Server werden traditionell mit Luft gekühlt. Mittlerweile finden zunehmend Flüssigkühlsysteme Anwendung. Das nahezu vollständig wassergekühlte High Cap Edge arbeitet nach dem Konzept der direkten Heißwasserkühlung.

Die Rack-basierte Gesamtlösung für Edge Anwendungen ermöglicht unabhängig von den Umgebungsbedingungen des Aufstellungsortes die Einhaltung der Effizienz-Anforderungen laut EU-Richtlinien. Intention ist, auch jenseits klassischer Rechenzentren Klimaneutralität zu erreichen.

Die Basis des Kühlsystems bildet ein integrierter InRackCooler. Ergänzend ist ein SlotInCooler oder ein BackCooler für die Abführung bestehender Restwärme vorgesehen, wofür eine Kühlleistung von wenigen Kilowatt genügt. Eine zusätzliche Kühlung für weitere Hardware-Module wie Netzwerkkomponenten, unterbrechungsfreie Stromversorgungen oder Stromverteilerleisten im Rack sind nicht notwendig.

Durch die Nutzung von direkt heißwassergekühlten Servern und wasserkonditionierten Slot-InCoolern oder BackCoolern werden Kosten für Klimageräte reduziert und eine Nachnutzung von Wärme, beispielsweise für das Fernwärmenetz, aus dem Gerät ermöglicht. Bei einer Temperaturspreizung von zehn Kelvin erreicht High Cap Edge eine Kühlleistung von fünfzig Kilowatt. Alternativ ist damit ganzjährig eine freie Kühlung mit einer Leistung von bis zu zehn Kilowatt bei einer Temperaturspreizung von sechs Kelvin möglich.

Der geschlossene Ansatz bietet eine kompakte Gesamtlösung für hochverdichtete Rechenzentren, deren Kühlleistung adaptiv durch Aneinanderreihung erweiterbar ist. Aufgrund des energetischen Integralkonzepts und der geschlossenen Ausführung weist High Cap Edge ein Minimum an notwendigen Schnittstellen auf.

Die iQdata-Cooling-Lösung hat SCHÄFER IT-Systems in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Cloud&Heat Technologies in Dresden weiterentwickelt. Die Zielanwendung ist, wie der Produktname suggeriert, für hochverdichtete Rechenzentren beziehungsweise Edge Anwendungen mit hohen Leistungsdichten auf kleinstem Raum konzipiert. (rhh)

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