Der IBM Power E1080 Server hat in einem SAP-Benchmark, der die Leistung für wichtige SAP-Applikationen prüft, einen neuen Weltrekord aufgestellt: Er benötigt laut IBM nur die Hälfte der Ressourcen von x86-Wettbewerbsservern und schlägt diese um 40 Prozent.

Mit der Möglichkeit, die Arbeit von 126 „Wettbewerbs-Servern“ auf nur zwei E1080-Systeme zu konsolidieren und dadurch die Energiekosten des Servers um 80 Prozent zu senken, reklamiert IBM für sich, einen bedeutenden Schritt bei Energieeffizienz und Nachhaltigkeit vollzogen zu haben.

Damit startet IBM in eine neue Generation von IBM Power Servern, die einen reibungslosen Betrieb von skalierbaren Hybrid Clouds ermöglichen sollen. Der IBM Power E1080 Server bietet eine 2,5-fach höhere Leistungsfähigkeit pro Prozessorkern verglichen mit x86-basierten Servern und stellt damit neuen Weltrekord im SAP Benchmark für 8-Sockel-Systeme auf.

Die E1080 Server sind eine der sichersten Serverplattformen und wurden entwickelt, um Kunden dabei zu helfen, eine sichere Hybrid Cloud reibungslos über die gesamte IT-Unternehmens-Infrastruktur zu betreiben. Die Markteinführung des IBM Power E1080 Servers erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die IT: Da sich Unternehmen auf der ganzen Welt an unvorhersehbare Veränderungen im Kundenverhalten und -bedarf anpassen müssen, benötigen sie eine Plattform, die ihre Anwendungen und Analysen sicher und schnell bereitstellt, wo und wann sie benötigt werden.

Viele sehen die Antwort auf heutige IT-Herausforderungen in einem hybriden Cloud-Computing-Modell, das lokale Ressourcen mit einer Cloud-basierten Infrastruktur kombiniert und einen bis zu 2,5-mal größeren Mehrwert bieten kann als ein reiner Public-Cloud-Ansatz. Allerdings sind nicht alle Hybrid-Cloud-Modelle gleich konzipiert.

„Als wir die E1080 entworfen haben, mussten wir uns bewusstmachen, wie die Pandemie nicht nur das Konsumentenverhalten, sondern auch das Verhalten und den Bedarf unserer Kunden in Bezug auf ihre IT-Infrastrukturen geändert hat“, sagt Dylan Boday, Vice President Product Management für KI und Hybrid Cloud bei IBM. „Die E1080 ist das erste System von IBM, das von Grund auf für Hybrid-Cloud-Umgebungen entwickelt wurde, ein System, das maßgeschneidert ist, um als Grundlage für unsere Vision einer dynamischen, sicheren und reibungslos zu betreibenden Hybrid-Cloud zu dienen.“

Zu den Schlüsselfunktionen des E1080 gehören laut IBM:

  • Verbesserungen für die Hybrid Cloud wie die geplante und branchenweit erste minutengenaue Messung und Abrechnung von Red Hat-Software, einschließlich Red Hat OpenShift und Red Hat Enterprise Linux. Ein 4,1-fach höherer OpenShift-Container-Durchsatz pro Prozessorkern im Vergleich zu x86-basierten Servern sowie architektonische Konsistenz und Cloud-ähnliche Flexibilität in der gesamten hybriden Cloud-Umgebung, um die Agilität zu steigern, die Kosten zu senken, ohne die Anwendung neu gestalten zu müssen.
  • Neue Hardware-basierte Leistungssteigerung, die eine mehr als 50 Prozent höhere Performance und Skalierbarkeit als der Vorgänger IBM E980 bietet, bei zeitgleicher, deutlicher Senkung des Energieverbrauchs und somit des CO2-Fußabdrucks verglichen mit der E980. Kunden werden in die Lage versetzt, mehr mit weniger zu erreichen. Die E1080 verfügt zudem über vier Matrix Math Accellerators (MMAs) pro Prozessorkern, was eine 5-fach schnellere Inference Performance verglichen mit der E980 ermöglicht.
  • Neue Sicherheitsfunktionen speziell für Hybrid Cloud-Umgebungen, einschließlich transparenter Memory Encryption. Somit wird kein zusätzliches Management Setup benötigt. Viermal so viele Encryption Engines pro Prozessorkern ermöglichen eine 2,5-fach schnellere AES-Verschlüsselung verglichen mit der IBM Power E980ix. Zusätzlich wurde eine Sicherheitssoftware für jede Ebene des System Stacks ergänzt.
  • Ein robustes Ökosystem bestehend aus ISVs, Geschäftspartnern und Supportfunktionen, um die Leistungsfähigkeit der IBM Power E1080 zu erweitern und aufzuzeigen, wie unsere Kunden ihre eigene Hybrid Cloud-Umgebung aufbauen können, einschließlich einer rekordverdächtigen Leistung für SAP-Anwendungen in einem 8-Sockel-System.

„Wir nutzen seit vielen Jahren IBM Power und freuen uns über die Möglichkeit, als eines der ersten Unternehmen das neue Power10-basierte E1080 System mit unseren unternehmenskritischen Anwendungen zu testen“, sagt Klaus Fehlker von der Finanz Informatik. „Der neue Server erfüllt unsere Anforderungen, den Kunden unsere Services weiterhin skalierbar, zuverlässig, sicherer und mit verbesserter Energieeffizienz anbieten zu können. Wir sind neugierig zu sehen, wie die neuen Funktionen unsere Transformation hin zur Cloud und die Integration von KI in unsere Geschäftsanwendungen beschleunigen können.“

Wenn ein IBM Power10-basierter Server wie die E1080 mit dem Cloud-basierten IBM Power Virtual Server in einem hybriden Cloud-Format kombiniert eingesetzt wird, bedeutet die architektonische Konsistenz über alle Ressourcen hinweg, dass die oft maßgeschneiderten geschäftskritischen Anwendungen, die in der Regel vor Ort angesiedelt sind, in die Cloud verschoben werden können, wenn die Arbeitslasten und Anforderungen dies erfordern. Auf diese Weise können Kunden die häufig unerschwinglichen Kosten und den immensen Zeitaufwand vermeiden, die mit der Umstellung auf eine andere Architektur verbunden sind.

Der IBM Power E1080 ist außerdem mit Power Private Cloud for Dynamic Capacity jederzeit skalierbar, so dass Benutzer ungenutzte CPU-Kapazitäten je nach Bedarf aktivieren oder deaktivieren kann und somit nur für die zusätzlich genutzten Ressourcen bezahlen muss. Dies kann dazu beitragen, die betriebliche Effizienz und Flexibilität zu verbessern und gleichzeitig ein Ausufern von Serverkapazitäten und langwierige Beschaffungsprozesse zu vermeiden. Somit wird ein Cloud-ähnliches Zahlungsmodell in das Rechenzentrum gebracht.

Die IBM Power E1080 ist das erste On-Premise-System, das sowohl für Red Hat Enterprise Linux als auch für Red Hat OpenShift eine minutengenaue Abrechnung unterstützt. Damit erweitert es die bereits auf dem IBM Power Virtual Server verfügbaren Funktionen und verbessert die Cloud-ähnliche Wirtschaftlichkeit lokaler Hardware weiter. Zusammengenommen soll dies den Kunden eine noch bessere Kontrolle darüber geben, wann, wie und wo ihre Anwendungen bereitgestellt werden.

Durch die enge Zusammenarbeit mit Red Hat bietet die IBM Power E1080 einen 4,1-fach höheren Containerdurchsatz pro Prozessorkern verglichen mit x86-basierten Servern und kann so deutlich mehr Arbeitsaufgaben in einem einzigen System übernehmen.

Der IBM Power E1080 Server basiert auf dem IBM Power10 Prozessors. Entwickelt von IBM und von Samsung im 7nm EUV Verfahren hergestellt, ist Power10 IBMs erster verfügbarer 7nm-Prozessor. Mit dem IBM Power10 als Herzstück des Systems ist die IBM Power E1080 in der Lage, 30 Prozent mehr Leistungsfähigkeit pro Prozessorkern und über 50 Prozent bessere Gesamtkapazität auf Sockel- und Systemebene verglichen mit den Vorgängerversionen der IBM Power E1080 Server zu liefern. Dem gegenüber steht ein um 33 Prozent gesenkter Energieverbrauch für die gleiche Arbeitslast im Vergleich zum IBM Power E980x.

Zudem bietet IBM Sicherheitskontrolllösungen auf jeder Ebene des System Stacks an, von der grundlegenden Hardware wie Prozessor und Speicher bis hin zu wichtiger Software wie Betriebssystem, Hypervisor und Anwendungen. Die E1080 verwendet IBM PowerVM als integrierten Hypervisor, der laut der National Vulnerabilities Database (NVD) des National Institute of Standards and Technology der US-Regierung deutlich weniger Schwachstellen und Sicherheitsrisiken aufweist als die Hypervisor anderer Anbieter.

Schließlich bringen die IBM Power E1080-Server und der Power10-Prozessor neue KI-Funktionen für Unternehmen direkt dorthin, wo sich die Daten befinden: auf den Server. Die vier Matrix Math Accelerator (MMA)-Engines pro Kern ermöglichen eine bis zu fünfmal schnellere KI-Inference im Vergleich zum IBM Power E980-Server.

Während die neuen erweiterten MMAs hardwareorientierte Verbesserungen bieten, unterstützt die IBM Power E1080 auch Bring-your-own-model-Funktionen mit IBM Auto-AI und „No-Code“-Tools. Ebenso wird der Open Neural Network Exchange, auch ONNX genannt, unterstützt.

Trainierte KI-Modelle, die auf ONNX verfügbar sind sowie einige der beliebtesten Frameworks wie TensorFlow, PyTorch und weitere können auf der IBM Power E1080 von x86-basierten Servern aus bereitgestellt werden, ohne dass Codeänderungen erforderlich sind. (rhh)

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