Die Rolle der „IBM-Hardware“ im Kontext der Cloud-Angebote von IBM, aber auch die Vorteile der Cloud Paks und die Kooperation mit den Business Partnern gelten bei IBM als wichtige Kenngrößen für den künftigen Erfolg. Bernd Schierholz bei IBM als Vizepräsident zuständig für den Bereich Systems Hardware innerhalb der Region DACH beantwortet Fragen des Midrange Magazins (MM).

MM: Wie sieht das Zusammenspiel von „Hardware von IBM“ und entsprechenden Cloud-Angeboten aus?
Schierholz: Die wichtigsten Infrastrukturelemente unserer eigenen Open Hybrid Cloud-Strategie sind natürlich unsere eigenen Server und Storage: IBM Z, IBM LinuxOne, IBM Power Systems und IBM Storage. Es ist auch wichtig, dass unsere Infrastruktur betrieben werden kann und Cloud-Dienste unterstützt, die von anderen Anbietern angeboten sind. Das liegt daran, dass die IBM-Infrastruktur offen, sicher und skalierbar ist.

Quelle: IBM

Bernd Schierholz ist bei IBM als Vizepräsident zuständig für den Bereich Systems Hardware innerhalb der Region DACH.

MM: Welche Bedeutung hat dabei das „Red Hat-Angebot“?
Schierholz: Die IBM IT-Infrastruktur, die mit der hybriden Cloud-Plattform und Red Hat OpenShift integriert ist, ermöglicht es Entwicklern, die in der Cloud arbeiten, von den Schlüsselfunktionen der IBM Hardware zu profitieren. Wenn sich Kunden für unsere Red Hat OpenShift-Architektur entscheiden, können sie die Workloads in verschiedenen Clouds oder mit verschiedenen Cloud-Anbietern automatisieren.

MM: Welche Vorteile bieten die Cloud Paks?
Schierholz: IBM Cloud Paks sind containerisierte, unternehmenstaugliche Softwarelösungen, die auf Red Hat OpenShift-Clustern ausgeführt werden. Da Red Hat OpenShift und IBM Cloud Paks für IBM Z, LinuxONE, Power und IBM Storage verfügbar sind, können Unternehmen jetzt wählen, wo sie Applikationen in der Hybrid-Cloud am besten einsetzen. Die Leistung von Lösungen, die Cloud-native Anwendungen mit traditionellen Workloads integrieren, kann durch die Co-Lokation von Red Hat OpenShift mit geschäftskritischen Daten auf derselben Hardware verbessert werden.

MM: Welche Rolle können in diesem Kontext IBM Partner spielen?
Schierholz: Business-Partner spielen eine Schlüsselrolle im IBM-Ökosystem. Wir arbeiten mit einer Vielzahl von Partnern zusammen. Systemhäuser zum Beispiel, betreiben seit Jahren die IT-Infrastruktur von IBM. Wir haben auch Systemhäuser – Managed Service Provider, die IT für die Kunden betreiben. Sie sind in der Lage, viele Dinge für den Kunden auch remote zu erledigen. Last but not least, arbeiten wir auch mit Software-Häusern zusammen. All diese Partner, zusammen mit IBM-Architekten stehen den Kunden noch mehr als vertrauenswürdige Berater zur Verfügung. Sie sind geschult, auch über die offene hybride Cloud-Plattform von IBM zu sprechen und darüber, wie Kunden die IBM-Infrastruktur im Rahmen ihrer Digitalisierungsbemühungen am besten nutzen können.

MM: Können Sie dazu ein aktuelles Beispiel nennen?
Schierholz: Autonomes Fahren erzeugt heute weltweit ca. 200 Exabyte Daten täglich. Autonome Fahrzeuge könnten auch die Zahl der Verkehrstoten senken. Dafür müssen sie aber enorme Datenmengen verarbeiten und Technologien wie Deep-Learning nutzen. Der Zulieferer Continental hat mit SVA System Vertrieb Alexander GmbH eine IBM-Lösung, IBM ESS3000 Storage mit schnellen NVMe Drives implementiert.

Rainer Huttenloher

IBM Cloud