Cloud-Funktionen und deren Nutzung sind heute nahezu selbstverständlich. Mehr als je zuvor setzen Unternehmen dabei auf ein hybrides Cloud Szenario und nutzen sogar mehrere Cloud Provider. Um AIX- und IBM i-Kunden zu helfen, in solchen hybriden Multicloud-Szenarien erfolgreich zu sein, hat IBM eine IBM POWER9 Cloud Plattform geschaffen.

Mit der IBM POWER9 Cloud Plattform stehen Lösungen für verschiedene Anwendungsgebiete zur Verfügung. Als typische Einsatzbereiche gelten

  • Disaster Recovery,
  • Test bzw. Entwicklungsumgebungen,
  • Kapazitätserweiterungen und
  • Verlagerung von Anwendungen in die Cloud („Lift/Shift“).

Abbildung 1; Quelle: IBM

Die Nutzung dieses Cloud Angebotes bietet den Anwendern einige Vorteile:

  • Investitionen in IT Infrastruktur (CapEx) werden Aufwendungen für den operativen Geschäftsbetrieb (OpEx),
  • schnelle Verfügbarkeit durch ein Self-Service Portal
  • Elastizität in Nutzung von IT Ressourcen aber auch
  • eine schnelle Verbindung zu anderen Servern und Cloud Services.

Die Basis dieses IaaS-Ansatzes (Infrastructure as a Service) bilden IBM POWER9 Server. „Oberhalb des Betriebssystems“ bedeutet das, dass sich die Anwender selbst um die Administration der Umgebung kümmern müssen. Da die Infrastruktur somit meist mit der im Unternehmen vorhandenen identisch ist, werden sich die AIX- und IBM i-Administratoren schnell in der Cloud Umgebung zurechtfinden.

Abbildung 2, Quelle: IBM

Die zur Verfügung gestellten IBM Power Systems Virtual Server in der IBM Cloud können bis zu 160 Cores und 7 TByte DRAM skaliert werden. AIX und IBM i stehen als Betriebssysteme zur Auswahl. Storage wird bis zu 2 TByte pro Block auf einer IBM Storwize V7000 zur Verfügung gestellt, um eine entsprechende Performance zu gewährleisten.

Individuelle Konfigurationen können „on demand“ direkt aus dem „IBM Cloud Katalog“ heraus in einem Self-Service Portal bestellt werden. IBM übernimmt dabei das Provisionieren der Virtuellen Maschine inklusive Betriebssystems. Für die die Power Systems Virtual Server Instanzen können sowohl dedizierte, als auch Pool-Ressourcen (Multi-Tenant oder Single-Tenant) gewählt werden. Ein Preisbeispiel findet sich in der Dokumentation zur IBM POWER9 Cloud Plattform.

In Abbildung 1 ist zu sehen, wie man beispielsweise eine Disaster Recovery Lösung mit der IBM Power Public Cloud realisieren kann.

Abbildung 3, Quelle: IBM

Für IBM i ermöglicht zum Beispiel Geographic Mirror (asynchron) ermöglicht eine Replikation in der Cloud zu errichten, auch über größere Distanzen. Für AIX steht Geographic Logical Volume Manager (GLVM) ermöglicht das Spiegeln von Betriebssystem zu Betriebssystem über die Distanz.

IBM bietet auch die Möglichkeit mit einer monatlichen Lizensierung eine Hochverfügbarkeitsumgebung mit PowerHA SystemMirror Standard Edition aufzubauen.

In der Abbildung 2 ist eine einfache, schematische Darstellung des Aufbaus zu sehen. Bei der Bestellung muss darauf geachtet werden, dass die LPARs in der gleichen Region auf unterschiedlichen Hosts erstellt werden.

Beide LPARs werden mit einem gemeinsam genutzten Volume verbunden. Danach wird PowerHA SystemMirror Standard Edition aktiviert.

Im Zusammenhang mit dem IBM POWER9 Angebot können IBM Kunden auch auf ein großes Partnernetzwerk zurückgreifen.
Für die Zukunft ist eine SAP Zertifizierung für diese Umgebung geplant.

Weitere Informationen zum Thema

Weitere Informationen zum „Cloud Katalog der IBM

Andreas Neier, IBM