MIDRANGE 11/2018

6 MIDRANGE AKTUELL MIDRANGE MAGAZIN · 11/2018 Out-of-Band-Management reduziert die „Mean Time To Repair“ Fernbeziehungen pflegen Wo stehen meine Geräte? Die Transformationswelle von Digitalisierung, Internet of Things und zunehmend dezentralisierten Gerätelandschaften sorgt für neue Herausforderungen in den IT-Abteilungen. Sie müssen verteilte Netzwerkumgebungen von Filialen, Produktions­ standorten und Private Clouds administrieren, um eine permanente Konnektivität sicher­ zustellen und die Folgekosten eines Netzwerkausfalls zu vermeiden. D ies geschieht schon heute fast im- mer in zentralisierter Form vom Rechenzentrum am Hauptsitz aus. Das Problem: Bei Ausfall des primären Netzwerks („In-Band“) oder der Inter- netkonnektivität sind die Grenzen der Standard-Fernwartung erreicht. Dann muss ein Techniker vor Ort reisen. Und oft kann er erst dort feststellen, welche Schritte einzuleiten sind, um den Scha- den zu beheben, zum Beispiel ein Ersatzteil oder -gerät bestellen. Die Alternative ist Out- of-Band-Management. Es sorgt unabhängig von der Funktion und Konnektivität des lo- kalen Netzwerks dafür, dass Unternehmen je- derzeit auf ihre IT-Hard- ware zugreifen und so ihre Downtime reduzie- ren können. Doch von vorn: Nie- derlassungen erweitern die Reichweite eines Un- ternehmens und neue Standorte sind in der Regel ein Zeichen für eine erfolgreiche Geschäftsentwick- lung. Klar ist, dass die entfernten IT- Infrastrukturen die Belastung und den Verantwortungsbereich der Netzwerk- Administratoren erheblich steigern. Die IT-Abteilung muss sicherstellen, dass Infrastrukturen einschließlich der Netzwerkgeräte – wie zum Beispiel Router, Switches, WAN-Optimierungs- lösungen und Fire-walls sowie alle ver- teilten Anwendungen und Server – kor- rekt installiert und gewartet sind. Sie muss Remote-Geräte in die zentralen Netzwerkverwaltungs‑, Authentifizie- rungs‑, Autorisierungs- und Buchhal- tungssysteme integrieren. Nur so kann sie eine angemessene Verwaltung und Sicherheit gewährleisten. Ein verteiltes Netzwerk hat von Na- tur aus mehr Schwachstellen und ist somit anfälliger für Serviceunterbre- chungen. Und allenfalls in sehr großen Niederlassungen ist ein IT-Experte vor Ort. Doch in Zeiten, in denen verteilte Unternehmensnetzwerke via Cloud an geschäftskritische Daten und Services gebunden sind, können die Kosten von Netzwerkausfällen auch in einem La- dengeschäft oder einem kleineren Ver- triebsbüro enorm sein. Ausfall des primären Netzwerks: Wenn In-Band-Tools versagen Mit einer zentralisierten Überwachung und Fernzugriff auf die verteilten Res- sourcen schaffen es Administratoren heute in vielen Organisationen, Dut- zende oder sogar Hunderte von Standorten effizient zu managen. In-Band-Tools wie Telnet (Teletype Network) sind gängige Methoden für Fernzugriff und Wartung. Sie sind auf die Verfügbar- keit des Netzwerks ange- wiesen. Der Zugriff bricht ab, wenn es zu großen technischen Problemen wie Netzwerk- oder Konnektivi- tätsausfällen kommt. Ein einziger Hardware- Fehler kann genügen, um eine mehrtägige Downtime auszulösen. In der Regel schickt das Unternehmen dann einen Techniker vor Ort. Nicht selten ist das Problem nach dessen Ankunft in wenigen Minuten gelöst, etwa durch einen Neustart des Geräts. In anderen Fällen kann dann die Pro- blemlösung erst beginnen. In jedem Fall geht durch die Anreise des Tech- nikers wertvolle Zeit verloren, in der Mitarbeiter nicht produktiv arbeiten Smart Out-of-Band-Management Quelle: Opengear

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