Es scheint, als gäbe es Spionage und Datenklau immer und überall – und es ist auch so. Das BMI berichtet mehr Angriffe auf Politik, Behörden & Wirtschaft durch Cyber-Spionage, Deutschland entlarvt mutmaßliche Agenten von Putin, sehr wahrscheinlich ist seit Jahren VW Opfer chinesischer Industriespionage, Österreich diskutiert über die Reaktion auf Spionagetätigkeiten von Mitarbeitern des ehemaligen Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) für Russland oder ein verlängertes und erweitertes US-Gesetz FISA will Firmen zur Spionage zwingen.

Diese Auflistung ist lediglich ein Auszug der Schlagzeilen von letzter Woche, die mit der Verletzung des Datenschutzes oder dem Diebstahl von geheimen Informationen im Zusammenhang stehen. Und trotz dieser offensichtlichen Risiken werden exorbitante Datenmengen jeden Tag im weitgehend unkontrollierten und ungeschützten Internet beziehungsweise der Cloud gespeichert und verarbeitet.

Datenschutz ist kein Hexenwerk. Manche Organisationen halten besonders geheime oder sensible Daten bis heute sogar unter physischem Verschluss. Das ist einer der Gründe, weshalb beispielsweise die Geheimrezeptur eines der weltweit bekanntesten Erfrischungsgetränke nach wie vor geheim ist. Die Wirtschaft und öffentliche Einrichtungen sollten sich an Geheimhaltungsprinzipien, die schon immer zuverlässig funktioniert haben, erinnern und diese auf die heutige digitale Zeit übertragen. Eine Art digitaler Tresor, der alle sensiblen und geheimen Daten verschlüsselt, ist heute kein Problem und auch nicht kompliziert. Damit sind Daten und Informationen im Internet und in der Cloud sicher und mit der richtigen Verschlüsselungsmethode auch im täglichen Umgang nutzbar, wie man es in einer digitalen Wirtschaft und Verwaltung erwartet.

Ein Zögern oder Abwarten beim Datenschutz und der Datensicherheit ist sicherlich der schlechteste Weg, um ein Unternehmen oder die öffentliche Einrichtung zu schützen. ‘Einfach mal machen, anstatt zu diskutieren‘ sollte jetzt die Devise sein, indem sensible Daten konsequent verschlüsselt werden.

Ein Statement von Andreas Steffen, CEO bei eperi.