Auf der POW3R digital hat die ML-Software GmbH ihre neuartige Prozessdiagnose für IBM i-Anwendungen vorgestellt. Im Kontext von prozessorientierter Modernisierung, Robotic Process Automation (RPA) und Digitalisierung demonstrierte Geschäftsführer Torsten Klinge die vielfältigen Einsatzgebiete von iNow DeepDive.
Ganz besonders in der Softwareentwicklung auf IBM i aber auch im Projektmanagement und der Qualitätssicherung werden mit iNow DeepDive hohe Zeit- und Kosteneinsparungen realisiert, die eine schnelle Amortisierung sicherstellen.
Das Tool gilt als eine sinnvolle Kombination von Laufzeit-Prozessdiagnose mit Debug- und Dokumentationsfunktionen, die dadurch über die Beschränkungen herkömmlicher Analyse- und Debug-Werkzeuge hinauswächst. Sie unterstützt die IBM i-Softwareentwicklung unter anderem:
- beim Nachvollziehen und Verstehen der tatsächlichen Programmabläufe, was die Wartung, Modernisierung, Neu- und Weiterentwicklung bestehender Programme erleichtert,
- bei der Fehlersuche und Ursachenforschung, was Ausfall- und Reaktionszeiten verkürzt sowie
- bei Softwaredokumentation und Projektmanagement, was die Qualitätssicherung verbessert.
Digitale Dokumentation
Für jede Diagnose erzeugt iNow DeepDive automatisch eine digitale Dokumentation, die archiviert und auch für Audits genutzt wird. Im integrierten Editor kann sie zudem nachbearbeitet und mit Notizen, Änderungswünschen etc. ergänzt werden.
Sie bildet dann die gemeinsame Kommunikationsbasis für Programmierer, Projektmanager und Anwender, um Missverständnissen bei der Vorbereitung, Umsetzung und Kontrolle von Softwareprojekten vorzubeugen.
Aufzeichnung im Echtbetrieb
Herzstück des Tools ist die Aufzeichnung und Diagnose im laufenden Betrieb einer IBM i-Anwendung. Sie wird zu einem beliebigen Zeitpunkt gestartet und protokolliert alle tatsächlich durchlaufenen Programmschritte mit den jeweiligen Informationen zum Call-Stack, offenen Dateien, verwendeten Datenbanken (inkl. Datenbank- und Satzstruktur), Details zu Bildschirmeingaben, Feld- und Variableninhalten (vor und nach einem Programmschritt), Dateistati u.v.m. bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Diagnose beendet wird.
Diese Aufzeichnung wird visualisiert und wahlweise mit oder ohne IBM i-Zugriff analysiert. Anders als beim normalen Debuggen kann jeder Programmschritt direkt ausgewählt und in beliebiger Reihenfolge und Häufigkeit untersucht werden – ohne Zeit für das wiederholte Beenden und Neustarten des Prozesses zu verlieren.
Zeit sparen & Know-how sichern
Auf diese Weise lassen sich beliebig abgrenzbare Prozesse in der Tiefe untersuchen und alle zugehörigen Aktivitäten in den Screens, Datenbanken und Sourcecodes sichtbar machen. Anwender können bei Programmfehlern beispielsweise ihre Arbeitsschritte aufzeichnen, die anschließend von einem Entwickler genauso reproduziert und analysiert werden. Allein in diesem Anwendungsfalls ist im Schnitt mit einer Zeitersparnis von bis zu 40 Prozent zu rechnen. Hinzu kommen Zeitgewinne bei den tagtäglichen Recherche-, Programmier-, Test- und Dokumentationsaufgaben.
Geschäftsführer Torsten Klinge erklärt die praktische Notwendigkeit so: „Individuelle IBM i-Anwendungen sichern vielen Unternehmen überlebenswichtige Wettbewerbsvorteile. Doch ihre Wartung, Modernisierung, Neu- oder Weiterentwicklung werden umso schwieriger, je mehr Wissen über diese vorhandenen Programme verloren geht, z.B. weil maßgebliche Entwickler in Rente gehen. Mit iNow DeepDive kann dieses Wissen direkt aus den laufenden Anwendungen zurückgewonnen, analysiert und dokumentiert werden. Damit sichert iNow DeepDive Knowhow, erleichtert vom ersten Tag an die Entwicklungsarbeit und spart dabei enorm viel Zeit.“ (rhh)
ML-Software Entwicklungs-, Dienstleistungs- u. Vertriebsges. mbH
Hier geht es zur Anmeldung an der Websession mit iNow DeepDive, Dienstag 8.12.2020, 10 bis 11 Uhr