Mehr Funktionalität für Benutzer und Anwendungsprogrammierer – mit diesem Versprechen tritt der IBM i 7.5 Technology Refresh 3 an.

Seit 35 Jahren wird das Betriebssystem der IBM i (inkl. Vorgänger) von der Community angenommen und vor allem aufgrund des Feedbacks der Anwender auch verbessert. Diese integrierte Betriebsumgebung zeichnet sich durch eine robuste Architektur, eine hohe Sicherheit sowie Business Continuity aus. Die Version IBM i 7.5 bekommt im Zuge des Technology Refresh 3 (TR3) mehr Funktionalität auf IBM Power-Servern mit Prozessoren auf Basis der IBM Power10- und IBM Power9-Technologie. Anwender, die Server mit Prozessoren der vorherigen Generation verwenden, müssen auf neuere Systeme umsteigen, um die Vorteile der Funktionen von IBM i 7.5 zu nutzen.

IBM i 7.5 Technology Refresh 3 (TR3) bietet mehr Leistung, verbesserte Benutzerfreundlichkeit, höhere Effizienz für Benutzer, neue Funktionen und Verbesserungen bei vielen Komponenten, wie z. B. der integrierten Datenbank „IBM Db2 for i“. Profitieren sollen davon Anwendungsentwickler, die mit der Structured Query Language (SQL) arbeiten, aber auch Datenbankingenieure und alle, die an modernen System- und Sicherheitsmanagement-Techniken interessiert sind.

Als einen Schwerpunkt der Verbesserungen gibt IBM die „IBM i Services“ an. Sie gelten als eine SQL-Alternative zu APIs und CL-Befehlen. Die integrierte Rest-API-Engine, die im IBM i Integrated Web Services Server enthalten ist, nutzt die neuesten Industriestandards und Funktionen, um Rest-Funktionen bereitzustellen, die die vielfältigen Anforderungen von IBM i-Anwendungen erfüllen.

Aber auch der IBM Navigator für i wurde um zusätzliche Funktionen erweitert, die den Zugriff auf die IBM i-Umgebung sowie deren Verwaltung und Überwachung erleichtern. Zudem erfährt der Bereich um VSCode (Visual Studio Code) einige Verbesserungen. Dazu wird es auf der Pow3r-Konferenz auch interessante Vorträge geben.

Im Bereich der Hochverfügbarkeit wird IBM PowerHA SystemMirror for i weiter verbessert. Dazu gehört eine integrierte Nachverfolgung von Jobs für benutzerdefinierte Job-Warteschlangen, was eine mühelose Wiedervorlage unvollständiger Aufträge nach einem Ausfall und eine schnellere Systemwiederherstellung ermöglicht.

Eine Ausnutzung der Onchip-Acceleratoren im Bereich Verschlüsselung der Power10-Prozessoren ist im TR3 aktiv: Höhere Software-Komprimierungsoptionen sind im Rahmen des TR3 für Save-to-Tape-Geräte verfügbar. Damit lässt sich eine virtuelle Bandkomprimierung in Cloud-Konfigurationen verwenden, in denen physische Bänder keine Option sind. Somit ist es nicht mehr notwendig, dass diejenigen, die physische Bänder verwenden, ein physisches Bandgerät verwenden, das Komprimierung auf Geräteebene unterstützt.

Aktuell nur mehr Power10-basierte Server

Der Vertrieb für Power 9-basierte Systeme wurde zum 20.10. 2023 eingestellt, jedoch nicht der Support dieser Systemfamilie. Wer von IBM neue Power-basierte Server kaufen möchte, der muss auf die Power10-Familie zurückgreifen.

Subskriptionsmodell vor Änderung

Zudem steht zum Jahreswechsel ein neues Subskriptionsmodell an, das nach Einschätzung von Experten gravierende Änderungen mit sich bringen kann. Erste Details werden auf der POW3R-Konferenz in Dortmund (13. mit 15.11.2023) vorgestellt.

Typische Fragestellungen werden sein: Wie kann ich von bestehender Lizenz in eine Subskription migrieren? Derzeit sind zudem noch keine Details bekannt, wenn es darum geht, wie ein Transfer von bestehenden Lizenzen auf neue Systeme erfolgen soll. (rhh)

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