Künstliche Intelligenz (KI), Automatisierung und Machine Learning sind die Basis für Wertschöpfung in Service-orientierten Geschäftsmodellen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie von IFS.

Die Rolle der Technologien beim Shift von Unternehmen zu Service-orientierten Geschäftsmodellen (Servitization) untersucht eine aktuelle Studie von IFS. Dafür wurden 2.000 Entscheider ab der Position Vice President in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Südafrika und den USA befragt. Sie kommen aus Branchen wie Energieversorgung, Produktion, Konstruktion, Telekommunikation, Automatisierung und Digitalisierung oder Services.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Shift zum Servitization-Modell für 39 Prozent der Verantwortlichen in deutschen Unternehmen hohe Priorität besitzt. Als wichtigste Ursachen für schleppende Fortschritte werden dabei fehlende Vorgaben für Mitarbeiter, Prozesse und Technologien genannt.

Über alle Branchen hinweg ist Künstliche Intelligenz die wichtigste Technologie beim Servitization-Shift, auch in Deutschland. Sie verbessert die operative Effizienz laut Aussage deutscher Ansprechpartner um 25 Prozent, hilft bei der Eroberung neuer Kundensegmente und Märkte (25 Prozent), erhöht die Kundenzufriedenheit (26 Prozent) ebenso wie die Kundenbindung (25 Prozent) und ist die Voraussetzung für höhere Margen (27 Prozent).

Der Aufbau von KI-Fähigkeiten hat für den Produktionsbereich sowie den Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungssektor in Deutschland mit 90 Prozent beziehungsweise 63 Prozent die größte Dringlichkeit. Dahinter folgen Services mit 54 Prozent, Telekommunikation mit 42 Prozent, Konstruktion und Ingenieurwesen mit 51 Prozent und der Energiesektor mit 44 Prozent. Innovation und klare Positionierung werden danach als Basis für Umsatzwachstum und Profitabilität gesehen.

Solide Finanzen und hohe Resilienz stehen für CEOs (54 Prozent) und CFOs (49 Prozent) in allen Ländern beim Servitization-Shift an erster Stelle der Agenda. Das zeigt die enge Verbindung zwischen dem Druck zur Modernisierung durch die digitale Transformation und den monetären Erwartungen bei den Vorständen in Bezug auf das Service-orientierte Geschäftsmodell. In Deutschland spielt der CEO übrigens die wichtigste Rolle beim Vorantreiben der Servitization, das haben 42 Prozent der Befragten angegeben.

„Die digitale Transformation ist keine Frage der Technologie allein, das hören wir von unseren Kunden immer wieder“, erklärt Frank Beerlage, Managing Director DACH und Benelux von IFS. „Unsere Studie zeigt deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit auf Vorstandsebene ist, wenn es um die Weiterentwicklung des Unternehmens geht. Servitization, also die Kundenorientierung bei Design, Produktion und Services, ist dabei schon lange ein Thema. Jetzt haben wir endlich die Technologien zur Nutzung von KI, ML und Automatisierung für die Servitization. Für IFS ist das hochspannend.“ (rhh)

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