Auch im Finanzwesen findet Künstliche Intelligenz (KI) verstärkt Anwendung, vor allem im Zuge einer IT-Modernisierung. Wie der folgende Beitrag der MongoDB zeigt, kann sie dabei unterschiedliche Funktionen und Prozesse unterstützen und optimieren.
Mit Hilfe von MongoDB war es der Schweizer Privatbank Lombard Odier möglich, mehrere zentrale IT-Systeme zu modernisieren. Durch den Einsatz von generativen KI-Technologien konnten Migrationsprozesse beschleunigt, technische Komplexität reduziert sowie sich wiederholende Aufgaben automatisiert werden. Die KI-gestützte Code-Migration begünstigte dabei eine schnellere Umsetzung.
Über die MongoDB
Die MongoDB hat ihren Hauptsitz in New York. Ihre Hauptaufgabe sieht sie darin, Innovatoren das Potenzial von Software und Daten zu erschließen. Dafür stellt sie die Multi-Cloud-Datenplattform MongoDB Altas Entwicklern bereit. Diese Plattform verbindet eine Datenbank mit einem integrierten Set zugehöriger Services, welche Entwicklungsteams die Möglichkeit bietet, die wachsenden Anforderungen für die große Vielfalt moderner Anwendungen zu erfüllen und dabei von einer einheitlichen und konsistenten Benutzererfahrung zu profitieren. Dadurch wird die Entwicklung von Anwendungen mit Daten für Entwickler beschleunigt und vereinfacht. Die MongoDB Datenbankplattform wurde seit 2007 hunderte Millionen Mal heruntergeladen. Seitdem wurden Millionen von Entwicklern in Kursen der MongoDB University in ihrer Nutzung geschult.
Ergebnisse der Umstellung
Die nahtlose Bereitstellung digitaler Erlebnisse und Optimierung der betrieblichen Effizienz, setzt auch die Bankenbranche verstärkt unter Druck. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt Lombard Odier seine eigenen Systeme ständig weiter. Ziel dabei ist es, den Kunden einen erstklassigen Service zu bieten. So strebt z. B. das GX-Programm, eine Modernisierungsinitiative (Start 2020) über sieben Jahre, an, Innovationen voranzutreiben, potenzielle Serviceunterbrechungen zu minimieren und das Kundenerlebnis zu verbessern.
Seit mehr als zehn Jahren verwendet Lombard Odier MongoDB. Innerhalb der aktuellen Modernisierung wurde das Portfolio Management System (PMS), eine der geschäftskritischen Anwendungen der Bank, auf eine neue Architektur umgestellt. Das System verwaltet verschiedene Finanzinstrumente und ist mit der unternehmenseigenen Online-Banking-Plattform MyLO verknüpft.
Ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten von MongoDB war die Skalierbarkeit des Systems. Dieses ermöglicht es große Datenmengen effizient zu verarbeiten. So verlief die Code-Migration im Gegensatz zu bisherigen Verfahren bis zu 60-Mal schneller. Die Migration relationaler Datenbanken zu MongoDB erfolgte innerhalb von Stunden anstatt Tagen. Und wiederkehrende Aufgaben wurden automatisiert, sodass zugleich eine Reduzierung der manuellen Entwicklungsaufwände stattfand.
Einsatz von KI zur Prozessbeschleunigung und Aufbau einer ‚Modernization Factory‘
Zur Optimierung des Migrationsprozesses, entwickelten Lombard Odier und MongoDB gemeinsam eine ‚Modernization Factory‘. Diese Initiative wendet generative KI gezielt an, um Softwaretests und Code-Generierung zu automatisieren und damit sowohl den Zeit- als auch den Ressourcenaufwand zu verringern.
Geoffroy De Ridder, Head of Technology and Operations bei Lombard Odier, erklärt: „Die Modernisierung unserer IT-Systeme ist entscheidend, um langfristig effizient arbeiten zu können. Automatisierte Prozesse ermöglichen uns eine schnellere Umsetzung und reduzieren operative Risiken.“
Neben dem Portfolio-Management-System wurden auch weitere Anwendungen überführt, darunter das bankinterne Marketing-Tool Publications, bei dem KI-gestützte Testverfahren eingesetzt wurden.
Sahir Azam, Chief Product Officer bei MongoDB, ergänzt: „Viele Finanzinstitute stehen vor der Herausforderung, gewachsene IT-Strukturen zu modernisieren. Die Zusammenarbeit mit Lombard Odier zeigt, dass ein strukturierter Ansatz mit den richtigen Technologien zu deutlichen Effizienzgewinnen führen kann.“