Der Trend aus den Vorjahren setzt sich fort: Auch 2023 steigt die Zahl von DDoS-Attacken (Distributed Denial-of-Service) weiter. Heuer wurden dabei besonders häufig Banken, Flughäfen, der Gesundheitssektor und Universitäten zum Ziel von Angriffen. Erst vor kurzem war auch die Europäische Investmentbank (EIB) von einem solchen DDoS-Angriff betroffen – die Webseite der Bank konnte vorübergehend nicht mehr erreicht werden.

DDoS-Attacken nützen Schwachstellen in der IT-Infrastruktur aus, um mit einem konzertierten Angriff das gesamte System zu überlasten und dadurch zum Zusammenbruch zu bringen. Cyberkriminelle verwenden dazu zum Beispiel Bot-Netze, um DNS-Server, Webdienste oder andere mit dem Internet verbundene Objekte mit so vielen Anfragen zu überhäufen, dass es zu einer starken Verlangsamung der Reaktionszeit oder sogar zu einem Zusammenbruch und Absturz des Systems kommt.

Andere NutzerInnen können in Folge nicht mehr darauf zugreifen. Die Besonderheit eines DDoS-Angriffes ist es, dass AngreiferInnen nicht auf den Computer des Opfers zugreifen müssen, sondern es ausreicht, das System mit einer großen Menge an Anfragen bombardieren. (rhh)

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