„Nichts ist so beständig wie der Wandel“, wusste schon Heraklit. In der heutigen Zeit trifft dieser Spruch auf sehr viele Bereiche zu. Aktuell vor allem auf die IT- und Datenbankwelt. Und so erwarten auch 2025 Datenbankexperten zahlreiche Herausforderungen. Redgate, Anbieter von DevOps-Lösungen für holistisches Datenbankmanagement, untersuchte dafür die drei größten Aufgaben und fasste diese zusammen.
Die 3 größten Aufgaben
1. Künstliche Intelligenz (KI) gewinnbringend nutzen
Künstliche Intelligenz (KI) und Tools nehmen eine immer wichtigere Position in Unternehmen ein. Betriebe nutzen nicht nur bereits vorhandene, sondern entwickeln auch eigene, maßgeschneiderte Lösungen, die an ihre Bedürfnisse optimal angepasst sind. Auch bei der Datenbankverwaltung finden sich entsprechend immer mehr individuelle Lösungen. Hier fungieren KI-Assistenten bei unternehmenskritischen Aufgaben, wie z. B. der Verwaltung und dem Monitoring von Datenbankumgebungen, als praktische Helfer. Diese liefern u. a. tiefe Einblicke und umfassendes Wissen über jeweilig vorhandene Systemdaten und können dadurch sinnvolle Lösungen vorschlagen. Allerdings müssen die Ergebnisse trotzdem weiterhin von Experten geprüft und validiert werden. Dennoch verändern KI-Tools, allen voran GenAI-Lösungen, bereits jetzt – und auch zukünftig – die Arbeit von Datenbankadministratoren, indem sie redundante Aufgaben automatisiert durchführen und sie mit prädikativen Aufgaben unterstützen.
2. Das Skill-Set modernen Anforderungen anpassen
Im Gegensatz zu heute, verwalteten Administratoren eine Datenbankplattform auf einem Server in einem Rechenzentrum. Nun müssen sie teilweise tausende Datenbanken unterschiedlichster Art, verteilt über mehrere Clouds und On-Premises-Umgebungen händeln. Vor diesem Hintergrund ist auch der Bedarf an Experten enorm, die Kenntnisse über eine große Bandbreite an Technologien vorweisen können. Überdies müssen sich Datenbankadministratoren und -entwickler stets mit KI- und GenAI-Tools auseinandersetzen. Sie sollten letztlich in der Lage sein, einen Mehrwert aus jenen zu ziehen und dem Unternehmen dadurch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die zentrale Herausforderung für Arbeitgeber wird es daher sein, den Aufbau der entsprechenden Skill-Sets durch Schulungen und das Schaffen von zeitlichen Ressourcen für die persönliche Weiterbildung zu gewährleisten und zu fördern.
3. Eine zeitgemäße Sicherheit gewährleisten
Daten werden oft als das neue Gold bezeichnet – verständlich, bilden sie doch das A und O für den Geschäftserfolg. Umso begehrter sind sie auch bei Cyberkriminellen und Datenbanken sowie Ökosysteme werden vermehrt zum Ziel von ihren Angriffen. Und das Geschäft mit der Ransomware lohnt sich immens, da Unternehmen bereit sind horrende Lösegeldsummen zu zahlen, um ihren Datenschatz freizukaufen. Im Vergleich dazu, haben Cyberkriminelle einen geringen Aufwand, wenn sie an die Daten gelangen wollen. Eine essenzielle Aufgabe für Datenbankenadministratoren und -entwicklern ist es deshalb, bereits während der Entwicklung von Dateninfrastrukturen diese entsprechend abzusichern. Für die Absicherung benötigen sie zufolge Tools, welche zur Erstellung und Etablierung von automatisierten Test- und Bereitstellungsverfahren geeignet sind, bei der Prüfung des Source-Codes helfen und laufende Systeme überwachen. Bei der Auswahl einer Monitoring-Lösung ist seitens der Unternehmen außerdem zu beachten, dass sie detaillierte Einblicke in Datenbank- und Serverkonfigurationen sowie die Verteilung der Zugriffsrechte ermöglicht. So können Administratoren Sicherheitslücken proaktiv erkennen und die Resilienz der Datenbankinfrastruktur nachhaltig steigern.
Fazit
„Die steigende Komplexität von Datenbankumgebungen, ein verstärkter Fokus von Cyberkriminellen auf Datenklau und Ransomware-Attacken sowie ein immer größerer Wettbewerbsdruck setzen Datenbankadministratoren 2025 unter Druck“, betont Oliver Stein, Geschäftsführer DACH bei Redgate. „Auch der Fachkräftemangel macht sich immer stärker bemerkbar. Unternehmen sollten daher in Tools investieren, die ihren Expertinnen und Experten durch Automatisierung möglichst viele redundante Aufgaben abnehmen können. Gleichzeitig benötigen Datenbankadministratoren KI-Assistenten, die ihnen tiefe Einblicke in ihre Datenbankinfrastruktur erlauben und durch Analyse von Daten in Echtzeit potenzielle Gefahren frühzeitig melden.“