Das Software Testing ist ein zentraler Bestandteil moderner DevOps-Prozesse. Um eine nahtlose Zusammenarbeit der Testing- und Entwicklerteams zu gewährleisten, sind (teil-)automatisierte Abläufe Pflicht. Denn Tests manuell zu dokumentieren und nachzuverfolgen, ist komplex, zeitaufwändig und bringt hohes Fehlerpotenzial mit sich. Wie gelingt es Verantwortlichen, eine moderne Testing-Strategie für DevOps zu entwickeln und worauf sollten sie achten?
Agile Teams führen Entwicklung und Fachbereiche zusammen und sorgen für eine hohe Qualität über den gesamten Software-Lifecycle hinweg. Regelmäßiges Testen und darauf basierende laufende Optimierungen sind dabei zentral. Angesichts der zunehmenden Komplexität und Geschwindigkeit gelten manuelle Software Tests dabei jedoch längst nicht mehr als zielführend. Gefragt ist eine moderne DevOps-Strategie, die Tests (teil-)automatisiert und somit die Zusammenarbeit agiler Teams verbessert.
Mit klaren Zielen zur neuen DevOps-Strategie
Am Anfang steht die Überlegung, was sich genau verbessern soll. Mehr Übersicht und Transparenz? Eine besser organisierte Zusammenarbeit? Die Sichtweise und Erfahrungen der agilen Teams einzuholen, ist dabei besonders hilfreich. Im Anschluss wird das konkrete Leitbild entwickelt, welches auch als Grundlage für die Erstellung eines ROI (Return on Investment) dient. Dies ist notwendig, um die interne Genehmigung und Finanzierung benötigter Tools sicherzustellen.
Ist das Leitbild konkret festgelegt, geht es an die Suche der richtigen Quality Assurance (QA)-Lösungen, mit deren Hilfe sich die Strategie umsetzen lässt. Wichtig ist, hierbei nicht in Silos zu denken: Um End-to-End Prozesse über die gesamte Value Chain (develop, build, test, deploy, release) hinweg zu ermöglich, ist es wichtig, Automatisierungstools über eine übergreifende Plattform miteinander zu verknüpfen.
Ein weiterer zentraler Aspekt bei der Auswahl der Lösung ist zudem, ob sich bereits vorhandene agile Planungswerkzeuge nahtlos integrieren lassen. Darüber hinaus sollte eine Testfallbibliothek enthalten sein, die eine einfache Organisation, Nutzung und Wiederverwendung von Testressourcen ermöglicht. Eine CI/CD-Integration (Continuous Delivery/Continuous Deployment) ist weiterhin erforderlich, um die Testautomatisierung über den Release-Prozesses zu orchestrieren. Schließlich sollte ein regelmäßiges Reporting über den gesamten End-to-End-Geschäftsprozess und seine einzelnen Teilkomponenten möglich sein. Nur so lässt sich Transparenz schaffen und Qualitätssicherung gewährleisten.
Low Code / No Code auf dem Vormarsch
Auch Low-Code-/No-Code-Technologie dringt mittlerweile immer stärker in den Bereich komplexer Testumgebungen vor. Das hat gute Gründe: Lösungen, die Low Code / No Code nutzen, verfügen über eine benutzerfreundliche grafische Oberfläche mit verschiedenen vorkonfigurierten Code-Modulen nach dem Baukastenprinzip. Mit diesen lassen sich Funktionen und Anwendungen oder Tests wesentlich leichter und schneller erstellen. So können auch Fachkräfte ohne Programmierkenntnisse Entwicklungsaufgaben übernehmen. Das spart Kosten, beschleunigt Prozesse und entlastet sowohl den Fachbereich selbst als auch die Entwicklung.
Fazit: Höherer Output durch klare Strategie
Agile Teams können sich nicht länger mit manuellem Testen aufhalten. Vielmehr sollten sie im Zuge einer modernen DevOps-Strategie Zugriff auf spezialisierte Automatisierungs- und Management-Lösungen bekommen. So lässt sich Softwareentwicklung und der laufende Betrieb enger miteinander verzahnen, vereinfachen und damit die Qualität und Effizient steigern. Voraussetzung dafür ist eine vorher klar definierte und kommunizierte Teststrategie, die die Bedürfnisse aller Teammitglieder berücksichtigt. Eine sorgfältige Analyse der verfügbaren Optionen und Anbieter sowie die Einbeziehung aller relevanten Stakeholder sind dabei allerdings entscheidend.
Ein Kommentar von Viktoria Praschl, VP Sales Central Europe bei Tricentis.
Quelle: TricentisViktoria Praschl, VP Sales Central Europe bei Tricentis
