Die Marktforscher von Gartner sprechen davon, dass 2025 bereits über 95 Prozent „Cloud-native“ sein werden. Viele Organisationen haben es sich auf ihre Fahnen geschrieben, ihre Anwendungen in die Cloud zu verlagern – doch die traditionelle Cloud-native Entwicklung ist teuer und zeitaufwändig, wie eine Studie von OutSystems klar macht.
Zur Berechnung der Gesamtbetriebskosten wurden in der Studie die Kosten für den Aufbau und die Skalierung einer Cloud-nativen Infrastruktur sowie für die Entwicklung erster Anwendungen auf dieser neuen Plattform analysiert. Die Studie enthält zudem eine detaillierte Analyse, wie ein Team mit der erforderlichen Cloud-nativen Expertise aufgebaut werden kann.
In der Studie werden die Gesamtbetriebskosten in zwei Phasen kategorisiert:
- Phase 1: Kosten der Infrastrukturumgebung; Unternehmen geben durchschnittlich 2,7 Millionen Dollar für den Aufbau ihrer Cloud-nativen Infrastruktur aus. Diese Kosten umfassen Architektur, Aufbau, Verwaltung, Wartung und Skalierung einer von Grund auf neu entwickelten Cloud-nativen Infrastruktur. Die Kosten für Tools und Services machen in dieser Phase 21 Prozent aus. Aufgrund der Komplexität spielen auch die Rekrutierung und Integration von Cloud-nativen Experten wie Architekten und Entwicklern eine wesentliche Rolle. Zusammen mit den Lohnkosten machen sie 79 Prozent der Gesamtkosten in dieser Phase aus.
- Phase 2: Kosten für die Anwendungsentwicklung; im Durchschnitt geben Organisationen 2,9 Millionen Dollar für die Entwicklung ihrer ersten Anwendungen auf der neuen Infrastruktur aus. Diese Kosten berücksichtigen einen Zeitrahmen von 12 Monaten für die Anwendungsentwicklung, laut Studie handelt es sich dabei um eine konservative Schätzung. Dazu gehören auch der Aufwand für die Programmierung der Anwendungen sowie für die Erweiterung und Wartung der zugrunde liegenden Infrastruktur. Mit eingerechnet wurden dabei auch die Schulung und Weiterbildung des internen Entwicklungsteams.
Der hohe finanzielle Aufwand für die erste Phase, den Aufbau der Cloud-nativen Infrastrukturumgebung, ist zum Teil auf die Rekrutierungs- und Einarbeitungskosten zurückzuführen, die mit dem Aufbau eines Teams mit derart spezialisierten Kompetenzen verbunden sind. Kubernetes, Microservices, Cloud-native Service-Architektur, CI/CD und DevSecOps sind Kompetenzen, die auf dem Arbeitsmarkt schwer zu finden sind und zudem hohe Gehälter erfordern.
Die mit der Rekrutierung verbundenen Kosten tragen ebenfalls zu den hohen Gesamtbetriebskosten bei. Der Rest der Kosten in der ersten Phase entfällt auf die Integration der zahlreichen neuen Dienste und Technologien, die für den Aufbau der Run-Time-Infrastruktur erforderlich sind.
„Cloud-native Anwendungen haben einen klaren Vorteil gegenüber Legacy-Software. Es ist unbestritten, dass Unternehmen mit Cloud-nativen Anwendungen schneller auf den Markt reagieren können, eine bessere Nutzererfahrung bieten und eine höhere Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit aufweisen“, sagt Patrick Jean, CTO von OutSystems. „Dieser Wandel bedeutet aber auch eine Veränderung des traditionellen Softwareentwicklungsprozesses, für den die meisten Unternehmen nicht gerüstet sind. High-Performance Low-Code bietet die Möglichkeit, den gesamten Prozess dramatisch zu beschleunigen, die Belastung des Entwicklungsteams zu reduzieren und die Gesamtbetriebskosten zu minimieren.“
Die OutSystems Developer Cloud (ODC) ist eine weltweit verfügbare Low-Code-Lösung für die Entwicklung von Cloud-nativen Anwendungen. ODC kombiniert die Produktivität von Low-Code mit den wesentlichen Funktionen, die für die Entwicklung strategischer, unternehmenskritischer Cloud-nativer Anwendungen erforderlich sind.
Die Lösung basiert auf einer hochmodernen Architektur mit Kubernetes, Linux-Containern, Microservices sowie serverlosen und nativen AWS-Cloud-Services, um alle Bereiche von Daten und Computing bis hin zu Sicherheit und Netzwerken abzudecken. Mit ODC können Unternehmen Anwendungen schnell und sicher erstellen und für Millionen von Nutzern skalieren.
Die Komplexität und Vielfalt von Cloud-Diensten bedeutet, dass die Neuimplementierung einer typischen Cloud-nativen Infrastruktur Monate oder sogar Jahre dauern kann und erhebliche finanzielle Mittel erfordert – und das alles, bevor Entwicklungsteams überhaupt mit der Erstellung der ersten Anwendung beginnen können. Leistungsstarker Low-Code hilft Unternehmen, die Produktivität ihrer Entwicklungsteams erheblich zu steigern und die mit Cloud-nativen Anwendungen verbundenen Kosten in Millionenhöhe zu vermeiden. (rhh)