Den Mindeststandard für Webbrowser in der Version 3.0 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Er bezieht erstmals auch mobile Plattformen ein.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den Mindeststandard für Webbrowser in der neuen Version 3.0 veröffentlicht. Heutzutage kommen Webbrowser auch zum Einsatz um häufig auch Daten aus nicht vertrauenswürdigen Quellen zu verarbeiten, die schädlichen Code enthalten. Über dieses Einfallstor können die Endgeräte – Desktop-Rechner, Handys und Tablets – sich so unbemerkt infizieren. Zudem nehmen die Funktionen und Schnittstellen von Webbrowsern deutlich zu – auch damit bieten sie auch eine im größer werdende Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle.
Die dynamische Entwicklung von Software-Produkten, die fortschreitende mobile Nutzung und die zentrale Rolle von Webbrowsern macht daher die Berücksichtigung aktueller Sicherheitsanforderungen nötig.
Gegenüber der Vorgängerversion hat sich der Anwendungsbereich der Webbrowser erweitert und das findet auch Berücksichtigung im Bereich des Mindeststandards: Die Version 3.0 gilt erstmals auch für Webbrowser auf mobilen Plattformen („mobile Browser“) der Bundesverwaltung. Der Mindeststandard enthält entsprechende Hinweise und Ergänzungen, die die technischen Besonderheiten mobiler Betriebssysteme berücksichtigen. So sind die Anforderungen sowohl auf Desktop-Rechnern, als auch auf mobilen Plattformen anwendbar.
Zusammen mit dem Mindeststandard hat das BSI auch die zugehörige Browser-Abgleichstabelle aktualisiert. Diese dient als Arbeitshilfe für Anwenderinnen und Anwender in der Bundesverwaltung. Sie beschreibt für die dort am häufigsten eingesetzten Webbrowser, wie die Mindeststandard-Anforderungen umgesetzt werden können. Grundsätzlich kann aber jeder Webbrowser zum Einsatz kommen, mit dem der Mindeststandard erfüllt werden kann. (rhh)
Weitere Mindeststandards sind auf der entsprechenden Website des BSI veröffentlicht.