Das laut Hersteller erste Edge DNS GSLB (Global Server Load Balancing) hat EfficientIP vorgestellt. Aktuell setzen Unternehmen vermehrt auf Multi-Cloud-Umgebungen, Rechenzentren sind immer verteilter und Sicherheitsrisiken steigen: In diesem Zusammenhang trägt DNS GSLB dazu bei, die User Experience (UX) zu verbessern und gleichzeitig Disaster Recovery Plans, kurz DRP, zu unterstützen. Außerdem lassen sich durch die Vereinfachung der Architekturen Kosten senken.
Die Lösung von EfficientIP integriert Load Balancing-Funktionalität sowohl in autoritative als auch in rekursive DNS-Server. So können Entscheidungen über das Traffic Routing von Anwendungen auf Netzwerkebene getroffen werden. Sie kann alternativ oder als Ergänzung zu herkömmlichen Load Balancern/Application Delivery Controllern (ADCs) eingesetzt werden. Durch die Erweiterung der SOLIDserver-Produktreihe um das Global Server Load Balancing bietet EfficientIP eine All-in-One-Lösung an, die DNS-Dienste, GSLB-Funktionen und zweckmäßige DNS-Sicherheit in einer einzigen Anwendung vereint.
GSLB ist ein Verfahren zur Aufteilung des Datenverkehrs auf Server, die potenziell über mehrere Regionen verteilt sind. Die Kombination von DNS- und GSLB-Funktionalität auf einem Server reduziert Investitionsausgaben und Betriebskosten für Unternehmen erheblich und vereinfacht den Rollout in der gesamten Unternehmensinfrastruktur. Durch die Aktivierung von GSLB mit dem DNS von EfficientIP entfällt zudem die Notwendigkeit, DNS-Domänen in Richtung spezifischer Load Balancing-Lösungen wie ADCs zu verschieben. Alle DNS-Zonen und -Datensätze verbleiben in einem einzigen Management-System, was den Übergang zum Load Balancing erleichtert. Gleichzeitig lassen sich so die Verwaltung zentralisieren und Kosten weiter senken.
Das Standard-GSLB basiert auf autoritativen DNS-Diensten, die in Rechenzentren Anwendung finden. Durch die Implementierung von GSLB in rekursiven DNS-Servern können Unternehmen Entscheidungen beim Traffic Routing für Anwendungen geografisch deutlich näher am Nutzer treffen und so eine native Geolokalisierung ermöglichen.
Das trägt dazu bei, die Reaktionszeiten von Anwendungen zu beschleunigen, was zu einem verbesserten Nutzererlebnis führt, insbesondere bei verteilten Topologien im Kontext mehrerer Nutzerstandorte. Um sicherzustellen, dass Anwendungen den Nutzern stets zur Verfügung stehen, verfügt DNS GSLB über eine Funktion zur regelmäßigen Bestandskontrolle. Basieren Load Balancing-Strategien zudem auf dem aktuellen Zustand jedes Netzwerkknotens, die für eine bestimmte Anwendung genutzt werden, können sie konsequent verbessert werden.
Die Tatsache, dass sich GSLB an entfernten Standorten einsetzen lässt, stärkt die Ausfallsicherheit erheblich und erweitert die Möglichkeit der Fehlererkennung auf Rechenzentrums-, WAN-, Server- und GSLB-Ausfälle. Durch die automatische oder manuelle Ausfallsicherung können Disaster Recovery und Betriebskontinuität gewährleistet werden.
In den heute weit verbreiteten multiregionalen Rechenzentrums- und Multi-Cloud-Umgebungen kann das Traffic Routing Management von Anwendungen mit GSLB auf Netzwerkebene vereinfacht und beschleunigt werden. Zusätzlich können Unternehmen durch das Hinzufügen von Funktionen für das IP Address Management (IPAM) sowohl ihre Cloud- als auch ihre lokalen Anwendungen von einem zentralen Repository aus verwalten. Das bedeutet für sie erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen. (rhh)
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