Die Cloud bietet heute für immer mehr Unternehmen nicht nur eine bedarfsgerechte Nutzung von IT-Komponenten, sondern ist gleichzeitig ein wichtiger Treiber der Digitalisierung und Innovation. In der hybriden Cloud können mittelständische Unternehmen ihre bestehenden internen Systeme nach Bedarf gezielt ergänzen, um die wachsenden Anforderungen rund um das Management und die Verteilung spezifischer Workloads möglichst kosteneffizient zu erfüllen. So werden Organisationen in die Lage versetzt, mit der Container-Anwendungsplattform OpenShift und IBM POWER Systemen den Weg in die hybride Cloud beschleunigen, Workloads flexibel verteilen und gleichzeitig Kosten einsparen können, ohne Abstriche bei der Leistung machen zu müssen.

Ob als Private Cloud, Public Cloud oder Hybrid Cloud – der Weg in die Cloud ist mit einigen Anstrengungen verbunden. Viele mittelständische und große Betriebe müssen für die Cloud Transformation ihre Anwendungsumgebung reorganisieren oder modernisieren. Ältere Anwendungen sind oft kostspielig in der Wartung, erfordern technisch überholte Entwicklerfähigkeiten und benötigen Plattformen, die nicht nur immer komplexer, sondern auch immer kostenaufwändiger werden.

Gleichzeitig sollen neue Applikationen wesentlich schneller entwickelt und bereitgestellt werden können – und zwar über verschiedene Infrastrukturen hinweg. „Die Cloud bringt vielfältige Anforderungen mit sich – strategisch, organisatorisch wie auch infrastrukturell. Es müssen unterschiedlichste Technologien und Bereitstellungsplattformen konsolidiert werden: IaaS (Infrastructure-as-a-Service), PaaS (Platform-as-a-Service) oder SaaS (Software-as-a-Service) Lösungen werden in der Cloud gebündelt, um Unternehmen die individuell passendsten Cloud-Services für ihre Anwendungs-Szenarien zur Verfügung zu stellen.

Quelle: IBM

Red Hat OpenShift bietet viele Möglichkeiten, Anwendungen zu entwickeln, mit Kubernetes zu orchestrieren und in verschiedenen Cloud-Umgebungen bereitzustellen.

Die wachsende Anzahl an virtuellen Rechnerinstanzen innerhalb und außerhalb des Unternehmens bergen zudem zunehmend Sicherheits- und Recovery-Risiken“, erläutert Jörg Fricke, Vertriebsleiter bei Netzlink. „Um agilen DevOps Teams die Entwicklung, Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen unabhängig der zugrundliegenden Infrastruktur zu erleichtern, bieten wir mit OpenShift von Red Hat eine zukunftsweisende Container-Plattform, die speziell für Open-Hybrid-Cloud-Strategien entwickelt wurde und eine sichere, komfortable Orchestrierung containerisierter Anwendungen in der Cloud erlaubt.“

Die auf Kubernetes basierende Plattform ermögliche die Konfiguration von IT-Ressourcen wie Computersystemen, Speicher- und Anwendungsplattformen per Mausklick. So könnten mehrere Public Clouds mit lokalen Serversystemen verknüpft werden. Dies führt zu deutlich niedrigeren Kosten bei gleichzeitig höherer Sicherheit.

Die Plattform managt die automatisierte Installation, Upgrades und ein lückenloses Lifecycle-Management für den kompletten Container-Stack – vom Betriebssystem über die Cluster-Services bis hin zu Applikationen. Die auf OpenShift aufbauenden Daten- und Speicherservices, die als Block-, File- oder Object-Speicher eingesetzt werden können, unterstützen Entwicklerinnen und Entwickler auch bei der schnellen Umsetzung von Applikationen in verschiedenen Cloud-Umgebungen.

Container Orchestrierung mit OpenShift

Die digitale Transformation in der Industrie und unsere zunehmend vernetzte Wertschöpfungskette bringen einen Paradigmenwechsel unserer IT-Landschaft mit sich. Software-Anwendungen, Microservices und Container-Technologien wie OpenShift übernehmen immer mehr Aufgaben, um Produkt- und Innovationszyklen zu verkürzen, Entwicklungszeiten zu beschleunigen, Implementierungen sicherer sowie störungsfrei zu gestalten und Betriebskosten nachhaltig zu reduzieren.

„Nur eine hybride Cloud-Umgebung mit einheitlicher Orchestrierung auf der Container-Ebene bietet Unternehmen die Möglichkeit, den gesamten Workload flexibel und sicher auf das eigene Rechenzentrum und die Cloud zu verteilen. Dadurch wird ein Höchstmaß an Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit gewährleistet. Ergänzend bietet der Red Hat Advanced Cluster Manager (RHACM) eine cluster- und infrastrukturübergreifende Konfiguration und Verwaltung des Workloads“, so Jörg Fricke weiter.

OpenShift auf IBM POWER-Systemen – das Beste aus zwei Welten

Die neue, zum Jahresende angekündigte IBM POWER10 Server Generation mit Memory-Inception Unterstützung und ihren 7-nm Prozessoren, die dreimal mehr Kapazität bieten und dabei wesentlich effizienter arbeiten als der Vorgänger, dürfte nicht nur viele IBM POWER-Anwenderinnen und -Anwender zu einem Hardware-Umstieg bewegen. Die neue IBM POWER10-Generation wird, nicht nur aufgrund seiner für OpenShift und die Hybrid Cloud optimierten Architektur, für viele innovative Akzente im Markt hybrider Cloud-Lösungen sorgen.

„So bietet sie etwa erweiterte In-Core-Inferencing-Funktionalitäten für KI-Anwendungen, ohne dass eine spezielle Hardware erforderlich ist. Der komplette Speicher wird zudem ohne Softwarekryptografie verschlüsselt, um Leistungseinbußen bei der Verarbeitung zu vermeiden. Und die Funktion Memory Inscription ermöglicht Unternehmen darüber hinaus, Speicherpools für datenintensive Anwendungen über mehrere POWER-Systeme hinweg zu verteilen“, erläutert Ben Haubeck, Red Hat & Cloud Technical Lead bei IBM. „In Kombination mit dem plattformunabhängigen IaaS-Angebot IBM POWER Virtual Server, der auf POWER9-Servern in der IBM Cloud basiert und Zugang zu mehr als 200 Cloud-Services bietet, können Unternehmen verschiedene Cloud-Szenarien testen, ohne die eigene Rechenzentrums-IT zu belasten oder Ausfälle zu riskieren. POWER-System-Kundinnen und Kunden, die schon in der Hybrid Cloud aktiv sind, können mit den virtuellen Rechenressourcen schnell und einfach Lastspitzen abfangen, etwa im Produktionsbereich. Dabei gilt das Pay-as-you-go-Prinzip: Berechnet werden nur die Kapazitäten, die der Kunde oder die Kundin wirklich benötigt.“

Die OpenShift Container Plattform (OCP) läuft ab der POWER8-Prozessorarchitektur von IBM. Zudem müssen mindestens drei Nodes, also physische oder virtuelle POWER-Machines, verfügbar sein. Auch die Besitzerinnen und Besitzer älterer POWER-Systeme können von OpenShift profitieren, da vorhandene AIX- und IBM i-Anwendungen mit nativen Cloud-Apps problemlos auf einer gemeinsamen Plattform betrieben werden können.

Petra Spielmann

Netzlink Informationstechnik GmbH