Der EMEA ISG Index stellt vierteljährlich die jeweils aktuellen Daten und Trends des Outsourcing-Markts zur Verfügung. Dabei berücksichtigt er alle kommerziellen Outsourcing-Verträge mit einem Jahresvolumen (Annual Contract Value, ACV) von mindestens vier Millionen Euro.
Hier sind die fünf wichtigsten Fakten und Trends des zweiten Quartals 2019, vor allem mit Blick auf die Märkte in DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz):

  • Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH) erwirtschafteten im ersten Halbjahr einen ACV von 1,4 Milliarden Euro bei Managed Services. Die bedeutet dank eines robusten ersten Quartals ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Mit Blick auf die Quartalszahlen des zweiten Vierteljahrs 2019 hingegen ging das ACV gegenüber dem starken Vergleichszeitraum 2018 um 20 Prozent zurück. Die Zahl der im ersten Halbjahr abgeschlossenen Neuverträge stieg leicht an: 82 gegenüber 77 im ersten Halbjahr 2018.
  • In Großbritannien und Irland ging das ACV im ersten Halbjahr um 0,4 Prozent leicht auf 1,6 Milliarden Euro zurück, da in Großbritannien wegen des Brexits nach wie vor eine große Unsicherheit herrscht. Auch die Zahl der Outsourcing-Deals gab von 111 im ersten Halbjahr 2018 auf 97 in diesem Jahr nach. ISG geht davon aus, dass britische Unternehmen bei ihren Investitionen in Managed Services weiterhin vorsichtig agieren und sich stattdessen auf neue Technologien konzentrieren, die ihre Agilität und Effizienz steigern.
  • Das Volumen der europäischen Managed Services-Verträge lag im vergangenen Quartal zum zweiten Mal in Folge bei über 2,7 Milliarden Euro, was auf eine mögliche Rückkehr zum hohen Ausgabenniveau von vor 2015 hindeutet. Das kombinierte ACV aus einerseits traditionellen Managed Services und andererseits As-A-Service-Verträgen stieg in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) im ersten Halbjahr um 12 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro.
  • Bei den Teilmärkten der Managed Services stieg das IT-Outsourcing (ITO) im ersten Halbjahr 2019 um 12 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro, während das Business Process Outsourcing (BPO) um 1 Prozent auf 1 Milliarde Euro zulegte. Das Wachstum bei den Managed Services wurde dabei vor allem von den kleineren Märkten in Skandinavien, Benelux und Südeuropa getragen.
    Das As-a-Service-ACV im ersten Halbjahr um 17 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Dabei wuchs Infrastructure-as-a-Service (IaaS) um 19 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro, Software-as-a-Service (SaaS) um 9 Prozent auf 846 Millionen Euro. (rhh)

EMEA ISG Index