Mit dem Technology Refresh 2 (TR2) erweitert IBM die Funktionalität der Betriebssystem-Umgebung IBM i 7.5. Die Verbesserungen zielen darauf ab, für die Anwender mehr Leistung, eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit sowie höhere Effizienz bereitzustellen. Voraussetzung für IBM i 7.5 TR2 sind IBM Power-Servern mit Prozessoren auf Basis der IBM Power10- und IBM Power9-Technologie.

Als Verbesserungen des IBM i 7.5 Betriebssystems im TR2 sind vor allem die folgenden Komponenten zu nennen:

• Die integrierte REST-API-Engine, die im IBM i Integrated Web Services Server (IWS) enthalten ist, erweitert die REST- und SOAP-API-Unterstützung im IWS um neue Funktionen. Darüber kommt mit dem IBM i Remote System Explorer API (RSE API) eine neue Schnittstelle ins Spiel. Sie ermöglicht es Clients, mit verschiedenen Komponenten auf dem IBM i Hostsystem zu arbeiten.
• Der IBM Navigator for i enthält neue Funktionen, die es Systemadministratoren ermöglichen, auf IBM i-Umgebungen zuzugreifen, sie zu verwalten und zu überwachen.
• Bisher waren Systemadministratoren in der Lage, konfigurierte Fibre Channel (FC) Platteneinheiten aus Auxiliary Storage Pools (ASPs) in einer aktiven logischen Partition (LPAR) zu entfernen. Allerdings konnten sie diese logischen Festplatteneinheiten nicht vollständig aus der LPAR entfernen, ohne ein Initial Program Load (IPL) durchzuführen. Der TR2 bietet nun einen Mechanismus, der die vollständige Entfernung der nicht konfigurierten logischen Platteneinheiten ohne IPL ermöglicht.
• IBM i nutzt spezielle Fähigkeiten der IBM Power-Architektur im Bereich der Virtualisierungs-Features, die Vorteile im Betrieb der Anwendungen bieten.

Im Bereich der integrierten Datenbank für IBM i, Db2 for i, kommen zusätzliche und erweiterte Funktionen für Entwickler von SQL-Anwendungen (Structured Query Language) ins Spiel. Dazu sind vor allem Techniken zu nennen, die zu einem modernen System gehören. Das betrifft auch den Bereich der Datenbanksicherheit.

Die IBM i Services gelten als SQL-Alternative zu APIs und CL-Befehlen und stehen weiterhin im Mittelpunkt der Verbesserungen. Laut IBM werden auch sie allen IBM i-Benutzern mehr Produktivität bieten.

Das IBM Portable Application Solutions Environment für i (PASE für i) und Open Source bekommt ebenfalls mehr Funktionalität: dazu gehören Erweiterungen für Open-Source-Anwendungsentwicklungswerkzeuge und eine verbesserte Komprimierungsunterstützung für PASE. Der Schwerpunkt der Erweiterungen liegt auf der Bereitstellung von Open-Source-Alternativen zum IBM WebSphere Application Server, um heutige Anforderungen an die Anwendungsbereitstellung zu erfüllen.

Im Bereich der Hochverfügbarkeit bietet IBM PowerHA SystemMirror for i 7.5 eine Reihe von Verbesserungen des PowerHA-Portfolios. Damit soll eine Vereinfachung des Einsatzes sowie erhöhte Agilität und Anpassungsfähigkeit gehören. Zusätzlich bietet PowerHA for i die Möglichkeit, bis zu sechs Knoten zu replizieren.

Die IBM Backup, Recovery and Media Services for i (BRMS) bekommen neue Funktionen, wie z. B. Verbesserungen bei der Sicherung und Wiederherstellung sowie Netzwerkfunktionen.

Weitere Neuerungen betreffen:

• IBM Rational® Development Studio for i (5770-WDS)
• IBM i Access Client Solutions (ACS 1.1.9.2)
• IBM i Modernization Engine for Lifecycle Integration (Merlin)

Der TR2 für IBM i 7.5 soll ab dem 5. Mai 2023 bereitstehen, außer PowerHA SystemMirror für i – der wird erst am 23. Juni 2023 verfügbar.

Zudem ist die Option zu dem NVMe Drawer erwähnenswert, die allerdings „nicht direkt“ zu TR2 gehört. Außerdem findet sich in den Technology Update auch noch explizit ein Abschnitt zu Neuerungen von VSCode. (rhh)

IBM Deutschland