Ransomware-Angreifer kennen keine Sommerferien. Auch in den vergangenen Monaten ist die Serie an Attacken mit Erpressersoftware nicht abgerissen. Dazu werden die Folgen vergangener Angriffe sichtbar: So ist es dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld, der im Juli 2021 angegriffen wurde, selbst ein Jahr nach der Attacke noch nicht komplett gelungen alle Folgen des Angriffs zu kompensieren.

Dieses und viele weitere Beispiele zeigen, wie wichtig es für Unternehmen und Organisationen im öffentlichen Bereich ist, möglichst schnell nach einer Attacke wieder einsatzfähig zu sein. Dazu gilt es die Datensicherungen bestmöglich zu schützen und schnell verfügbar zu machen.

Angesichts der zunehmenden Ransomware-Angriffe rückt das Backup jetzt in den Mittelpunkt. Während früher Backup-Systeme als letzter Ausweg bei erfolgreichen Ransomware-Angriffen galten, haben Angreifer nun auch Backups im Visier. Aus verschlüsselten Primärdaten und Backups kann nichts wiederhergestellt werden, der Geschäftsbetrieb kommt zum Erliegen. Selbst wenn das Lösegeld bezahlt wird, gibt es keine Garantie dafür, dass die Erpresser die Daten herausgeben. Sicherheitsexperten und Justizbehörden raten ohnehin von einer Zahlung ab, um das florierende Geschäft nicht weiter anzuheizen.

Snapshots sind die beste Wiederherstellungsmethode, wenn Ransomware nur eine relativ kurze Laufzeit hat. Wenn Ransomware-Angreifer mehrere Monate im Netzwerk bleiben, können sie Malware installieren und Dateien beschädigen. In diesem Fall muss ein Unternehmen eher Daten aus Sicherungskopien wiederherstellen. Ob es um die Wiederherstellung von Daten aus Snapshots oder Backups geht, eine schnelle Wiederherstellung ist unerlässlich, um die Produktion wieder in Gang zu bringen.

Der Schlüssel dazu liegt in dem Speichersystem, in dem die Sicherungskopien abgelegt werden. Dieser muss in der Lage sein, eine schnelle Wiederherstellung zu bewältigen. Eine moderne Storage-Plattform für File- und Object-Storage punktet hier mit extrem hoher Kapazität und Zugriffsgeschwindigkeit. Auf diese Weise können Unternehmen den Betrieb sehr schnell wieder aufnehmen.
Aber nur durch die Unveränderlichkeit sind die Backup-Daten tatsächlich geschützt, denn sie können nicht gelöscht, manipuliert oder verschlüsselt werden. Zusammen mit der Möglichkeit, Daten schnell wiederherzustellen, ist dies entscheidend, um einen Ransomware-Angriff ohne größere geschäftliche Auswirkungen zu überstehen – und ohne Lösegeld zu zahlen.

Unveränderliche Snapshots und schnelle Wiederherstellung können die Zeit, die zur Behebung eines Ransomware-Angriffs benötigt wird, von Wochen auf wenige Stunden verkürzen. Dies minimiert die Auswirkungen auf Benutzer, Kunden und den potenziellen Reputationsschaden, der auftritt, wenn ein Unternehmen für einen längeren Zeitraum außer Betrieb ist.

Markus Grau ist Principal Technology Strategyst bei Pure Storage.

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