Das effiziente Management großer Datenmengen ist heute ein entscheidender Erfolgsfaktor – auch in der Automobilbranche. Die Mobility Concept GmbH, einer der führenden herstellerunabhängigen Anbieter für Fahrzeugleasing und -finanzierung in Deutschland, hat sich dieser Herausforderung gestellt. Das Unternehmen mit Sitz in Oberhaching betreut sowohl Privat- als auch Gewerbekunden und ist insbesondere durch seine Tochtergesellschaft MeinAuto.de bekannt.
Im MIDRANGE-Interview erläutert Jörg Meier, Leiter IT Application Management & Reporting, wie Mobility Concept den Schritt von klassischen Batch-Prozessen hin zu einer modernen Near-Realtime-Datenreplikation vollzogen hat, warum man sich für mip4rep entschieden hat und welche neuen Möglichkeiten sich dadurch im täglichen Betrieb eröffnen.
Lieber Herr Meier, beginnen wir doch mit einer kurzen Vorstellung: Was genau macht Mobility Concept, worauf liegt Ihr Fokus?
Mobility Concept wurde vor 25 Jahren mit Sitz in Oberhaching gegründet und ist einer der bedeutendsten herstellerunabhängigen Anbieter für Fahrzeugleasing und -finanzierung in Deutschland. Wir betreuen Privat- und Gewerbekunden, ebenso wie Flottenkunden mit großen Fuhrparks. Bei Privatkunden bekannt ist vor allem unsere Tochtergesellschaft mit der Marke MeinAuto.de. Außerdem betreiben wir sehr erfolgreich drei große Autohäuser in Garching bei München, Neuss bei Düsseldorf und Dietzenbach bei Frankfurt für die Vermarktung von neuwertigen Gebrauchtwagen. Zusätzliche Informationen können sie auf unseren Webseiten www.mobility-concept.de, www.meinauto.de und www.meinauto-gebrauchtwagen.de finden.
Wie haben Sie in der Vergangenheit das Thema Datenmanagement und speziell die Datenreplikation gelöst?
Die Daten unserer Hauptapplikationen werden auf einem IBM Informix Datenbank-Clustersystem mit mehren Knoten, die auf mehrere Standorte verteilt sind, gespeichert. Dabei kommen unterschiedliche Replikationsmechanismen wie HDR und RSS zum Einsatz.
Was war der Auslöser, sich nach einer neuen Lösung umzusehen? Welche Ziele haben Sie damit verfolgt?
Als Data Warehouse haben wir einen Microsoft SQL Server im Einsatz. Für die Aktualisierung unserer Reportingdatenbanken mit den Produktivdaten haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, die Daten möglichst near realtime zwischen den unterschiedlichen Datenbanksystemen zu replizieren.
Sie haben sich schließlich für mip4rep entschieden. Nach welchen Kriterien haben Sie die Auswahl getroffen?
Durch entsprechende Recherche wussten wir bereits, welche Produkte geeignet sind, und haben uns dann für den Einsatz von IBM InfoSphere CDC entschieden. Für die Begleitung bei der Einführung und den Support während des Betriebes haben wir einen kompetenten Partner mit langjähriger Erfahrung gesucht und mit mip gefunden. Mit mip4rep steht uns eine Lösung zur Verfügung, die unsere Erwartungen an Funktionalität und Serviceangebot in vollem Umfang erfüllt.
mip hat Sie nicht nur mit der Lösung unterstützt, sondern auch beratend begleitet. Warum haben Sie sich für diese Kombination entschieden?
Vom Produkt selbst waren wir bereits überzeugt, jedoch hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch kein Knowhow bei unseren eigenen Mitarbeitern. In direkten Gesprächen mit IBM wurde uns mip empfohlen und wir konnten dadurch auf die langjährigen Erfahrungen zurückgreifen und vom Wissenstransfer bis heute profitieren.
Können Sie uns einen kurzen Überblick über den Projektverlauf geben – von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Go-Live?
Nach der ersten Kontaktaufnahme und mehreren Gesprächen mit mip waren wir uns relativ schnell über den Umfang und die Konditionen des Projektes einig. Wir haben einen mehrtägigen Workshop durchgeführt, um die konkreten Anforderungen zu definieren und im Anschluss eine Testphase von drei Monaten gestartet. Seit Januar 2025 ist die Replikation im produktiven Einsatz. mip unterstützt uns jetzt beim Monitoring des Systems sowie bei Wartung und Support.
Welche Vorteile sehen Sie heute im Vergleich zu Ihrer vorherigen Lösung?
Wir hatten zuvor keine vergleichbare Lösung im Einsatz.
Welche neuen Möglichkeiten haben Sie durch das System gewonnen, die Sie früher nicht hatten?
Wir können jetzt Daten zwischen Datenbanksystemen unterschiedlicher Hersteller fast ohne Zeitversatz (near realtime) replizieren. Bisher haben wir für den Datenabgleich zu unseren Reportingsystemen Batch-Prozesse genutzt, die allerdings einen Zeitversatz von 24 Stunden hatten.
Lässt sich der Nutzen auch anhand betriebswirtschaftlicher Kennzahlen oder messbarer Verbesserungen belegen?
Jetzt haben wir im Data Warehouse immer aktuelle Daten zur Verfügung, was uns ganz neue Möglichkeiten eröffnet, z.B. die Übergabe von Daten zur Steuerung von Folgeprozessen, die nicht in unseren Kernapplikationen umgesetzt werden.
Blicken wir nach vorne: Gibt es Pläne für zukünftige Erweiterungen oder weitere Einsatzbereiche?
Aktuell haben wir 4 Replikationsstrecken im Einsatz. Eine Erweiterung ist aktuell nicht notwendig bzw. geplant.
Hier finden Sie weitere Informationen zu mip und zu mip4rep.
Am Mittwoch, den 12. November, findet eine ExpertHour zum Thema mit mip statt. Hier geht’s zur Anmeldung.
