auf das auch der Betriebsrat bzw. die Mitarbeitervertretung den Fokus legen. Weiterhin sind Wirtschaftsprüfungstestate zu nennen, die die Prozesse und Abläufe auf Ordnungsmäßigkeit überprüft haben. Und zum Schluss sei das BISG Zertifikat „Geprüfter Auftragsverarbeiter“ des Bundesfachverband der IT-Sachverständigen und Gutachter genannt. Alle diese Bescheinigungen zeigen Ihnen, dass der Anbieter seine Hausaufgaben gemacht hat und Sie nicht auf Zusicherungen, sondern auf Fakten Ihre Entscheidung treffen können.
Quelle: SUMMIT IT CONSULT GmbHMM: Welche Aspekte sind neben den Sicherheitsaspekten nötig, um das HR-Outsourcing mit dem bestehenden Unternehmens-Software-Backbone optimal integrieren zu können?
Steyns: In der heutigen IT-Welt ist die Verbindung von zwei IT-Standorten kein Problem mehr. Doch es geht nicht nur um die Verbindung Ihres Unternehmens mit dem Outsourcing Partner, sondern auch um die Zugriffe der Mitarbeiter im Self-Service Bereich auf die HR-Lösung. Die Verbindung beider Unternehmen erfolgt in den meisten Fällen über eine Virtual Privat Network. Beide Standorte werden dabei über ein festes Protokoll miteinander verbunden, über das die Daten sicher und schnell ausgetauscht werden. Der Einrichtungsaufwand ist mit zwei bis vier Stunden relativ gering und überschaubar von den Kosten. Der Mitarbeiterzugriff erfolgt über eine HTTPS-Verbindung zum Self-Service-Bereich. Eine Verbindungsart, die Sie z.B. auch für Ihr Online-Banking benutzen und daher sicher sein können, dass sie die notwendigen Sicherheitsstandards enthält.
Rainer Huttenloher
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