Mit ERP-Lösungen, der Cloud und Künstlicher Intelligenz treffen drei leistungsstarke Technologien aufeinander. Innovative ERP-Cloud-Kraftpakete versprechen bei richtiger Umsetzung Kosteneinsparungen und einen Produktivitätsboost – aber worauf kommt es beim Gang in die Wolke an? Ein Kommentar von Stefan Issing, Presales Director DACH bei IFS.

In einem wettbewerbsintensiven Markt und angesichts steigender Kundenerwartungen müssen sich immer mehr Unternehmen technologisch neu ausrichten. Wachsende Anforderungen an Produktivität, Effizienz und Kosteneinsparungen machen ein „Weiter so“ in der IT dabei in den meisten Fällen nahezu unmöglich. Gefragt sind einerseits bewährte Lösungen wie der Gang in die Cloud, aber auch der Einsatz neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) entscheidet zunehmend über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Da führende Softwareanbieter diese Entwicklung erkannt haben, bietet der Markt mit Cloud-ERP-Systemen bereits die passende Antwort auf diese transformativen Herausforderungen. Im Gegensatz zu klassischen On-Premises-Ansätzen bietet die Cloud einerseits die notwendige Flexibilität und passende Kostenmodelle, andererseits öffnet sie die Türen für Innovationen und neue Technologien, allen voran KI, die ERP-Systeme auf ein völlig neues Level heben. Doch wie jede Reise beginnt auch der Weg in die Cloud mit einem ersten Schritt.

Von Anfang an richtig navigieren

Wer seine IT-Landschaft verändern will, muss sie im Detail kennen. Dabei hilft ein Assessment-Prozess, in dem Unternehmen ihre aktuellen Systeme und Lösungen eingehend analysieren und im Hinblick auf ihre Cloud-Fähigkeit bewerten. Erst danach lässt sich auf Basis dieser Ergebnisse die entscheidende Frage beantworten, ob sich eine Migration finanziell lohnt oder nicht. Überwiegen die Vorteile und entscheidet sich die Geschäftsführung in Abstimmung mit der IT-Abteilung für die Nutzung der Cloud, sollte ein starker Fokus auf dem Change Management und den Mitarbeitenden liegen. Neben einer grundsätzlichen Kommunikation der Beweggründe und der erhofften Ziele sollten Unternehmen intensiv auf mögliche Ängste der Mitarbeitenden, vor allem in der IT-Abteilung, eingehen und Sorgen um den zukünftigen Verlust von Arbeitsplätzen zerstreuen. Denn der Weg in die Cloud bedeutet in erster Linie, Mitarbeitende zu entlasten, Kapazitäten freizusetzen und Fachkräfte gezielt dort einzusetzen, wo sie effizient und produktiv arbeiten können.

Was eine Lösung mitbringen muss

Sind die Grundlagen gelegt, die Strategie entwickelt, die KPIs definiert und die Mitarbeiter an Bord geholt, steht der eigentlichen Migration nichts mehr im Wege. Die praktische Umsetzung unterscheidet sich dabei nicht von einem klassischen Anbieterwechsel, viel spannender ist daher die Frage, worauf Unternehmen bei der Auswahl ihrer neuen Cloud-ERP-Lösung achten sollten. Natürlich hängt die Antwort immer von den individuellen Zielen und Anforderungen ab, dennoch gibt es einige generelle Aspekte, die bei der Suche nach einer neuen Unternehmenssoftware beachtet werden sollten.

Zum einen sollte das neue ERP-System keine Insellösung sein, die mit Schnittstellen versteckt im Hintergrund arbeitet. Zum anderen gilt es, nicht mehr zeitgemäße One-fits-all-Ansätze zu vermeiden, die nicht auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Unternehmen und Branchen zugeschnitten sind. Kurz gesagt: Die Fertigungsindustrie braucht ERP-Systeme für die Fertigungsindustrie, Dienstleister brauchen Lösungen für den Dienstleistungssektor. Bei der Auswahl des geeigneten Anbieters sollte daher unbedingt auf die Expertise und das Ökosystem für die jeweilige Branche geachtet werden. Auf der Anwenderseite sollte die ERP-Software über eine einheitliche Benutzeroberfläche und einen sinnvollen Updatezyklus verfügen, der den Unternehmen regelmäßig neue Funktionen und Tools zur Verfügung stellt. Im Bereich der Künstlichen Intelligenz setzt sich zunehmend die Strategie durch, entsprechende Tools nicht mehr separat anzubieten, sondern direkt in die Cloud-ERP-Plattform zu implementieren. Dieser Ansatz hat zum einen den Vorteil, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht regelmäßig in neue Lösungen einarbeiten müssen, sondern wie gewohnt mit der ihnen vertrauten Software weiterarbeiten können, zum anderen ersparen sich die Unternehmen langwierige Evaluationsverfahren und Testphasen. Vielmehr wird die KI zu einem integralen Bestandteil der ERP-Lösung und kann je nach Bedarf aktiviert werden.

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Stefan Issing, Presales Director DACH bei IFSQuelle: IFS

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