Der Gesetzentwurf zur Umsetzung der NIS2-Regelung der EU hat das Bundeskabinett passiert. Nun müssen deutsche Unternehmen sich im Eiltempo auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Denn ab  Oktober 2024 fordert der Gesetzentwurf von ihnen Reaktionszeiten von bis zu 24 Stunden bei IT-Vorfa?llen. Um das gewährleisten zu können, müssen Firmen erst einmal erkennen, wo Systemausfälle und Sicherheitslücken auftreten. Ein intaktes Incident-Management ist dabei ausschlaggebend.

Für eine Weile sah es so aus, als würde der Gesetzentwurf zur Umsetzung der europäischen NIS2-Regelungen in Deutschland noch länger auf sich warten lassen. Doch das Kabinett hat entschieden. Selbst wenn es auf dem Weg zur Umsetzung zu weiteren Verzögerungen kommen sollte, ist es für Unternehmen nach wie vor ratsam, sich lieber früher als später auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Schließlich wird die Verordnung trotz des kurzzeitigen Aufschubs unweigerlich in Kraft treten.

Daher empfehlen wir Unternehmen weiterhin mit Nachdruck, schon jetzt mit den Vorbereitungen zu beginnen, um rechtzeitig zur Verabschiedung des Gesetzes  schnell und effizient reagieren zu können. Nur so werden ein reibungsloser Übergang und die Einhaltung der Vorschriften gewährleistet.

Darüber hinaus bietet die proaktive Umsetzung der NIS2-Regelung erhebliche Vorteile für Unternehmen. Sie verbessert die Möglichkeiten des Störungsmanagements und trägt zu einer widerstandsfähigen und sicheren Betriebsumgebung bei. Unternehmen sollten sich daher nicht nur auf die Einhaltung der Vorschriften konzentrieren, sondern auch den tatsächlichen Wert der Maßnahmen erkennen.

Durch die Verbesserung des Incident-Managements und das Lernen aus Vorfällen können Unternehmen effektive Warnsysteme aufbauen, die ihre IT-Leistungen 24-7 überwachen und eine schnellstmögliche Analyse und Behebung der Störung angehen. Das erhält die Dienste aufrecht und spart Kosten.

Bei der Vorbereitung auf NIS2 geht es demnach nicht nur um die Erfüllung gesetzlicher Vorschriften, sondern auch um den Schutz und die kontinuierliche Verbesserung des IT-Managements.

Ein Kommentar von Birol Yildiz, Gründer und CEO des Kölner SaaS-Unternehmens ilert.

Birol Yildiz, Gründer und CEO ilertQuelle: ilert

Birol Yildiz, Gründer und CEO ilert

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