Die Verfügbarkeit von Visual Cobol 7.0 und Enterprise Suite 7.0 hat Micro Focus bekanntgegeben. Damit sollen sich flexible Lösungen zur Modernisierung von Anwendungen, Prozessen und Infrastrukturen für Cobol- und Mainframe-Systeme erstellen lassen.

Basierend auf ihren existierenden und bewährten Geschäftssystemen, können Unternehmen mit Visual Cobol und Enterprise Suite 7.0 ihre IT-Strategien durch gezielte Modernisierungs- und digitale Transformationsinitiativen umsetzen.

„Mit diesem Update tragen wir unserem Engagement Rechnung, unseren Kunden bewährte und stabile Lösungen bereitzustellen und es ihnen zu ermöglichen, die sich ändernden Erwartungen an ihr Geschäft zu erfüllen sowie die Vorteile neuer Umgebungen und Infrastrukturen zu nutzen,“ sagt Martin Reusch, Director Application Modernization & Connectivity Germany bei Micro Focus. „Durch die Integration der Anwendungssicherheit mit Fortify, weitere Optionen für den Einsatz von Cobol-Anwendungen und die neuen Entwicklungstools für die Bereitstellung zeitgemäßer Mainframe-basierter Systeme bieten diese Micro Focus-Lösungen Entwicklerteams neue Möglichkeiten, mit langjährigen Unternehmensanwendungen zu arbeiten und gleichzeitig eine Modernisierungsstrategie umzusetzen.“

Dazu bieten Visual Cobol 7.0 und Enterprise Suite 7.0 zahlreiche neue Funktionen:

  • Investitionen schützen: Getätigte Investitionen bleiben erhalten, da die Kerngeschäftssysteme weiterhin mit derselben Integrität, Qualität und Leistung betrieben werden können und gleichzeitig die Kunden die Flexibilität erhalten, diese Systeme auf neuen Plattformen einzusetzen und neue Technologien zu nutzen.
  • Neu in Version 7.0 ist die Möglichkeit der Nutzung von Visual Studio Code für die Cobol-Entwicklung. Die Integration dieses neuen Tools von Microsoft hilft, System-übergreifende Anwendungsänderungen schneller umzusetzen und gleichzeitig neue Entwickler für die Pflege dieser Kerngeschäftssysteme zu gewinnen.
  • Kontinuierliche Modernisierung und Erweiterung von Anwendungen: Identifikation von Geschäftsprozessen, die mithilfe von Code-Slicing-Technologien automatisch extrahiert werden können. Hinzu kommt die Wiederverwendung von Geschäftsfunktionen durch Offenlegung über REST-APIs oder Bereitstellung als Microservices, die auf verteilten Mainframe-, Container- oder Cloud-Plattformen eingesetzt werden.
  • Neu in Version 7.0 ist die Integration mit Cyberres Fortify. Diese erlaubt es Entwicklern und Experten für Anwendungssicherheit Cobol-Code schnell auf Schwachstellen zu scannen und bietet so eine einzigartige Unterstützung und Anwendungssicherheit für die Sprache Cobol, sowohl für Micro Focus Cobol wie auch Mainframe-basierte Anwendungen. Daneben gibt es eine begleitende Neuveröffentlichung des Buches „Visual Cobol: Neue Tools zur Anwendungsmodernisierung für Java-Entwickler“, welches Möglichkeiten der Modernisierung von Cobol-Anwendungen mit Java- und Cloud-Technologien beschreibt.
  • Cloud-Technologien nutzen: Verlagern von Mainframe Cobol- und PL/I-Anwendungen in die Cloud mit einer Kompatibilität, die minimale Änderungen und geringere Risiken bei gleichzeitiger Beibehaltung der zentralen Geschäftsfunktionen gewährleistet. Die elastische Skalierung von Anwendungen und Daten auf einer kostengünstigen Cloud-Infrastruktur ermöglicht eine dem Mainframe vergleichbare Zuverlässigkeit im Betrieb.
  • Neu in Version 7.0 ist das Hosting von Mainframe-Daten, einschließlich Katalog-, VSAM- und Spool-Dateien auf Oracle als weitere unterstützte skalierbare Plattform für hochverfügbare und gemeinsam genutzte Daten in der Cloud. Außerdem ist jetzt Oracle Coherence als Alternative zu Redis verfügbar, wenn Enterprise Server in einem Performance- und Verfügbarkeits-Cluster skaliert wird.
  • Ebenfalls neu in Version 7.0 sind Sicherheitserweiterungen am internen Passwort-Vault-System von Enterprise Server zur Unterstützung der Verwendung von Hashicorp sowie eine verbesserte Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit des Data File Editors bei der Verwaltung von Produktions-Dateien.

Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Anwendungsmodernisierung kontinuierlich erfolgen und sich weiterentwickeln muss, um den sich ändernden Anforderungen der heutigen Arbeits- und Geschäftswelt gerecht zu werden. Die digitale Transformation erfordert eine flexible und anpassungsfähige Strategie, die darauf abzielt, Ergebnisse zu optimieren und den Wertschöpfungsprozess zu verkürzen. Mit dem „Modernization Maturity Model“ können IT-Führungskräfte den aktuellen Zustand ihrer IT-Umgebungen schnell mit ihrer zukünftigen Geschäftsstrategie abgleichen – und dadurch das richtige Gleichgewicht zwischen Kosten, Risiko und Geschwindigkeit finden. (rhh)

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