MIDRANGE 02/2019

29 02/2019 · MIDRANGE MAGAZIN kommt es darauf an, welches Ziel Un- ternehmen mit ihren Prozessoptimie- rungen verfolgen – eine ganzheitliche Strukturierung des Betriebs oder die Automatisierung einzelner, repetitiver Tätigkeiten. Allerdings ist dies nur ein Snapshot der aktuellen Situation: Schon heute entwickeln sich die im Vergleich zur BPM-Automation noch recht jungen RPA-Tools funktional in Richtung BPM weiter. Insbesondere Enterprise-Funkti- onen wie Kapazitäts- und Auslastungs- management sind bereits rudimentäre Bestandteile einiger Nischenprodukte. Auch bei der Modellierung der Pro- zessabläufe setzen Unternehmen – je nach Anbieter der RPA-Lösung – in bei- den Bereichen auf die gleichen Tools. Perfekte Kombination Derzeit fokussieren sich Anbieter im Bereich Automatisierung noch auf den einen oder den anderen Ansatz. Aller- dings geht der Trend mehr und mehr dahin, beide Verfahren miteinander zu kombinieren. Dies ermöglicht ei- ne smarte Automatisierungslösung, die das Beste aus beiden Methoden beinhaltet. Ein virtueller Helfer kann beispielsweise die Ergebnisse seiner Arbeit an die BPM-Lösung weiterleiten, um die Integration in den übergeord- neten Prozess zu ermöglichen. Sauber dokumentierte Abläufe sorgen für eine transparente Prüfmöglichkeit für die Mitarbeiter, die sich jederzeit über ak- Alexander Steiner ist Chief Solution Ar- chitect der meta:proc GmbH in Köln und übersetzt Kundenanforderungen in tech- nisch umsetzbare Lösungen. Dabei nutzt er zuvor gemeinsam entwickelte Strategien, um die RPA-Implementierung optimal und möglichst nahtlos in eine existierende Unternehmens- und Prozesslandschaft einzubetten. Quelle: meta proc GmbH tuelle Vorgänge des Systems informie- ren können. Softwarespezialisten wie die Exper- ten der meta:proc GmbH positionieren sich bewusst zwischen BPM und RPA: Damit haben die Anwender bei der Automatisierung eines Metaprozesses die Freiheit, auf Prozessschrittebene den jeweils effektiveren Ansatz bei der Umsetzung zu wählen. Der Mehrwert des dynamischen Set-ups kann sich daraus ergeben, direkt zu Beginn ein entsprechendes hybrides, aber stati- sches Set-up zu wählen. Allerdings be- steht auch die Möglichkeit, es entlang eines zeitlich definierten, langfristigen Migrationspfades zu führen, der den Schwerpunkt zwischen RPA und BPM nach und nach verschiebt. Letzteres ist beispielsweise sinn- voll, wenn RPA in einer Gesamtstrate- gie als Ausgangsbasis dient. Oft wird in solchen Fällen RPA eingesetzt, um kurzfristige, aber – bezogen auf eine Gesamttransformation – nur temporäre Automatisierungserfolge zu erzielen, bis die für die BPM-Automatisierung notwendigen Grundlagen geschaffen wurden. Durch die Übertragung repetitiver Tätigkeiten an Software-Roboter kön- nen Mitarbeiter sich wieder auf Auf- gaben fokussieren, die individuelles Urteilsvermögen und menschliche In- teraktionen fordern. Die umfangreiche Dokumentation, sowohl bei der Ausfüh- rung von BPM- als auch von RPA-Lösun- gen, ermöglicht eine ständige Anpas- sung und Optimierung sämtlicher Ab- läufe sowie die Vermeidung eventueller Risiken. BPM und RPA in Kombination bieten die perfekte Möglichkeit, die Ge- samtheit aller Geschäftsprozesse end- to-end zu automatisieren, zu verwalten und schließlich das beste Ergebnis zu erzielen. Am Anfang kann es sich an- bieten, zunächst eine BPM-Strategie einzuführen, um auf ganzheitlicher Ebene Geschäftsprozesse aufzubauen und zu optimieren. Wenn es darum geht, gezielt Abläufe zu analysieren, kommt RPA ins Spiel. Auf diese Weise gelingt die digitale Transformation hin zu einem agilen Unternehmen. ó +49 9563 7406-31 IBM i Passwort-Management im Self-Service: minimiert den Passwort- • Support am Helpdesk unterstützt höchste • Passwort-Sicherheit automatisiert die Passwort- • Verwaltung spart Zeit und Ressourcen • 24/7 Sicherheit für Ihre geschäftskritischen Daten Password Reset Anzeige_MM_02_2019.indd 1 12.12.2018 20:51:23 A N Z E I G E

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