MIDRANGE 02/2016 - page 32

32
SCHWERPUNKT
FINANCE-LÖSUNGEN
MIDRANGE
MAGAZIN · 02/2016
Einheitliche Buchhaltung im internationalen Einsatz
Weltweit die gleiche FiBu
Unternehmen, die sich der internationalen Geschäftserweiterung widmen, treffen auf un-
terschiedliche gesetzliche Welten, die es zu verstehen und umzusetzen gilt, für die zentrale
Konsolidierung am besten mit einer einheitlichen Buchhaltung. Hier unsere Mission…
D
ie Erde, unendliche Gesetzgebun-
gen. Wir schreiben das Jahr 2016.
Dies sind die Abenteuer des Unterneh-
mens K+H Software, das mit seiner Be-
satzung seit 30 Jahren unterwegs ist,
um andere Länderbesonderheiten zu
erforschen. K+H drang in neue Gegen-
den vor, die selten ein Anbieter zuvor
gesehen hat. Wir buchen in Bangla-
desch, Vietnam, Hong Kong und Mada-
gaskar. Insgesamt mit Erfahrungen aus
40 Ländern der Welt.
Vergleichbar mit den Herausforde-
rungen, denen sich die Science-Fiction-
Helden in jeder Folge ihrer fiktiven
Abenteuer stellen, ist die vielfältige
Aufgabenstellung hinsichtlich der „Glo-
balisierung“ der Märkte hier auf der
Erde. Unternehmen die sich diesem re-
alen Abenteuer widmen, treffen ebenso
auf unterschiedliche Welten, die es zu
verstehen und optimal, kostengünstig,
zukunftssicher und technisch machbar
zu verbinden gilt.
Die Notwendigkeit, sich diesen He-
rausforderungen zu stellen, kann die
unterschiedlichsten Gründe haben. Es
kann sich um ein Unternehmen han-
deln, das zur Ausdehnung seiner Ge-
schäftsfelder ins Ausland expandiert,
eine Vertriebsgesellschaft im Ausland
eröffnet oder bei dem es aufgrund von
Unternehmensübernahmen
einfach
notwendig wird, sich diesem Thema
zu stellen. Auch das Bestreben, inter-
ne Unternehmensabläufe konzernweit
zu optimieren (shared service center),
kann ein guter Grund dafür sein, diese
Herausforderung anzunehmen.
Ein Unternehmen, das im Ausland
mit einem neu zu gründenden Stand-
ort beginnt, hat es dabei in der Regel
etwas einfacher als ein Unternehmen,
das sich durch Übernahmen oder das
Bestreben, eine gewachsene Struktur
zu vereinheitlichen, diesem Thema
stellt. Von den dabei gesammelten 30
Jahren Erfahrung handelt diese Epi-
sode der Mission „Globalisierung im
Rechnungswesen“.
Vorweg sollte definiert werden,
welche Anwendungsbereiche verein-
heitlicht werden müssen. Oft begrün-
det sich dieser pragmatische Ansatz
durch die Notwendigkeit zur zentrali-
sierten Berichterstattung. Der nächste
Schritt definiert das Vorgehen bei der
notwendigen IST-Analyse der Inhalte
in den vorhandenen Gesellschaften.
Dies ist elementar, wenn es sich um
gewachsene Soft- oder Hardwareum-
gebungen in den einzelnen Niederlas-
sungen handelt. Hier gilt es nicht nur
die eingesetzte Software zu betrachten,
sondern insbesondere auch die jeweils
vorhandenen Vorsysteme und Nachbar-
landschaften mit in die Analyse einzu-
beziehen.
An diesem Punkt angekommen,
gilt es die Vorgaben pro Anforderung
für jede einzelne, im Konzernverbund
integrierte Gesellschaft zu prüfen.
Hier treffen die oft etwas theoretischen
Ansätze auf die Realität des Business.
Zum Beispiel kann der Ansatz berück-
sichtigt werden, einen einheitlichen
Kontenrahmen für alle In- und Aus-
landsgesellschaften zu verwenden, da
etwa in Frankreich der Kontenrahmen
vorgegeben wird und zu Zwecken der
Konsolidierung zu matchen ist.
Foto: patrick, fotolia.com
1...,22,23,24,25,26,27,28,29,30,31 33,34,35,36,37,38,39,40,41,42,...60
Powered by FlippingBook