Bei 57,3 Prozent der SAP nutzenden deutschen Unternehmen zwischen 500 und 1.000 Mitarbeitern belaufen sich die jährlichen Kosten für ihr SAP-System auf über 1 Million Euro. 16 Prozent bezahlen sogar über 2 Millionen Euro. Dies ergab die Studie „SAP im Mittelstand“ von Theobald Software, in der IT-Entscheider und Fachanwender befragt wurden.
Zu den Kosten für SAP selbst addieren sich Aufwendungen für die Nutzung von SAP-Daten außerhalb von SAP. Die Unternehmen sind bereit, ähnlich hohe Investitionen für Drittanwendungen zu tätigen wie für SAP selbst. Gut zwei Drittel der Unternehmen (68,7 Prozent) investieren mehr als 500.000 Euro jährlich in Drittanwendungen, ein Fünftel (20,9 Prozent) sogar mindestens 1 Million Euro.
Geschäftsführer erhalten in der Studie eine verlässliche Indikation der marktüblichen Kosten für ein ERP-System und können diese mit ihrem eigenen Aufwand abgleichen. Mit der Umfrage, für die Theobald Software ein renommiertes Meinungsforschungsinstitut beauftragt hat, will Geschäftsführer Peter Wohlfarth eine Wissenslücke im Markt schließen: „Es gibt generell nicht viele öffentliche Studien zur SAP-Nutzung und keine davon behandelt ausführlich die Datenextraktion in Drittsysteme. Dieser Bereich wird jedoch immer wichtiger.“
Neben den Kosten untersucht die Studie unter anderem die Herausforderungen, den Status-quo und die geplanten Veränderungen rund um den Einsatz von SAP, darunter vor allem zur Cloud-Infrastruktur. Einen Schwerpunkt bilden außerdem die Analyse und Verarbeitung der in SAP liegenden Informationen in anderen Anwendungen, für die sich Theobald Software besonders interessiert.
Methodik
In der Studie wurden 150 IT-Entscheider und Fachanwender aus dem DACH-Raum befragt. Diese waren zum Zeitpunkt der Befragung in mittelständischen Unternehmen beschäftigt, die SAP nutzten und sich zu gleichen Teilen aus drei Bereichen zusammensetzten:
- Dienstleistungen, Handel und Verkehr,
- Verarbeitendes/Produzierendes Gewerbe sowie
- Öffentlicher Sektor. (rhh)
Die Studie kann hier kostenlos bezogen werden.