Als Anbieter von Lösungen für Analytics und künstliche Intelligenz (KI) verstärkt SAS seine Aktivitäten rund um den Einsatz vertrauenswürdiger KI. Dazu arbeitet das Unternehmen am weltweit ersten Labor für ethische KI im Gesundheitswesen in den Niederlanden mit.

Ein Beispiel für verantwortungsvolle Innovation ist die Partnerschaft von SAS mit zwei niederländischen Organisationen, dem Erasmus University Medical Center (Erasmus MC) und der Technischen Universität Delft. Ergebnis dieser Kooperation ist die Gründung des ersten Responsible and Ethical AI in Healthcare Lab (REAHL).

Diese Organisation befasst sich mit den ethischen Implikationen bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Technologien im Gesundheitswesen. Dafür bringt das REAHL multidisziplinäre Teams von KI-, Medizin- und Ethikexperten mit politischen Entscheidungsträgern zusammen, die gemeinsam daran arbeiten, dass Sicherheit, Privatsphäre und die Autonomie der Patienten gewahrt bleiben.

Dazu gehört auch, dass KI-Systeme unvoreingenommen, transparent und rechenschaftsfähig sind und so eingesetzt werden, dass die Rechte und Werte der Patienten respektiert werden. Das REAHL will einen Rahmen für ethische KI im Gesundheitswesen schaffen, der als Modell für medizinische Zentren und Regionen auf der ganzen Welt dienen soll.

Dem REAHL wurde gerade vom Nationalen Innovationszentrum für künstliche Intelligenz (ICAI) der Niederlande der offizielle Status eines Labors zuerkannt. ICAI-Labors müssen hohe Anforderungen an Daten, Fachwissen und Kapazitäten erfüllen und sollen Ergebnisse liefern, die praktisch umsetzbar sind.
Darüber hinaus ist SAS ein Gründungsmitglied der Coalition for Health AI (CHAI), einem Zusammenschluss von Forschungseinrichtungen und Organisationen im Gesundheitswesen und Experten für KI und Datenwissenschaft.

Vor Kurzem hat CHAI einen Leitfaden für den Einsatz vertrauenswürdiger KI im Gesundheitswesen veröffentlicht. Die Koordination der beteiligten Experten aus universitären medizinischen Einrichtungen, dem Gesundheitswesen, dem Technologiesektor sowie weiteren Branchen erfolgte in Zusammenarbeit mit der National Academy of Medicine, einer US-amerikanischen NGO.

Gemeinsam mit Duke Health, einem weltweit bekannten akademischen Gesundheitszentrum und ebenfalls Mitglied der CHAI, hat SAS zudem angekündigt, künftig noch mehr in die Entwicklung datenbasierter innovativer und kollaborativer Lösungen für die Gesundheitsversorgung zu investieren.
Unternehmensbereich für Datenethik wird erweitert

Um den positiven Einsatz von KI in allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft noch besser verstehen zu lernen, hat SAS kürzlich das Team des Data-for-Good-Programms in die SAS Data-Ethics-Practice(DEP)-Initiative integriert. Es sucht gezielt nach Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Organisationen, um KI für Projekte mit gesamtgesellschaftlichem Nutzen einzusetzen.

So hat das Team bereits mit gemeinnützigen Organisationen zusammengearbeitet, um die Zerstörung des Regenwaldes in Brasilien zu bekämpfen und die Diskriminierung im Wohnungswesen in New York City zu untersuchen. Und eine kürzlich erfolgte Partnerschaft mit dem UNC Center for Galapagos Studies fördert den Einsatz von KI und Machine Learning zum Schutz bedrohter Meeresschildkröten.

„Angesichts der rasanten Entwicklung von KI müssen wir weiterhin darauf achten, dass der Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns steht“, sagt Reggie Townsend, Vice President of the Data Ethics Practice bei SAS. „Dabei geht es nicht nur darum, die Schwächsten zu schützen, sondern auch darum, Einsatzmöglichkeiten für KI zu finden, die das Leben der Menschen verbessern.“ (rhh)

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