Videowalls sind ein Medium auf dem neuesten Stand der Technik, das sich für diverse Anwendungsfälle anbietet: Kleinere Anzeigen erlauben die Kundeninformation, Interaktivität und sogar Zusammenarbeit, raumfüllende Videowalls, die nicht nur an der Wand, sondern auch im Boden oder an der Decke angebracht werden können, schaffen ein rundum sinnliches und beeindruckendes Erlebnis für die User.

Der Kampf um die Aufmerksamkeit von Kunden wird immer größer, sei es in Einkaufszentren, an Flughäfen, in Museen oder bei Messen. Auch am Firmenstandort gewinnt die Kommunikation mit Besuchern und potenziellen Kunden immer mehr an Bedeutung. Viele Unternehmen wissen dies und transportieren ihre Inhalte über Plakate, Flyer oder Infostände. Doch mit zunehmender Digitalisierung tun sich Möglichkeiten auf, die eine nicht nur zeitgemäßere, sondern auch spektakulärere Marken- und Unternehmensdarstellung garantieren.

Videowalls, oft auch Powerwalls genannt, sind ein Mittel, um innovative, digitale Erlebnisse zu schaffen. Sie bestehen aus verschiedenen Displays, die modular zu einer großen, bei Bedarf sogar raumfüllenden Anzeige zusammengefügt werden können – flach, aber auch konvex oder konkav und sogar über Ecken hinweg. Eine flexible Anordnung oder geteilte Wände sind ebenfalls möglich, womit die Displays an individuelle Gegebenheiten angepasst werden können.

Multimedialen Benutzeroberflächen decken zahlreiche Anwendungen ab

Sie können genauso für Werbung wie für die Information von Kunden, Partnern oder Besuchern genutzt werden – die Größe der Anzeige kann dann wichtigen Inhalten bzw. Botschaften gerecht werden, weil sie dermaßen ins Auge sticht, dass sie einfach nicht übersehen werden kann.

Wand- und raumfüllende Bildschirminstallationen können Besucher sogar buchstäblich einrahmen und ein immersives Erlebnis erschaffen. Solche Show- oder Ausstellungsräume sprechen alle Sinne an, da sie eine besondere Atmosphäre und Stimmung erzeugen können. So vertiefen Videowalls mit ihrer eindrücklichen Form der Marken- bzw. Produktinszenierung die Kundenbindung, bleiben im Gedächtnis und wirken darüber hinaus markenbildend.

Markenbotschaften am POS

Auch am POS hat die gedruckte Verkaufsförderung langsam ausgedient. Vielerorts wurde sie abgelöst von Bewegtbildinhalten, die die Markenbotschaft weniger statisch und daher unterhaltsamer transportieren können. Denn die Markenbotschaften müssen sich den veränderten Gewohnheiten der User anpassen, damit sie überhaupt aufgenommen werden.

Dazu gehört nicht nur das Konsumieren bewegten Contents, sondern auch die Möglichkeit, als Kunde selbst aktiv zu werden und die Informationen abrufen zu können, die man gerade benötigt oder die individuell interessant sind. Daher ist es sinnvoll, einzelne Exponate zu interagierenden, ganzheitlichen Erlebniswelten zu vernetzen – im Idealfall mit zentraler Datenpflege, Service und Steuerung. Werden Inhalte spielerisch vermittelt, können Kunden zu aktiven Mitgestaltern ihrer Umgebung werden. Und: Die digitalen Erlebnisse, die multimedial inszeniert sind, bleiben im Kopf und stimulieren den Wunsch, sie zu teilen und mit anderen zu interagieren.

Videowalls schaffen Erlebniswelten

Eine Videowall bietet für Besucher und Kunden ein beeindruckendes Erlebnis, gerade, wenn sie raumfüllend oder sogar konkav oder konvex gebogen ist. Klar ist, dass sich damit ein Maximum an Aufmerksamkeit erzielen lässt. Hinzu kommt aber, dass die Inhalte von Videowalls flexibel angepasst werden können – mit Produkt- und Imagevideos, Bildern oder Präsentationen.

Sind eine Tonspur und Lautsprecher vorhanden, wird neben der Optik auch die Akustik angesprochen und eine ganzheitliche sinnliche Erfahrung erzeugt. Auch Helligkeit und Leuchtkraft und damit die Gesamtinszenierung können angepasst und das Nutzererlebnis verfeinert werden. Wird die Technologie auf Messen eingesetzt, ist sie damit den üblichen Druckbannern haushoch überlegen.

Auflösung, Bildqualität und Steuerungsmöglichkeiten entscheiden unter anderem über die Wirkung und die Einfachheit des Betriebs einer Videowall. Für die größtmögliche Flexibilität bei der Wiedergabe ist es wichtig, dass diverse Medienformate, Live- oder Streaming-Quellen in der Präsentationsumgebung unterstützt werden können.

Sieht die technische Umsetzung darüber hinaus Schnittstellen zu Sensoren vor, können die Nutzer mit der Videowall interagieren, wenn zum Beispiel über die Sensorik Augenbewegungen oder das Geschlecht des Users erkannt werden und Inhalte damit zielgruppenoptimiert ausgespielt werden können. Damit werden Produkt- und Werbebotschaften noch vielseitiger und effektiver, das Erlebnis interaktiv, wenn der User an der Videowall selbstbestimmt Informationen aufrufen kann.

Nutzungsszenarien intelligent erweitern

Mit einer geeigneten Technologieplattform im Hintergrund gehen die Nutzungsszenarien noch weiter: Die Lösung smartPerform erlaubt neben innovativen Präsentationsfunktionen zum Beispiel auch Meeting- bzw. Kollaborationsfunktionen zu integrieren. Dabei werden Medieninhalte aus dem lokalen Netzwerk oder der Cloud aufgerufen. Die Videowall kann dann zu einem interaktiven Whiteboard mit Annotationsfunktion werden, das ein gemeinsames Arbeiten erlaubt – auch, weil Inhalte aus den Geräten der Teilnehmer integriert werden können. Die Visualisierung von Videokonferenzen ist ein weiteres Nutzungsszenario, so dass ein interaktiver und digitaler Workspace entsteht. Intelligent ist eine Multiuser-Funktion, damit ein Team tatsächlich vor dem Display zusammenarbeiten kann.

Um Funktionalität der Videowall voll ausspielen zu können, sollte eine einfache Inhaltspflege gegeben und Änderungen bzw. Aktualisierungen von Playlisten oder anderem Content leicht möglich sein. So können sowohl die Anpassung an die Bedürfnisse eines Unternehmens als auch ein effizienter Betrieb mit hoher Automatisierung jederzeit gewährleistet werden.

Stefan Schönfeldt ist Geschäftsführer der smartPerform c/o Immersion7 GmbH.

smartPerform c/o Immersion7 GmbH