Ein vielfältiges IT-Sicherheitsteam ist besser in der Lage, sich den Einfallsreichtum und die Spontaneität der “Hacker-Mentalität“ anzueignen: Angesichts der zunehmenden Flut neuer Bedrohungen und Taktiken braucht die Branche verschiedene Perspektiven für einen vielseitigen, nuancierten Ansatz für Cybersicherheit. Ein Gastkommentar von Mandy Andress, CISO bei Elastic.
Was kann unsere Branche unternehmen, um mehr Frauen in unsere Teams aufzunehmen?
Anlässlich des International Women in Cyber Day am 1. September 2024 schlage ich zwei konkrete Schritte vor:
- Wir müssen unsere Vorstellungen von Qualifikationen für Bewerberinnen erweitern, um mehr unterschiedliche Talente und Frauen für eine Tätigkeit in der Cybersicherheit zu gewinnen. Dazu sollten wir über die traditionellen Schul- und Karrierewege hinaus auch andere Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale in Betracht ziehen, die den Schutz von IT-Systemen verbessern könnten.
- Wir müssen uns konkret darum bemühen, Frauen zu ermutigen, sich uns anzuschließen. Das könnte bedeuten, dass wir die Art und Weise, wie und wo wir Stellen ausschreiben, überdenken müssen, damit die Nachricht über offene Stellen mehr Frauen erreicht.
In einem multidisziplinären Bereich wie der Cybersicherheit (oder auch der Datenwissenschaft) ist der routinemäßige Ausschluss weiblicher Sichtweisen nicht nur ein Hindernis für gute Arbeit – er ist eine Schwachstelle. Und aus meiner täglichen Erfahrung als CISO heraus bin ich der Meinung, dass ein vielfältigeres Cybersicherheits-Team ein besseres Cybersicherheits-Team ist.