Mit 61 Prozent verwenden deutlich mehr als die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen nach wie vor unsichere Praktiken bei der Passwortverwaltung und -nutzung. So lautet ein zentrales Ergebnis der globalen Studie „2023 Identity Security Threat Landscape“ von CyberArk.

Aufsehenerregende Cyber-Attacken, bei denen gestohlene Mitarbeiter-Logins verwendet werden, um in die IT-Systeme von Unternehmen einzudringen, sind an der Tagesordnung. Die Gefahren sind bekannt und trotzdem nutzen laut der aktuellen CyberArk-Studie „Identity Security Threat Landscape“, die eine globale Bestandsaufnahme zur Cybersicherheit liefert, 61 Prozent der deutschen Unternehmen immer noch unsichere Verfahren bei der Verwaltung von Anmeldedaten.

Folglich bestätigen auch 61 Prozent der befragten Sicherheitsverantwortlichen, dass die derzeit vorhandenen Prozesse und Technologien ihres Unternehmens die hochsensiblen Zugänge der Mitarbeiter nicht effektiv schützen. Da 43 Prozent der Mitarbeiter Zugang zu vertraulichen Unternehmensdaten haben, stellt dies eine große Sicherheitsgefahr dar.

Klar ist, dass die unzureichende Verwaltung der Passwortsicherheit Angreifern einen leichten Zugang zum Unternehmensnetz bietet. 71 Prozent der Befragten sind vor allem auch besorgt, dass die Nutzung herkömmlicher Passwort-Manager, die eher für den Consumer-Markt konzipiert sind, nicht unbedingt vor Sicherheitsvorfällen schützt.

Cyber-Angreifer kennen die Schwachstellen der Passwortverwaltung. So wurden auch die jüngsten Krypto-Raubüberfälle auf geleakte Anmeldedaten zurückgeführt, die bei einem groß angelegten Angriff auf ein Passwort-Manager-Tool im Jahr 2022 entwendet wurden.
„Ohne Passwortsicherheit besteht ein hohes Cyber-Risiko für Unternehmen. Daher ist es ermutigend zu sehen, dass 77 Prozent der befragten deutschen Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, den Passwortschutz im kommenden Jahr zu verbessern“, erklärt Michael Kleist, Area Vice President DACH bei CyberArk. „Eine zuverlässige Gefahrenabwehr kann dabei letztlich nur eine umfassende, integrierte Identity-Security- und Zero-Trust-Strategie bieten. Damit werden Identitäten sicher authentifiziert und mit den richtigen Berechtigungen autorisiert, sodass sie auf strukturierte Weise Zugang zu kritischen Ressourcen erhalten. Auch das Dilemma unsicherer Passwortverfahren kann so beseitigt werden.“
Methodik der Untersuchung

Der „CyberArk 2023 Identity Security Threat Landscape Report“ beleuchtet die Ergebnisse einer Untersuchung, die das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von CyberArk durchgeführt hat. Befragt wurden 2.300 Cybersecurity-Entscheider aus Organisationen des privaten und öffentlichen Sektors mit mindesten 500 Beschäftigten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Spanien, Australien, Brasilien, Kanada, Mexiko, Indien, Israel, Japan, Singapur, Taiwan und den USA.(rhh)

CyberArk