Simulierte Phishing-Attacken innerhalb von autonomen Penetration-Tests sensibilisieren vor echten Attacken. Das sollten Unternehmen umsetzen, denn eine Umfrage des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) belegt: Personalmangel ist großes Hemmnis bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen.

Die bekannteste und erfolgreichste Form des Social Engineering ist das Phishing. Durch echt wirkende E-Mails werden Menschen in Organisationen und Unternehmen zum Eingeben von Passwörtern verleitet. Mit den so „gefischten“ Passwörtern können Hacker oftmals den Zugriff auf Unternehmensnetzwerke erzwingen.

NodeZero, die Saas-Plattform für autonomes Penetration Testing des Security-Spezialisten Horizon3.ai, integriert ab sofort völlig ungefährliche Phishing-Attacken in die komplette Lösung für autonome Penetration Tests. Denn Phishing ist die häufigste Art des Cyber-Angriffes. Weltweit existieren mehr als 1,35 Millionen Webseiten, die nur diesen Zweck haben: Persönliche Daten stehlen, um sie für Cyber-Attacken zu nutzen.

Täglich setzen IT- und Sicherheitsteams ausgefeilte Sicherheitsschulungen und interne Phishing-Tests ein, um das Sicherheitsbewusstsein zu erhöhen und anfällige menschliche Ziele zu identifizieren. Das Phishing Impact Testing innerhalb der Lösungsplattform NodeZero gibt die entscheidenden Impulse, sinnvolle Verbesserungen vorzunehmen und die Angriffsfläche für Anmeldedaten in einem Unternehmen zu reduzieren.

Unternehmen ignorieren Bedrohung

Eine deutliche Gefahr geht vor allem von Mitarbeitern unterer Hierarchie-Ebenen aus, die aus Unwissenheit bösartige Links anklicken. Diese Bedrohung wird von Unternehmen häufig ignoriert und führt in den IT- und Security-Abteilungen zu Frustration. Der Phishing Impact Test von NodeZero hilft den Verantwortlichen, den „Explosionsradius“ durch gefälschte Anmeldeinformationen genau zu bestimmen und zu beweisen, dass sensible Daten tatsächlich gefährdet waren.

Der NodeZero Phishing Impact Test erweist sich als eine natürliche Ergänzung zu Phishing-Tools wie KnowBe4, Proofpoint, InfosecIQ, Mimecast und anderen internen Prozessen und stellt den nächsten logischen Schritt in der verantwortungsvollen Cybersecurity-Diligence dar. Firmen können so erstmals die Auswirkungen von Ende-zu-Ende nachweisen, wenn beispielsweise die Anmeldedaten eines Praktikanten während der Überprüfung durch NodeZero abgefischt wurden.

NodeZero erstellt eigenständig Phishing-Szenarien, die für Mitarbeiter nicht zu erkennen sind. Die auf diese Weise erfassten Anmeldedaten werden dann automatisch in einen aktiven NodeZero-Penetrationstest eingeschleust und in Verbindung mit weiteren entdeckten Sicherheitslücken für ein realistisches Angriffsszenario auf das gesamte Netzwerk verwendet. So lassen sich auch die Auswirkungen durch eine erfolgreiche Phishing-Attacke nachweisen.

Autonomes Penetration Testing gegen knappe Personalressourcen

Ein umfassender Bericht zeigt die Ergebnisse der Attacken an und gibt eine beispiellose Analyse der Sicherheitslage. Dies verbessert nicht nur das Verständnis potenzieller Bedrohungen, sondern ermöglicht gezielte Schutzmaßnahmen gegen reale Bedrohungen von außen. Zahlen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) belegen, dass sieben von zehn Unternehmen eine erhöhte IT-Bedrohungslage wahrnehmen.

Bei den Attacken werden meist Phishing und Schadsoftware in Mail-Anhängen genutzt – eine von Hackern sogar weitestgehend automatisierte Technologie. Mit der Integration von Phishing-Attacken in das autonome Pentesting über NodeZero werden Unternehmen beim wesentlichen Schwachpunkt unterstützt, den das BSI in seiner Umfrage ermittelt hat: Vor allem bei der Umsetzung organisatorischer Sicherheitsmaßnahmen hapere es noch bei Betreibern kritischer Infrastrukturen – die Gründe sind Personal- und Geldmangel.

Einfache Interoperabilität mit gängigen Phishing Awareness-Lösungen

Der Phishing Impact Test mit NodeZero erfordert nur geringe Ressourcen. Dazu gibt NodeZero einige JavaScript-Zeilen aus, mit denen simulierte Phishing-Seiten ergänzt werden können. Anmeldedaten, von Benutzern, die dem Köder auf den Leim gegangen sind, werden über das JavaScript automatisch in einen laufenden NodeZero-Pentest eingespeist und aktiv genutzt.

Damit ist NodeZero in der Lage, während des Penetration Testings aufzuzeigen, ob ein Angreifer in der Folge in der Lage wäre:

  • einen privaten Datenspeicher zu finden und darauf zuzugreifen,
  • Admin-Zugriff auf andere Hosts in Ihrem Netzwerk zu erlangen,
  • weitere Bereiche einer Cloud-Umgebung zu kompromittieren,
  • Privilegien zu erhöhen und eine Domäne zu übernehmen,
  • ungepatchte Sicherheitslücken in den internen Systemen auszunutzen
  • oder noch weitere Erfolge zu erzielen.

Der Phishing Impact Test wird mit den sicheren Methoden von Horizon3.ai durchgeführt – zu keiner Zeit verlassen die Klartext-Anmeldeinformationen die Infrastruktur des Tests. Jeder gefälschte Zugangscode wird der NodeZero-Plattform als „Notable Event“ mit einem Zeitstempel hinzugefügt und kann durch die Bediener auf der NodeZero-Benutzeroberfläche sichtbar gemacht werden.

So können Sicherheitsteams systemische Probleme priorisieren und neben der potenziellen Schwere eines Phishing-Angriffs auch die Wirkung von Abwehrmaßnahmen bewerten. Die Erkenntnis, dass ein gephishter Mitarbeiter zu einer Kompromittierung der Domäne führen könnte, kann Sicherheitsteams dazu veranlassen, die Kontrolle auch der geringen Privilegien noch weiter zu verschärfen.

Snehal Antani ist Mitbegründer und CEO von Horizon3.ai.

Horizon3.ai