Collaboration ist aus heutiger Sicht das wichtigste Thema im Unternehmen, der zentrale Dreh- und Angelpunkt – diese Überzeugung vertritt Marco Pantelic, bei Luithle + Luithle für den Vertrieb verantwortlich, im Interview.
Welche Rolle übernimmt das Thema Collaboration in verteilten Unternehmen?
Pantelic: Der Austausch mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden, das Zusammenführen von abteilungsübergreifenden Informationen, die zentrale Dokumentation und der schnelle Zugriff auf das Wissen der Mitarbeiter wird für den Unternehmenserfolg immer wichtiger. Ein kleines Beispiel anhand einer Kundenanfrage per E-Mail: Die E-Mail verschwindet im Ordner des Sales-Mitarbeiters, der Kollege im CC fühlt sich nicht angesprochen, der Kunde wartet auf die Information. Der folgende Kundenanruf landet in der Zentrale, der ursprüngliche Mitarbeiter ist im Urlaub – die Informationen sind im digitalen Nirwana und der Kunde ist verärgert. Eine „Kollaborationsplattform“ bietet hier erheblich mehr Möglichkeiten als das „Kommunikationsmittel“ E-Mail oder Telefon.
Wie wird die Kommunikation der Mitarbeiter aus IT-Sicht sicher und DSGVO-konform umgesetzt?
Pantelic: Das Thema Datenschutz und Datensicherheit sollte in der heutigen Zeit bei jeder guten Lösung weit oben auf der Agenda stehen. Aus unserer Sicht wesentliche Punkte sind: Eine einheitliche Softwarelösung für alle Abteilungen und Standorte, gemeinsame Richtlinien über erlaubte bzw. geteilte Informationen, zentrale Berechtigungsstufen sowie neueste Authentifizierungsmethoden (OAuth oder Azure AD) nutzen, diese in die bestehende Infrastruktur einbinden. Dazu kommt noch das Teilen von Dokumenten via Link, statt diese zu versenden – dies verhindert doppelte oder veraltete Datensätze, die Klassifizierung von Informationen (Vertraulichkeit), verhindert Abfluss von Informationen an Unbefugte oder Dritte und letztendlich eine App mit Zugriff auf Kundenkontakte, ohne dass diese lokal auf den Smartphones der Mitarbeiter gespeichert werden
Welche Tools müssen dabei zusammenspielen?
Pantelic: Eine gute Collaboration-Software bietet eine offene Schnittstelle und kann problemlos bereits vorhandene Tools und Informationsquellen integrieren oder anbinden. Dazu gehören lokale Postfächer und Kalender der Mitarbeiter, Mail-Server wie Exchange oder Office 365, Telefonanlagen, CRM- und ERP-Systeme sowie das Dokumentenmanagement. All diese Quellen bieten Informationen, welche es zu zentralisieren gilt.
Welche Funktionen sollte eine Kooperationsplattform wie Tesseron ASM im Bereich des Servicemanagements aufweisen?
Pantelic: Wir begreifen Servicemanagement, wenn man so will, unternehmensweit. Angefangen bei der durch Automatismen unterstützten Klassifizierung von Anfragen, über den klassischen Helpdesk mit Priorisierung für den Support, die Einhaltung von Meilensteinen im Projekt, die inhaltliche und zeitliche Dokumentation der durchgeführten Tätigkeiten, bis hin zur Übergabe der Daten in die Abrechnung und das Erstellen von Reports für unsere Kunden oder die Geschäftsführung. Letztlich geht es in allen Bereichen um die Zentralisierung und Bereitstellung von Informationen und darum, gemeinsam Informationen zu nutzen und zu verarbeiten, anstatt sie zu suchen. Tesseron ASM dient hier als Schaltzentrale, bietet die Plattform für verschiedene Informationsquellen und vereinfacht die tägliche Arbeit. (rhh)
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