Wenn es um die Frage der Zukunftsfähigkeit der IBM i-Plattform geht, sind viele Faktoren wichtig. Experten von IBM Deutschland, der PROFI Engineering Systems AG, Roha Software Support GmbH, Task Force IT-Consulting GmbH und der Tech Data GmbH & Co OHG verdeutlichen, welche Rolle künftig Cloud-basierte Lösungen im Umfeld der IBM i spielen und wie eine Integration idealerweise aussehen soll.

Quelle: ROHA

Christian Fugina, Business Unit Manager, ROHA Software Support GmbH

„Cloud-Services und Cloud-basierte Lösungen spielen natürlich auch im Umfeld der IBM i eine wichtige Rolle, um einen ressourcenschonenden, sicheren und kosteneffizienten Betrieb zu gewährleisten“, stellt Christian Fugina fest.

Für den Business Unit Manager bei der ROHA Software Support GmbH zeichnet sich ab, „dass sich für IBM-Partner und Softwareanbieter über das aufstrebende Geschäft mit Cloud-Diensten durchaus neue Geschäftsfelder eröffnen“. Nach seiner Einschätzung eignen sich Cloud-basierte Lösungen zudem besonders gut für den Bereich Disaster Recovery und Backup: „Gerade bei geschäftskritischen Anwendungen ist ein – nahezu – unterbrechungsfreier Ablauf wesentlich.“

RPG kann profitieren

„Cloud-basierte Lösungen sind bei der Task Force schon lange ein sehr interessantes und auch praktiziertes Thema“, gesteht Andreas Strietholt, Geschäftsführer Task Force IT-Consulting GmbH.

Quelle: Task Force IT-Consulting GmbH

Andreas Strietholt, Geschäftsführer Task Force IT-Consulting GmbH

„Gerade durch den Einsatz von Node.js-Technologien wie Profound.js in bestehende RPG-Anwendungen bietet sich die Integration von Cloud-basierten Lösungen bestens an. Beispiele hierzu sind Funktionen wie Visual Recognition oder Text to Speech, die von Watson bereitgestellt werden und nahtlos in die RPG-Welt integriert werden können.“

Dem klassischen RPG-Entwickler eröffnen sich, so Strietholt, dadurch eine Vielzahl neuer und sinnvoller Anwendungsmöglichkeiten.

Laut Peter Kindiger, System Engineer bei der Tech Data GmbH & Co. OHG, betreibt IBM unter anderem in Frankfurt Rechenzentren, in denen man sich IBM Virtual Server selbst erstellen kann. „Hier bieten sich die Hybrid Cloud Ansätze wunderbar an – sei es Backup in die Cloud für IBM i , OpenShift oder SAP HANA“, empfiehl Kindiger.

„Wir bei Tech Data unterstützen unsere Business-Partner dabei, ihre Kunden in die IBM Public Cloud umzuziehen.“ Mit dem Power Virtual Server habe IBM eine passende Lösung für Kunden. „Des Weiteren unterstützen wir unsere Business Partner beim Auf- und Ausbau ihrer eigenen Hosting-Kapazitäten. Die Systemhäuser bieten zunehmend eigene Managed- und Cloud Services für ihre Kunden an.“

Quelle: Tech Data

Peter Kindiger, System Engineer bei der Tech Data GmbH & Co. OHG

„Es geht nach meiner Ansicht nicht um die Frage, ob man IBM i in der Cloud betreiben kann, sondern eher wie oder ob man das überhaupt will“, stellt Dr. Wolfgang Rother fest. Der Senior Solution Sales Professional und Solution Representative, Brand Specialist Power Systems bei der IBM Deutschland verweist darauf, dass Flexibilität überall gefordert werde:

„Anforderungen an IT-Umgebungen selbst ändern sich, IT Services werden immer mehr zu einer schnell konsumierbaren Ware, kommt man dann um Cloud-Lösungen herum – eigentlich nicht.“ Hohe Anforderungen an die Datensicherheit, Compliance Regeln, Verfügbarkeitsanforderungen u.a. sprechen laut Rother allerdings dafür, die „Kontrolle“ im Haus zu behalten und eine Private Cloud aufzubauen.

„Die IBM i in der Public Cloud zu betreiben ist für sich genommen kein Problem“, betont Rother. „Doch dazu kommen dann Fragen bezüglich der Netzwerkanbindung, der Integration der virtuellen Server ins Unternehmen hinzu und auch Latenzzeiten sind zu berücksichtigen.“

Quelle: IBM Deutschland

Dr. Wolfgang Rother, Senior Solution Sales Professional und Solution Representative, Brand Specialist Power Systems bei der IBM Deutschland

Wenn eine „near-synchrone“ statt der bisherigen „synchrone Replikation“ ausreicht, so der IBM i-Experte, oder gar ein asynchroner Ansatz ausreicht, sollte man seine HA/DR Konzepte neu überdenken: „Es gibt auch kein physisches Band für Sicherungen mehr, nur ‚virtual tapes‘ in Form von Dateien. Man hat weder die Kontrolle über Server, dem Netzwerk und auch nicht über Storage Server. Alles gibt es in einer Public Cloud nur noch virtuell in Form einer LPAR, eines mittels VLAN Tags abgeschotteten ‚privaten‘ IP Adressbereich und ‚virtual disks‘“.

Wer das akzeptiert und nur den Zugang zu einer Anwendung im Sinn hat, könne diesen Schritt gehen, räumt Rother ein. „Doch vorher sollte man untersuchen, was an Services in der Verantwortung des Unternehmens verbleibt und wie die Service Level auf der Cloud Seite aussehen. Das, was sich viele wünschen, ist dabei ein ‚Managed Services‘, wie sie z.B. IBM Business Partner auch in der IBM Cloud anbieten können.“

Quelle: Profi AG

Stefan Czemetschka, Vertriebsleiter bei der PROFI Engineering Systems AG

Der Vertriebsleiter bei der PROFI Engineering Systems AG, Stefan Czemetschka, verweist darauf, dass „IBM mit den Power Systemen Lösungen für Public Cloud, Hybrid Multi-Cloud, Private Cloud und alle Cloud-relevanten Anwendungen bereitstellt. Durch die Integration von Red Hat, als führende Cloud Plattform, hat sich für typische Anwendungsszenarien wie Disaster Recovery oder Entwicklung und Test, ein erhebliches zusätzliches Potenzial erschlossen.“(rhh)

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