Stand August war bei jedem zweiten mittelständischen Unternehmen noch Windows 7 auf den Clients im Einsatz. Doch  am 14. Januar 2020 endet der Support für Windows 7 endgültig. Technische Unterstützung sowie Software-Updates werden seitens Microsoft dann nicht länger angeboten.

Der nach zehn Jahren auslaufende Support für Windows 7 bedeutet allerdings auch, dass dieses Betriebssystem zum Sicherheitsrisiko für Privatnutzer und Unternehmen wird. Denn da keine Sicherheits-Updates mehr zur Beseitigung von Schwachstellen bereitgestellt werden, bleiben eventuelle Lücken oder Schwächen künftig „unbehandelt“.

Laut einer Kaspersky-Analyse nutzten im August 2019 weltweit jedoch noch

  • mehr als ein Drittel (38 Prozent) der sehr kleinen sowie fast die Hälfte (47 Prozent) der mittelständischen – und großen Unternehmen,
  • sowie mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Privatnutzer das Betriebssystem Windows 7.

„Unsere Statistiken zeigen, dass ein erheblicher Anteil von Anwendern, sowohl von Unternehmen als auch von Privatpersonen, immer noch Rechner mit einem veralteten oder einem auslaufenden Betriebssystem verwenden“, zeigt sich Alexey Pankratov, Enterprise Solutions Manager bei Kaspersky, besorgt.

Die Gründe hierfür seien unterschiedlich: „Software, die unter den neuesten Betriebssystemversionen möglicherweise nicht ausgeführt werden kann, Wirtschaftlichkeit oder Gewohnheit“, führt Pankratov auf. „Nichtsdestotrotz ist ein altes, ungepatchtes Betriebssystem ein großes Cyber-Sicherheitsrisiko; die Kosten eines Vorfalls können erheblich höher sein, als die Kosten für ein Upgrade. Daher empfehlen wir, auf neuere, mit Updates unterstützte Versionen umzusteigen und sicherzustellen, dass während der Übergangsphase zusätzliche Sicherheits-Tools vorhanden sind.“

Weitere Ergebnisse der Untersuchung von Kaspersky zum Einsatz von Client-Betriebssystemen sind:

  • zwei Prozent nutzen noch immer Windows XP, das seit mehr als zehn Jahren nicht mehr unterstützt wird,
  • 0,3 Prozent verwenden Windows Vista, dessen Mainstream-Support vor sieben Jahre eingestellt wurde,
  • ein Prozent nutzt noch Windows 8, das seit Beginn 2016 nicht mehr unterstützt wird, obwohl ein kostenloses Update auf 8.1 zur Verfügung stand und
  • sieben Prozent verwenden noch Windows 8.1. (rhh)

Kaspersky