Selten stand der Online-Handel vor so vielen Herausforderungen wie im diesjährigen Jahresendgeschäft. Profitierte gerade der E-Commerce im vergangenen Jahr noch von der Corona-bedingten Sonderkonjunktur, haben Lieferkettenengpässe, die veränderte Lage an den Weltmärkten und nicht zuletzt der Ukrainekrieg dafür gesorgt, dass Handel und Wirtschaft aus dem Tritt geraten sind.

Steigende Lebenshaltungskosten und zunehmende Inflation sorgen für Verunsicherung und Kaufzurückhaltung bei den Kunden und für ein schwieriges Handelsumfeld. So zeigt sich der Handelsverband Deutschland (HDE), die Spitzenorganisation des deutschen Einzelhandels, zu Beginn des für viele Händler entscheidenden vierten Quartals alarmiert und konstatiert im dritten Monat in Folge sinkende Werte bei der Verbraucherstimmung.

Wie gut es gerade dem Online-Handel gelingt, mit den rückläufigen Umsätzen, von denen kein Handelssegment komplett verschont bleibt, umzugehen, hängt auch davon ab, wie es die Händler schaffen, ihre Marketingstrategie an das sich wandelnde Kaufverhalten der Kunden anzupassen. Es geht dabei gleichermaßen um das Kommunizieren von Verfügbarkeiten und günstigen Preisen.

„Mehr denn je sind die Werbetreibenden und ihre Agenturen gefordert, das Maximum aus den Werbebudgets herauszuholen und mit den Möglichkeiten, die datenbasiertes Marketing eröffnet, auch in der angespannten Lage erfolgreich zu arbeiten“, erklärt Eric Hinzpeter, Content-Marketing-Experte der Berliner Online-Marketing-Agentur Smarketer.

Die Google-Ads-Spezialisten von Smarketer haben jetzt als größte reine Google-Ads Agentur in der DACH-Region einen umfangreichen Guide mit den wichtigsten Fakten und Zahlen zum Thema herausgebracht. Dieser zeigt den Händlern auf, wie sie in dem besonders kritischen Handelsumfeld ihre Umsatzchancen bestmöglich nutzen können.

Rabatte und Verfügbarkeit sind die wichtigsten Assets

Schon in den letzten Monaten beobachten die Marketing-Experten einen Anstieg von Suchanfragen nach Rabatten, die darauf hindeuten, dass die Verbraucher schauen, wie sie angesichts der Preissteigerungen bei Kaufentscheidungen sparen können. Eine besondere Rolle spielen dabei neben generellen Rabattaktionen einzelner Händler die schon institutionalisierten Shopping-Events, die mit dem Amazon Prime Day 2022 (11./12.10.) starteten und über Singles Day (11.11.) zu Black Friday (25.11.), Cyber Monday (28.11.) und Cyber Week in den Dezember führen.

„In diesem Jahr werden die Verbraucher früher als je zuvor mit den Weihnachtseinkäufen beginnen. Mehr als die Hälfte der Kaufvorgänge erfolgen dabei am Black Friday und Cyber Monday“, erklärt Eric Hinzpeter. Er rät den Unternehmen, bereits weit vorher mit der Optimierung ihrer Suchmaschinenwerbung zu beginnen, die Kampagnen auf der Basis von Reportings regelmäßig anzupassen. Gerade die Zeit bis Mitte November wird hier zur Generalprobe fürs Vorweihnachtsgeschäft, weil schon hier die Suchanfragen signifikant zunehmen. Händler können diesen Umsatz-Boost mitnehmen und dabei Erfahrungswerte für die folgenden Wochen sammeln.“

Fußball-WM: Chancen via MS Audience Network

Eine Sondersituation ergibt sich zudem durch die anstehende Fußball-WM der Herren in Katar, deren Spiele in den Nachmittagsstunden unserer Zeit (11 bis 20 Uhr) stattfinden. Hier ist damit zu rechnen, dass sich zwar 27,9 Millionen Menschen in Deutschland für die WM interessieren, dabei aber vor allem den Desktop-PC als Bildschirm für die WM nutzen.

Das eröffnet zusätzliche Chancen für Werbetreibende über das Microsoft Audience Network – über den Startseiten-Feed, die Inhaltsseiten sowie die Segment-Landingpages. „Die Kombination aus Search und Audience Ads kann hier zu mehr Traffic und Conversions führen“, erklärt Hinzpeter. Allerdings gibt er auch zu bedenken, dass Werbetreibende sich im Vorfeld genau überlegen sollten, ob die WM in Katar mit dem Purpose-Verständnis ihres Unternehmens in Einklang steht. (rhh)

Smarketer