Trotz moderner Technologien fehlt es Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) oft an standardisierten Kommunikationslösungen für das „ultramobile Arbeiten“. Experten sind sicher, dass eine einheitliche Lösung wichtig ist und verdeutlichen, welche Funktionalitäten sie mitbringen muss.

Die konventionellen Kommunikationswege und in sich in der Regel geschlossenen IT-Infrastrukturen von Behörden und Organisationen im sicherheitsrelevanten Sektor sind häufig nicht nur ineffizient, sie können sich auch zu einem echten Problem entwickeln. Die Problematik zeigt sich besonders im Außeneinsatz von Mitarbeitern: Unfallaufnahmen, Falldokumentationen oder Vorgangsbearbeitungen werden größtenteils noch analog oder mit digitalen Hilfsmitteln durchgeführt, die noch nicht vollständig im entsprechenden Backend-System integriert sind.

Diese Praxis erzeugt nicht nur einen administrativen Mehraufwand, sondern kann auch schnell zu sicherheitskritischen Problemen wie dem Austausch von sensiblen Daten über nicht VS-NfD (Verschluss-Sachen – Nur für den Dienstgebrauch)-gesicherten beziehungsweise nicht zugelassenen Kommunikationsmitteln wie WhatsApp und Co. führen.
Hier zeigt sich besonders, warum eine verschlüsselte Kommunikation in diesem kritischen Einsatzgebiet so wichtig ist und wie passende Lösungen aussehen sollten:

  • Verbindung von Innen- und Außendienst ist entscheidend. Mitarbeiter müssen ihre Arbeit flexibel überall dort erledigen können, wo sie anfällt, und geräte- sowie plattformunabhängig arbeiten können. Ultramobiles Arbeiten im Außendienst sowie die sensible Informationsübermittlung zu zentralen Systemen wird immer wichtiger. Daher bedarf es einer einheitlichen und sicheren Lösung, die nicht nur den verschlüsselten Ende-zu-Ende-Transfer von vertraulichen Daten jederzeit und ortsunabhängig gewährleistet, sondern auch eine sofortige Synchronisierung der Vorgänge realisiert.
  • Organisationen müssen untereinander einfacher kommunizieren können. Für die unkomplizierte Kommunikation und nahtlose Kooperation zwischen Behörden und Organisationen ist der Einsatz von standardisierten, einheitlichen Tools unabdingbar, die dazu noch unabhängig von zeitlichen und örtlichen Gegebenheiten sein müssen. Auf diese Weise können alle Beteiligten in einem laufenden Einsatz sehr viel einfacher, unkomplizierter und selbstverständlicher in die Kommunikation und gemeinsame Arbeit eingebunden werden.
  • Lösungen müssen mehr als nur kommunizieren. Das notwendige ultramobile Arbeiten der Mitarbeiter in den BOS verlangt in vielen Fällen das Übertragen von Daten, die über E-Mails, Textnachrichten oder Telefonanrufe hinausgehen. Sowohl die Übermittlung von Vorgängen und das Teilen sensibler Daten wie Berichte, Laborauswertungen, Bilder und Zeugenaussagen als auch die persönliche Organisation der im Außendienst tätigen Mitarbeiter sollte daher von einem umfassenden und hinreichend geschützten Tool abgedeckt werden. Dazu gehören neben der abgesicherten Kamera des mobilen Endgerätes und dem E-Mail-Client auch der Kalender und der Internetbrowser.
  • BOS-Kommunikation unterliegt Sicherheitsstandards. Einheitliche und ultramobile Kommunikations- und ultramobile Arbeitslösungen für den sicherheitskritischen Aufgabenbereich von Behörden und Organisationen der Inneren Sicherheit sollten generell dem Standard VS-NfD unterliegen. Auf dieser sicheren technologischen Grundlage können Mitarbeiter auch sensible Daten kommunizieren. Die Vereinheitlichung dieser Lösungen verhindert darüber hinaus das Aufkommen einer Schatten-IT und kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter auf Grund fehlender Alternativen nicht auf private Geräte für dienstliche Zwecke zurückgreifen müssen.

„Wir müssen den mobil arbeitenden Einsatzkräften die Mittel an die Hand geben, die sie jederzeit zur sicheren wie komfortablen Ausübung ihrer Tätigkeiten benötigen“, verdeutlicht Dr. Markus Hellenthal, Senior Vice President Materna Information and Communications SE sowie Geschäftsführer der Infora GmbH. „Obwohl es technisch heute keine große Herausforderung mehr darstellt, fehlt der breite Einsatz von smarten Endgeräten mit sicheren Lösungen, die idealerweise vom BSI zugelassen sind.“

„Gerade im Bereich BOS wurde lange Zeit auf sehr fragmentierte Silo-Lösungen gesetzt, sodass viele unterschiedliche Technologien und Tools im Einsatz sind – diese Praxis erschwert natürlich eine einheitliche Kommunikation und nahtlose Kooperation“, bekräftigt Sascha Wellershoff, CEO bei Materna Virtual Solution. „Für eine ultramobile, einheitliche und sichere Kommunikationslösung braucht es daher zunächst einmal zertifizierte Standards. Darauf aufbauend können plattformunabhängige Technologien das mobile Arbeiten für die BOS-Branche deutlich vereinfachen und sicher machen.“ (rhh)

Materna Virtual Solution