Die Wartung und Instandhaltung kritischer Infrastrukturen, wie Straßen oder Brücken ist ein sehr aktuelles Thema. Der kritische Zustand vieler Infrastrukturen ist täglich zu sehen und behindert häufig den Verkehrsfluss. Was hat das mit IT-Systemen zu tun? Eine ganze Menge.
Dank modernster Software bestehen neue Möglichkeiten der Risikoanalysen, der Zustandsvorhersagen, der effizienten Planung von Wartungsarbeiten und der Datenvisualisierung. Instandhaltung benötigt regelmäßige Wartung.
Das gilt für öffentliche und betriebliche Infrastrukturen, für Straßen, Brücken, Gleise, Anlagen und Gebäude. Heute werden Bauwerke mit großem Aufwand inspiziert und Wartung ist in erster Linie auf die Schadensbehebung ausgerichtet. Die eigentliche Kernaufgabe wäre aber, Schäden pro aktiv zu vermeiden bevor sie entstehen und nachhaltig abzusichern. Das findet heute kaum statt, kann aber mit der richtigen Systemunterstützung umgesetzt werden.
Die drängenden Fragen sind:
- Wie können Erhaltungsmaßnahmen optimiert werden?
- Wie können die Einflussfaktoren für Bauwerkstypen bestimmt und dadurch Erhaltungsmaßnahmen optimiert werden?
- Wie können potentielle Schäden frühzeitig vorhergesagt und dadurch die nachhaltige Nutzung sichergestellt werden?
- Wie können kritische Bauwerkszustände durch Prognosen und konkrete Präventivmaßnahmen vermieden werden?
Die Lösung liefert das System PROinfra. PROinfra ist eine flexible, anpassbare und auf die Optimierung der Instandhaltung kritischer Infrastrukturen ausgerichtete Softwarelösung. PROinfra besteht aus einem Baukastensystem, das auf konkrete Anforderungen individuell angepasst wird. Der Kern ist technologisch unabhängig, erweiterbar und containerisiert. Die Lösung ist modular aufgebaut.
Quelle: Profi AGDer PROinfra Baukasten
Was wird mit PROinfra konkret umgesetzt?
- Die Datenqualität wird deutlich erhöht:
PROinfra beinhaltet eine einheitliche Datenstruktur. Heute liegen viele Daten in verschiedensten Formen vor, als Excel-Dateien oder Access-Datenbanken oder auch in Textformaten. Die Datenintegration aus den internen und externen Quellensystemen wird in Form von flexiblen ETL-Prozessen gewährleistet. Durch eine Konsolidierung entsteht eine vollständig digitalisierte, einheitliche Datenhaltung für alle Instandhaltungs- und Infrastrukturdaten. - Die Erhaltungsmaßnahmen werden optimiert:
Ziel ist es, die Erhaltungsmaßnahmen einzelner Bauwerke hinsichtlich anstehender Baumaßnahmen zu optimieren. Dies kann erreicht werden, wenn frühere Erhaltungsmaßnahmen und ihre Auswirkungen auf die jeweilige Zustandsentwicklung hin analysiert werden und somit ihre Wirkungen besser beurteilt werden können. - Die Einflussfaktoren werden ermittelt und die Schadensentstehung wird vermieden:
Die Ermittlung von Einflussfaktoren, bei der alle Zustände und Analysen des Bauwerks berücksichtigt werden, ist entscheidend. Auf der Basis können skalierbare Prognosen für Bauwerke gleicher Bauweise ermittelt werden. - Vorhersagemodelle für Schadensverläufe werden erstellt:
Die Entwicklung geeigneter Vorhersagemodelle für Schadensverläufe hilft, die Lebenserwartung von Bauwerken zu optimieren und insgesamt die Wartungskosten zu reduzieren. Wegen ihrer Fähigkeit nichtlineare Zusammenhänge gut erkennen zu können, sind prädiktive Datenanalysen aus der Welt des Maschine-Learnings zur Lösung komplexer Prognoseprobleme gut geeignet.
Weitere Punkte sind:
- Simulationen nutzen,
- Wartungsdaten und Sensordaten visualisieren,
- mobile Unterstützung bei Inspektionen nutzen sowie
- Echtzeitanalyse und Monitoring von Objektparametern aus allen Datenquellen.
Quelle: Profi AGFrank Joecks ist Geschäftsfeldleiter Softwarelösungen der PROFI Engineering Systems AG.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit PROinfra die Instandhaltung optimiert wird und Erhaltungsmaßnahmen zielgerichteter eingesetzt werden, Schäden vermieden und insgesamt nachhaltig Kosten reduziert werden. PROinfra schafft Transparenz und ermöglicht die Vermeidung kritischer Bauwerkszustände auf der Grundlage von abgestimmten Vorhersagemodellen.
